"Das Quintett zeigt alle wesentlichen Merkmale des reifen Bruckner-Stils: biegsame und bisweilen überraschende Harmonik voller chromatischer Eintrübungen, motivisch gegliederte und weiträumig sich entfaltende Melodik, expansive Dynamik mit groß angelegten Steigerungen und überraschenden Abstürzen, Kontrastbildungen auf engstem Raum und ein polyphon-vielschichtiges Stimmengefüge. Es ist staunenswert, mit welcher Sicherheit und Souveränität Bruckner seine Tonsprache auf ein für ihn ungewohnte Gattung überträgt, die in den Instrumentationsmöglichkeiten gegenüber dem großen Orchester der Spätromantik vergleichsweise spartanisch und abstrakt anmuten muß." (Arnold Werner-Jensen, in: Reclams Kammermusikführer, 13. Auflage, Reclam, Stuttgart 2005, Seite 625)
ANTON BRUCKNER (1824-1896) Streichquintett F-dur Quintette à cordes en Fa majeur String Quintet in F major Komponiert 1878/79, Uraufführung 17.11.1881 [1] Gemäßigt 12'38 [2] Scherzo. Schnell - Langsamer - Schnell 8'11 [3] Adagio 13'09 [4] Finale. Lebhaft bewegt - Langsamer 9'45 Intermezzo d-moll en ré mineur / in D minor Komponiert 1879 als Ersatz für das [2] Scherzo [5] Moderato 9'45 TOTALE 53'37 MELOS QUARTETT Wilhelm Melcher, violon Gerhard Voss, violon Hermann Voss, alto Peter Buck, violoncelle avec Enrique Santiago, alto Enregistrement mai 1992(P) 1993, 2003
Otto Böhler: Bruckners Ankunft im musikalischen Himmel, Schattenbild 1896. Man erkennt: Franz Liszt, Richard Wagner, Schubert, Schumann, Carl Maria von Weber. Auf der Treppe Mozart, Beethoven, Gluck, Joseph Haydn. Hinten dann Händel und Bach an der Orgel.
LINKTIPPS:
Ein Eintrag in der Wikipedia zu Bruckners Kammermusik, speziell zum Streichquintett, ist lesenswert als Ergänzung zur hier veröffentlichten Lobrede.
Von den Anton Bruckner gewidmeten "Fanseiten" möchte ich mich auf drei beschränken, die alle aus Österreich stammen:
Anton Bruckner Klassikforum: Eine echte Community-Seite, mit vielen Kuriositäten, wie z.B. den abgebildeten Schattenriss oderAussagen über Bruckner von seinen Zeitgenossen.
Eine private Homepage, betrieben von Hermann Holzner Vater und Sohn, mit Lokalkolorit von Ansfelden (sowie einer Dokumentation über Vierkanthöfe, was nicht zum Thema gehört, aber trotzdem fein zu lesen ist.)
http://www.antonbruckner.at/ bietet ein Werksverzeichnis und eine hübsche, interaktive "Lebenslinie" Bruckners (so übersetze ich, da dies ein deutschsprachiges blog ist, das Wort "timeline").
Ferdinand Hodler: Waldbach bei Leissigen, 1904, das Covermotiv
CD Info and Scans (Tracklist, Covers, Booklet, Music Samples, Pictures) 13 MB
rapidgator --- embedupload --- Filepost --- Depositfile --- uploadable
Unpack x35.rar and read the file "Download Links.txt" for links to the Flac+Cue+Log Files [53:37] 3 parts, 241 MB
Reposted on September 05, 2014
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