13. Mai 2013

Johann Wolfgang von Goethe: Faust – Die Gründgens-Inszenierung 1954 / 1959

Mit dieser Aufnahme wird zum erstenmal in Deutschland der Versuch gemacht, ein großes dramatisches Gedicht der Weltliteratur als Ganzes auf der Schallplatte wiederzugeben: Goethes »Faust«, der Tragödie erster Teil, in der dramaturgischen Einrichtung und unter der Regie von Gustaf Gründgens. Es mag daran erinnert werden, daß dies genau 125 Jahre nach der Uraufführung des ersten Teils in Braunschweig (1829) und genau 100 Jahre nach der des zweiten in Hamburg (1854) geschieht. In dieser Zeitspanne ist das Gesamtwerk wie kein zweites als höchstes Zeugnis der deutschen Dichtung in der ganzen Welt repräsentativ geworden wie die Epen Homers für Griechenland und Dantes »Göttliche Komödie« für Italien, Cervantes‘ »Don Quixote« für Spanien und Shakespeares »Hamlet« für England.

Der zweite Teil, an Weite und Tiefe der dichterischen Phantasie, Fülle der bildhaften Vision und Polyphonie der theatralischen Erscheinung dem ersten überlegen, ist wegen des Überreichtums an Bildungsstoff, den er neben seiner Weltschau enthält, gleichwohl weniger in die Breite gedrungen als der erste, der bei aller Sternenhöhe des Dichterischen im Dramatischen leicht überschaubar und stets auf eine fassbar nahe menschliche Mitte bezogen bleibt. Darum fiel die Wahl für die erste zusammenhängende Aufnahme eines für die Sprechbühne geschriebenen Werkes auf »Faust I«; denn wenn man in einer Zeit, in der das Vertrauen zum Wort aus vielen Gründen weitgehend verlorengegangen ist, wieder neues Vertrauen dafür schaffen will, muß man es mit einem bekannten und verständlichen Wort tun.

Gustav Gründgens
Goethes Gedicht ist, darin in der Musik nur mit der »Zauberflöte« vergleichbar, ein Werk von höchstem künstlerischen Rang und zugleich von weitester Popularität. Es ist zeitlos und immer als Ganzes vorhanden, auch wo es nur im »Zitat« wahrgenommen wird. Es geht hier nicht, wie es in früheren Aufnahmen von Alexander Moissi, Ludwig Wüllner, Eugen Klöpfer, u.a. der Fall war, darum, die Stimme eines bestimmten Schauspielers in einer bestimmten Partie der Faust-Dichtung, nämlich den Anfangsmonologen, festzuhalten, sondern um die Vermittlung des dichterischen Wortes und seines Sinngehaltes im Ganzen. Jene älteren Aufnahmen hatten vornehmlich dokumentarischen Wert, indem sie die Persönlichkeit des Schauspielers in seinem Organ, seinem Tonfall und seinem Ausdruck festhielten.

Die hier vorliegende Wiedergbe aber stellt die Interpreten nicht als Selbstzweck heraus, sondern sie stellt sie in den Dienst der Dichtung als Sprachkunstwerk. Ihr Ziel ist, nur mit den Mitteln der Sprache das Drama ebenso zu verlebendigen und gegenwärtig zu machen, wie es die Aufführung auf der Bühne mit den Mitteln des Theaters tut. Sie beabsichtigt dabei keinesfalls, »Faust I« als eine Art konservatives Hörspiel darzubieten; man wird erkennen, dass auf die akustischen Illusionsmittel, die bei einer Funksendung durchaus angebracht wären, weitgehend verzichtet ist, um das Wort allein aus seiner Intensität wirken zu lassen. Bewußt und absichtlich wird hier an den Hörer appelliert, sein Ohr für das Wort bereit zu machen und es darauf einzustimmen.

Paul Hartmann
Die Regiekonzeption von Gustaf Gründgens, die der Schallplattenaufnahme zugrunde liegt, wurde zum erstenmal in seiner »Faust«-Inszenierung im Berliner Staatstheater im Herbst 1941 verwirklicht. Sie hat das ganze Faust-Drama im Sinn, das heißt, sie ist von der Faust-Idee inspiriert und führt es, ständig von ihr durchströmt, bis dahin, wo das Faust-Schicksal seinen tiefsten Punkt, nämlich die Opferung Gretchens, erreicht. Von dem Augenblick an, da Faust in der Hexenküche verjüngt hervortritt, fällt die geistige Kurve der Dichtung und die menschliche steigt an. Es gibt Regisseure, die daraus das Recht herleiten, das geistige Element überhaupt zum Verschwinden zu bringen und die nun anhebende Gretchen-Tragödie als reines Drama der Leidenschaft aufzufassen. Für Gründgens bleibt auch das Gretchen-Drama ein Teil des Faust-Dramas, die Stufe einer geistigen Passion, die zum tiefsten Grund menschlicher Erschütterung und Verzweiflung hinabführt, zugleich aber auch zur Umkehr (denn von nun ab beginnt Faustens »strebendes Bemühen«). Nicht dass es den Gretchen-Szenen an stürmischer und schwermütiger, an zarter und ekstatischer Lyrik fehlte; aber sie sind so geführt, dass sie nicht als selbstständiger »sentimentaler« Komplex aus dem spirituellen Faust-Drama herausbrechen, das kosmischen Anfangs (in der Wette Gottes mit dem Teufel) und dem mystischem Endes (in der Erlösung durch die Ewige Liebe) ist.

In ihrem ständigen Bezug auf das Wesenhafte der Dichtung rechtfertigt diese Aufnahme auch ihre Striche; sie sind nicht zuerst als »Kürzungen« zu verstehen, sondern als Hilfsmittel der Sinndeutung. So wird z.B. im Osterspaziergang alles weggelassen, was lediglich Farbe gibt, und gesprochen wird nur, was sich unmittelbar auf Faust bezieht, wie die Dankrede des alten Bauern nach dem Tanz unter der Linde. Es ist keine Konzentration, um »Zeit zu gewinnen«, sondern um den inneren Atem der Dichtung hörbar zu machen.

Die Schallplatte im Dienst des Wortes - so nahe der Gedanke liegt, sie nach einem halben Jahrhundert fast ausschließlicher Verwendung für die Musik dafür zu gewinnen, eines so nachdrücklichen Entschlusses bedurfte es, um das Monopol der Töne und der singenden Stimme zugunsten der »nur« sprechenden zu brechen. Dahinter steht die Überzeugung, dass es in dieser ebenso wortscheuen wie wortverschwenderischen Zeit doch genug Menschen gibt, die es verlangt, dem Wort lesend zu begegnen, und die darum bereit sind, ihm wie ihr Auge auch ihr Ohr zu öffnen. Insbesondere ist dabei an junge Menschen gedacht, die, wie aus vielen Äußerungen von Schülern und Studenten hervorgeht, geradezu leidenschaftlich um ein neues, von Verdächtigungen freies und im Ursprünglichen gründendes Verhältnis zum Wort bemüht sind.

Quelle: Karl Heinz Ruppel, zur Erstveröffentlichung 1954 (aus dem Booklet)


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Faust I, CD 1, Track 3: Vor dem Tor (Osterspaziergang)



 
TRACKLIST   



Johann Wolfgang von Goethe

FAUST 

DER TRAGÖDIE ERSTER TEIL 

In der Gründgens-Inszenierung am Alten Düsseldorfer Schauspielhaus 


CD 1                                          [71:33] 

01. Prolog im Himmel                            7:00 
02. Nacht (Faust Monologe)                     16:25 
03. Vor dem Tor (Osterspaziergang)              7:06 
04. Studierzimmer                              32:19
05. Auerbachs Keller in Leipzig                 8:22 

CD 2                                          [76:09]

01. Hexenküche                                  5:59
02. Straße                                      3:24
03. Abend, ein kleines reinliches Zimmer        7:32
04. Spaziergang                                 2:44
05. Der Nachbarin Haus                          7:34
06. Straße                                      2:38
07. Garten                                      7:09
08. Ein Gartenhäuschen                          0:57
09. Wald und Höhle                              4:56
10. Gretchens Stube                             1:26
11. Marthens Garten                         6:12
12. Am Brunnen                                  2:03
13. Zwinger                                     1:46
14. Nacht, Straße vor Gretchens Türe            5:45
15. Dom                                         3:09
16. Trüber Tag, Feld                            1:49
17. Kerker                                      9:59

                                   Laufzeit: 2:27:42

Faust: Paul Hartmann 
Mephisto: Gustaf Gründgens 
Margarete: Käthe Gold 
Marthe Schwerdtlein: Elisabeth Flickenschild 
Raphael: Max Eckard 
Gabriel: Hansgeorg Laubenthal
Michael: Ullrich Haupt 
Der Herr: Peter Esser 
Erdgeist: Gerhard Geisler 
Wagner: Rudolf Therkatz 
Alter Bauer: Paul Maletzki 
Schüler: Karl Viebach 
Frosch: Kurt Weitkamp 
Brander: H. Müller-Westernhagen 
Siebel: Gerhard Geisler 
Altmayer: Siegfried Siegert 
Hexe: Maria Alex 
Meerkatze: Piet Clausen 
Meerkater - Lieschen: Ursula Dinggräfe 
Valentin: Max Eckard 
Böser Geist: Sybille Binder 
Stimme von oben: Walter Czaschke 

Aufnahme-Regie: Peter Gorski 
Musik: Mark Lothar 
Aufnahme: 1954 


Faust I, CD 2, Track 7: Garten



Diese Aufnahme dokumentiert ein Ereignis der Theatergeschichte: die Widerlegung der Legende von der Unaufführbarkeit des »Faust II«. Als Gustav Gründgens im Mai 1958 seiner ein Jahr vorher mit Überraschung und Begeisterung aufgenommenen Inszenierung des ersten Teils der Tragödie am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg die des zweiten Teils folgen ließ, waren Kenner und Liebhaber des Theaters sehr glücklich. Was zahllose Kommentatoren, bestätigt von vielen unglücklichen Inszenierungsversuchen, für unmöglich gehalten hatten – hier wurde es Ereignis. »Faust«, der Tragödie erster und zweiter Teil, erwies sich nicht nur unsterblich als Dichtung, sondern von gegenwärtiger Wirkung als Theaterstück.

Zwei Momente mussten zusammenkommen, damit dieses Ereignis glücken konnte: Einmal die moderne Einsicht, dass Theater Spiel ist, und, im Gegensatz zu den Produktionen der Apparte (Film, Fernsehen), der szenischen Illusion nur in geringem Maße bedarf.

Dann aber der Zusammenbruch des Fortschrittsoptimismus, der in Faust das Idol des faustischen, des schaffenden und welterobernden modernen Menschen gesehen hatte und dem Untertitel »Tragödie« geflissentlich aus dem Wege gegangen war. Spiel und Tragödie sind Formen des Theaters; die philosophisch-weltanschauliche Auslegung hatte die Form des Spiels – eine Wette, deren Ausgang mit Spannung erwartet wird – und die Form der Tragödie – Fausts Ende als Scheitern eines vom Tode her überschaubaren Lebens – so in den Hintergrund gedrängt, dass die Aufführungen nicht in der Lage gewesen waren, die spezifischen Gesetze eines Theaterabends zu erfüllen.


Gustav Gründgens, Will Quadflieg
Als Gustav Gründgens daran ging, seine eigene Auslegung des »Faust« (dargestellt vor allem in der Berliner Inszenierung 1941 und der Düsseldorfer 1952) zu revidieren, nahm er sich vor, den Text genau zu lesen. Da konnte es zunächst keinen Zweifel darüber geben, dass die Dichtung weit weniger eine »absolute philosophische Tragödie« war, wie sie Hegel genannt hatte, als ein Spiel, das von Prolog zu Epilog auf gleichem Schauplatz, dem Himmel, zusammengeschlossen wird. Dieses Spiel zu geben, wird im Vorspiel auf dem Theater beschlossen. Also stand auch fest, dass, wie Goethe es wollte, Vorspiel und Prolog mitgespielt werden mussten.
Im Vorspiel tritt klar zutage, dass Goethe ein Spiel im Auge gehabt haben musste, das weder der Form der antiken Tragödie noch der des elisabethanischen (Shakespeare-)Theaters entsprach. Was er bei den Puppen und auf den Jahrmärkten gesehen hatte, wollte er im »Faust« lebendig machen. In einem Brief an Kleist heißt es: »Auf jedem Jahrmarkt getraue ich mich, auf Bohlen über Fässer geschichtet … der gebildeten und ungebildeten Masse das höchste Vergnügen zu machen«.

Dies entsprach nun genau den Vorstellungen der modernen Theaterrevolutionäre, die seit 1910 gleichzeitig in vielen Metropolen der Welt der Bühne ein neues Gesicht zu geben versuchten, ein Gesicht, das sich sowohl von dem des alten Guckkastentheaters (bei dem man durch die offene vierte Wand, wie durch ein Fenster in eine vom Publikum weit entfernte, aber völlig reale Welt zu sehen geglaubt hatte) wie von dem der Film-Leinwand dadurch unterscheiden sollte, dass es die allein dem Theater eigentümliche und von den Apparaten nicht erreichbaren Elemente in den Vordergrund rückte.

In einer Inszenierung des Vorspiels auf dem Theater und des Prologs im Himmel gab Gründgens ein Beispiel dieser modernen Auffassung. Er hatte auf der normalen Bühne des Hamburger Schauspielhauses eine zweite, kleinere Bühne aufschlagen lassen, ein Bretterpodium »Bohlen über Fässer« -, auf dem Direktor, Lustige Person (Harlekin) und Dichter auftraten, um dann auf offener Bühne die Kostüme anzulegen, die sie im Spiel zu tragen hatten: der Direktor Bart und Mantel Gottvaters, Harlekin die mephistotelischen Embleme und der Dichter die Gelehrtentracht Fausts. Und auf dem Brettergerüst wurden jene Andeutungen aufgebaut, die völlig hinreichen, um den Ort der Szene zu charakterisieren. Diese illusionslose Szenerie die sich mit Chiffren, mit Zeichen begnügt, um die Phantasie der Zuschauer in Bewegung zu setzen, und diese Verwandlung von Spielern in Personen, die von Anbeginn das eigentlich dramatische Element des Theaters gewesen war, schufen die technischen und geistigen Voraussetzungen fur einen Gesamtablauf der Tragödie, die nun nicht mehr, wie meist früher, in einzelne Stücke auseinanderfiel, sondern von einer durchgehenden Spannung vorangetragen wurde, bis zu jenem Ende, auf das wir jetzt zu sprechen kommen.

Quelle: Anonymus (Karl Heinz Ruppel?, Siegfried Melchinger?), im Booklet


Faust II online

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Faust II, CD 1, Track 7: 2.Akt: Studierstube



 
TRACKLIST   



Johann Wolfgang von Goethe

FAUST 

DER TRAGÖDIE ZWEITER TEIL 

In der Gründgens-Inszenierung des Deutschen Schauspielhauses Hamburg


CD 1                                          [64:39] 

    1. Akt
01. Anmutige Gegend, Kaiserliche Pfalz          4:17
02. Thronsaal                                   7:23
03. Weitläufiger Saal mit Nebengemächern       12:35 
04. Lustgarten                                  4:36
05. Finstere Galerie                            5:13
06. Rittersaal                                  5:28

    2. Akt 
07. Studierstube                                6:06
08. Laboratorium, Klassische Studierstube       3:53 
09. Pharsalische Felder                        14:36

CD 2                                          [71:04] 

    3. Akt
01. Vor dem Palaste des Menelaos zu Sparta     19:29
02. Arkadien                                   10:18

    4. Akt
03. Hochgebirg                                  6:04
04. Auf dem Vorgebirg                           1:31
05. Kaiserzelt                                  3:19

    5. Akt
06. Offene Gegend                               3:21
07. Palast                                      3:06
08. Tiefe Nacht                                 2:16
09. Palast                                      5:08
10. Großer Vorhof des Palastes                  3:41
11. Grablegung                                  5:46
12. Bergschluchten                              6:28

                                   Laufzeit: 2:14:43

Faust: Will Quadflieg 
Mephisto: Gustaf Gründgens 
Ariel: Ullrich Haupt 
Kaiser: Sebastian Fischer 
Kanzler: Gerhard Bünte 
Heermeister: Kurt Langanke 
Schatzmeister: Fritz Wagner 
Marschalk: Benno Gellenbeck 
Herold: Ullrich Haupt 
Mutter: Maria Becker 
Trunkner: Hermann Schomberg 
Furcht: Hannelore Koblentz 
Hoffnung: Ursula Lillig 
Klugheit: Solveig Thomas 
Knabe Wagenlenker: Volker Brandt 
Narr: Ludwig Linkmann 
Helena: Antje Weisgerber 
Famulus: Ulrich Erfurth 
Baccalaureus: Uwe Friedrichsen 
Wagner: Eduard Marks 
Erichtho: Maria Becker 
Chiron: Hermann Schomberg 
Manto: Hannelore Koblentz 
Empuse: Ella Büchi 
Dryras: Ursula Lillig 
Panthalis: Herta-Maria Gessulat 
Lynceus: Ullrich Haupt 
Euphorion: Volker Brandt 
Raufebold: Uwe Friedrichsen 
Habebald: Rudolf Fenner 
Haltefest: Eugen Klimm 
Kundschafter: Hubert Hilten 
Wandrer: Hermann Schomberg 
Baucis : Elly Burgmer 
Philemon: Joseph Offenbach 
Mangel: Margund Sommer 
Schuld: Herta-Maria Gessulat 
Sorge: Maria Becker 
Not: Elisabeth Goebel 
Pater Ecstaticus: Volker Brandt 
Pater Profundus: Hermann Schomberg 
Doctor Marianus: Will Quadflieg 
Una Poenitentium sonst Gretchen genannt: Antje Weisgerber 
Mater Gloriosa: Maria Becker 

Aufnahme-Regie: Peter Gorski 
Musik: Mark Lothar 
Aufnahme: 1959 


Faust II, CD 2, Track 10: 5. Akt: Großer Vorhof des Palastes





Linktipp: Albrecht Dürer: Apokalypse – Ritter, Tod und Teufel


Nach ihm wurde eine Epoche benannt: die Dürerzeit. An der Schwelle von Mittelalter und Neuzeit schuf der berühmte Nürnberger die Holzschnitte zur Apokalypse und die drei Meisterstiche, Meilensteine der altdeutschen Kunst.

Für die Kunstgeschichte gilt Dürer als der Künstler, der die Renaissance – also ein neues Verhältnis zum Menschen und seinem Körper – in den Norden brachte. Aus diesem Blickwinkel scheint es fast eine störende Zutat zu sein, wenn er z.B. seinen vier Frauenakten von 1497 Tod und Teufel zugesellt.

Hier soll eine andere Annäherung an Dürer versucht werden. Nicht der Künstler der Neuzeit, der viele Akte und die ersten reinen Landschaftsaquarelle schuf, wird hier in den Blick genommen, sondern Dürer als mittelalterlicher Meister, als Apokalyptiker, der mit Tod und Teufel auf vertrautem Fuß stand.

Hierbei steht sein druckgrafisches Werk im Vordergrund, seine Holzschnitte und Kupferstiche. Besonders werden seine drei Meisterstiche vorgestellt, der Ritter, Tod und Teufel, die Melencolia I. und der Hieronymus im Gehäus, sowie seine Holzschnittfolge zur Apokalypse.

[Weiterlesen auf der exzellenten Internetseite von Dietwald Doblies]



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