23. Januar 2017

Testament: Solomon: Tschaikowski & Scriabin: Klavierkonzerte

Solomon (1902-1988; vollständiger Name Solomon Cutner), einer der hervorragendsten Pianisten seiner Zeit, mußte im Alter von 54 Jahren seine Karriere infolgc einer tragischen Erkrankung abbrechen. Dennoch zählt er dank seiner schlichten, souveränen Interpretationen zu den Unvergeßlichen des Klaviers.

Im Gegensatz zu berühmten Kollegen, namentlich Dame Myra Hess und Sir Clifford Curzon, war Solomon ein Wunderkind. Indes: bei allen frühen Erfolgen war seine Jugend keine ungemischte Freude, doch er konnte die Probleme überwinden und zu einem wahren Künstler heranreifen. Er war ein Protégé der Clara Schumann-Schülerin Mathilde Verne und perfektionierte sich später bei Lazare Lévy, bei dem auch Berühmtheiten wie Clara Haskil und Alexander Uminsky studierten. Man kann kaum unhin, Solomon mit einem rein persönlichen Drang nach Vervollkommnung und jahrelanger, unerbittlicher, streng disziplinierter Zielstrebigkeit zu assoziieren -geradezu auf der Suche nach dem Gral.

Sein Geheimnis war die Synthese dieser Eigenschaften, die seine Spieltechnik und Einsicht in das Wesen der Musik zu einem unauflöslichen Ganzen vereinte. Seine Eloquenz wurde nicht nur von berühmten Pianisten, so Clifford Curzon, Artur Rubinstein, Rudolf Serkin und Gerald Moore bewundert, sondern auch von Musikern ganz anderer Disziplinen: Sir Arthur Bliss, dessen Klavierkonzert Solomon 1939 in New York aus der Taufe hob, der Sängerin Dame Janet Baker und dem Dirigenten Eugene Ormandy.

Solomon suchte keine Kontroversen,und gab auch zu keinen Anlaß. Der amerikanische Musikologe Abram Chasin betrachtete ihn als ein Mitglied der kultivierten Schar, die seit langer Zeit die friedliche Luft Englands einatmete, doch er sprach auch von Solomons Seelenadel: anscheinend ermangle er nicht der Bedeutung, sondern sei überhaupt nicht darum besorgt. Auch andere Kommentatoren bestätigen Solomons Hauptmerkmale - die Hintansetzung des Details zu Gunsten des Ganzen (seine souveräne Beherrschung der Architektur), des Interpreten anstelle des Schöpfers; der Angelpunkt war nicht der Pianist, sondern der Komponist. In dieser Hinsicht war Solomon infolge seiner "beispiellosen Sachlichkeit, die keinerlei pianistische Allüren duldete", ein echter Modernist, wie sein Zeitgenosse Dinu Lipatti. Viele Vorläufer betrachteten den Komponisten als Sprungbrett für ihren Dünkel, indem sie dem Interpreten den Vorrang einräumten; der Komponist war Nebensache. Bei Solomon verhielt es sich genau umgekehrt und das Ergebnis war bei aller Schlichtheit transzendental.

Solomon Cutner, CBE (1902-1988)
Im Jahr 1911 debütierte der achtjährige Solomon an Londons Queens Hall mit dem äußerst anspruchsvollen Klavierkonzert KV 450 von Mozart, von dem der Komponist selbst sagte, es werde schwitzen machen, und dem Andantino aus dem Klavierkonzert Nr.1 von Tschaikowsky. Anscheinend war es eine Meisterleistung, weit mehr als die Virtuosität eines Wunderkindes. Auf dem Gipfel seiner Laufbahn blickte Solomon später wohl mit gemischten Gefühlen auf sein Debüt zurück. Die begreifliche Freude am Auftreten in der Öffentlichkeit wurde durch den Druck, den seine Lehrerin, die überaus ehrgeizige Mathilde Verne, auf ihn ausübte, sicherlich beeinträchtigt; daß er diese erregende, zugleich aber schwierige Jugendzeit verkraften konnte, beweist sein Herz und Engagement.

Beim Anhören zweier Sternstunden aus dem russisch-romantischen Repertoire (die eine unendlich beliebt, die andere leider kaum bekannt) versteht man, wie diese unfaßbare Gabe, das Genie, aufblühen und sich zu reifer Meisterschaft entfalten kann. Obwohl Solomon sich hauptsächlich auf die Wiener Schule - Mozart, Beethoven, Schubert und Brahms - konzentrierte, kam seine Kunst auch in Chopin, Schumann und Liszt sowie Tschaikowsky und Skriabin zur Geltung. Sein kühler, vornehmer Zugang zu Tschaikowskys überschwenglicher, leidenschaftlicher Rhetorik trägt die ureigenen Züge des Interpreten. Bei anderen Pianisten mag man oberflächliche Attribute bewundern - hier ein plötzliches Accelerando, dort vielstimmige Harmonien - aber dank Solomons souveränem Überblick kann man sich nicht auf einen Effekt auf Kosten eines anderen konzentrieren. Alles ist perfekt ausgewogen: weder das phantasievolle Feingefühl im anmutigen Seitenthema des Kopfsatzes, noch der rasante Flug durch den Mittelteil des Andantinos können diese Balance beeinträchtigen.

Nicht minder positiv ist Solomons feurige Kraft im romantischen Höhenflug des Konzerts von Skriabin, ein Leckerbissen für Hörer, die sein Spätwerk als nebelhafte, getriebene Geheimnistuerei betrachten. Wann hätte Skriabin je mit vollerer Kehle gesungen? Selbst wenn Solomon infolge der unvorteilhaften Balance der Einspielung hier nur der "primus inter pares" ist, kommt sein warmer, sympathischer Zugang zur Musik in jedem Takt zur Geltung und erhellt dieses sanft schillernde, ätherische Meisterwerk.

Wäre Solomon noch am Leben, so würde er sich gewiß gegen solche Bemerkungen verwahren, denn Vergötterung war ihm aus tiefster Seele verhaßt. Aus seiner Sicht trachtet der Interpret, so gut er eben kann, die Stimme des Komponisten und, wenn möglich, sein Naturell zu vermitteln. Diese Bescheidenheit bewies die Größe des genialen Pianisten, dessen menschliche Wärme und Demut seine Kunst beseelten. In den Worten des Dichters T. S. Eliot, Solomon haucht der Kundgabe der Toten Feuer und Labsal ein, die die Sprache der Lebenden transzendieren.

Quelle: Bryce Morrison, 2002 [Übersetzung: Gery Bramall], im Booklet


TRACKLIST


Pjotr Iljitsch Tschaikowski
1840-1893 

Piano Concerto No. l in B flat minor, Op.23 
Klavierkonzert b-moll
Concerto pour piano en Si bémol mineur 
[1] I.   Allegro non troppo e molto maestoso - Allegro con spirito        18:50
[2] II.  Andantino semplice - Prestissimo - Tempo I                        6:58
[3] III. Allegro con fuoco                                                 6:37

Record / Aufgenommen / Enregistré: 26-28.V.1949, Abbey Road Studio No. 1, London 
Producer / Produzent / Directeur artistique: Walter Legge 
Balance Engineer / Tonmeister / Ingenieur du son: Arthur Clark 
Matrix Nos. 2EA 13878-85 (HMV C 3996-99, 10/50) 

Alexander Scriabin
1872-1915 

Piano Concerto in F sharp minor, Op.20 
Klavierkonzert fis-moll
Concerto pour piano en Fa dièze mineur 
[4] I.   Allegro                                                           7:10
[5] II.  Theme (Andante) & Variations                                      9:00
         (I-II: Allegro scherzando; III: Adagio; IV: Allegretto - Tempo I) 
[6] III. Allegro moderato                                                 10:57 

Record / Aufgenommen / Enregistré: 23-24.V.1949, Abbey Road Studio No. 1, London
Producer / Produzent / Directeur artistique: Walter Legge 
Balance Engineer / Tonmeister / Ingenieur du son: Arthur Clark 
Matrix Nos. 2EA 13864-70 (First released in 1991 on EMI CDH 763821 2)

                                                                      TT: 59:33
Solomon, Piano
Philharmonia Orchestra 
conducded by / Dirigent / direclion: Issay Dobrowen 

Mono ADD 2002 Digitally remastered by Paul Baily 


Das Gesicht der Dietrich


Marlene Dietrich, Szenenphoto aus "Der Blaue Engel", Theatermuseum, Wien.
Vor einigen Jahren stand die Verfasserin in ihrem Badezimmer und schickte sich an, sich die Zähne zu putzen. Das Gesicht, das an diesem Morgen aus dem Spiegel zurückblickte, hatte dunkel verschattete Augenhöhlen und von Schatten ausgehöhlte Wangen. Aus irgendeinem Grund setzte dieser alltägliche Anblick an jenem Tag einen Denkprozeß in Gang, dessen Ergebnisse hier folgen.

Anfang der 1930er Jahre erschien ein Gesicht auf der Kinoleinwand, das bis heute als eines der Gesichter des Zwanzigsten Jahrhunderts gilt: das der Marlene Dietrich. Ihren ersten Riesenerfolg hatte sie in Josef von Sternbergs Film "Der Blaue Engel" (1929). Doch das Gesicht, das sie darin zeigte, war nicht dasselbe, das ab 1930 in Hollywoodfilmen zu sehen war. Dieses Hollywoodgesicht, von dem sie selbst später sagte, es sei "zu Tode photographiert worden", war keine Laune der Natur. Es wurde gezielt gemacht. Seine besonderen Qualitäten waren eine perfekte und fast überirdisch strahlende Schönheit, Eleganz, Geheimnis, Intelligenz und Verführungskraft. Und es hatte natürlich einen Schöpfer - den austro-amerikanischen Regisseur Josef von Sternberg. Wie viele andere Kunstwerke hatte auch diese Schöpfung eine Vorgeschichte.

Der begabte jüdische Regisseur Josef von Sternberg (das "von" wurde ihm nach eigener Aussage in den Credits zu einem unbedeutenden Film angedichtet und er behielt es fortan bei) hatte in Hollywood seit 1924 einige erfolgreiche Filme gedreht, darunter 1928 "Sein letzter Befehl" mit Emil Jannings in der Hauptrolle. Obwohl Jannings ein internationaler Star war und für seine Darstellung einen Oscar erhalten hatte, war er durch das Aufkommen des Tonfilms 1929 wegen seiner schlechten Englischkenntnisse dazu gezwungen, Hollywood zu verlassen und nach Deutschland zurückzukehren, wo er Tonfilme in seiner Muttersprache drehen konnte. Für seinen allerersten in Deutschland entstandenen Tonfilm wünschte er sich jenen Regisseur, mit dem er das "Oscar"-Werk gedreht hatte und hoffte natürlich auf einen ähnlichen Erfolg.

Sternberg wurde engagiert. Ein Stoff wurde fixiert: Heinrich Manns 1905 erschienener Roman "Professor Unrat", der im Film allerdings eher frei umgesetzt wurde. Nun begab sich Sternberg auf die Suche nach einer Hauptdarstellerin. Es gehört zur Legende des "Blauen Engels", daß Sternberg Fotos von sämtlichen Schauspielerinnen Deutschlands durchforstete und sich Aufführungen sogar im Cabarett und am Tingeltangel (die Handlung des Films spielt in diesem Milieu) ansah, nur um eine Frau zu finden, die seinen Vorstellungen entsprach. Am Ende dieser Suche stand bekanntlich Marlene Dietrich.

Felicien Rops, Die Versuchung des Heiligen Antonius,
1878, Farbstift, Gouache auf Papier, 738 x 543 mm,
Bibliotheque Royale Albert II,
Cabinet des Estampes, Brüssel.
Josef von Sternberg war bis zu diesem Zeitpunkt hauptsächlich Stummfilmregisseur gewesen. Seine Filme sind im Allgemeinen sehr dichte visuelle Gebilde aus Licht und Schatten. Mit seiner Vorliebe für malerische Werte erwarb er sich den Spitznamen "Leonardo des Kinos". "Der Blaue Engel" war erst der zweite Tonfilm, den er drehte. In seiner Autobiographie führte er seine Überlegungen zu dem Problem aus, den Bildern, die er auch alleine für aussagekräftig genug hielt, einen Ton beizugeben. Wir erfahren, daß seiner Ansicht nach "das Problem (darin) bestand, die Bildwerte zu erhalten und sie nicht zu vernachlässigen bei dem Versuch, Tonwerte hinzuzufügen." Sternberg fürchtete, die Bilder könnten sich als dem Ton unterlegen erweisen. Im nächsten Satz erklärt er, wie er sich vorstellte, die gefährdeten Relationen zwischen Bild und Ton aufrecht zu erhalten: "Da man einer gutaussehenden Frau gewöhnlich bildliche Werte zubilligt, nahm ich dafür die schönste, die ich finden konnte."

Die Formel war einfach, aber effektiv. Sie galt für den" Blauen Engel", der sich schon während der Dreharbeiten aus dem geplanten Emil Jannings- in einen überraschenden Marlene Dietrich-Film verwandelte, aber mehr noch für die weitere Zusammenarbeit zwischen dem Regisseur und seiner Hauptdarstellerin. Sternberg verschaffte Marlene Dietrich einen Vertrag mit der Paramount-Filmgesellschaft in Hollywood. In den Staaten begann er an ihrem Aussehen herumzufeilen, bis das perfekte Bild entstand, von dem ihre Legende noch heute lebt. Sternbergs filmtheoretische Überlegungen gaben den Anstoß zu einem Erfolgsrezept, von dem nicht nur der Regisseur und seine Hauptdarstellerin in insgesamt sieben Filmen, sondern auch die Paramount und in weiterer Folge die gesamte Filmindustrie Hollywoods mehrere Jahrzehnte lang profitierten.

Was den "Blauen Engel" angeht, so war es mit Sternbergs Überzeugung, daß seine "Lola-Lola" schön sein mußte, alleine nicht getan. Seine Vorstellungen waren wesentlich präziser. Sternberg hatte ein Modell vor Augen, wie es der belgische Symbolist Felicien Rops vorgezeichnet hatte, und bestätigte, mit Marlene Dietrich genau das gesuchte Gesicht gefunden zu haben. Leider erfahren wir nicht, welche Zeichnung von Rops er genau gemeint hat. Möglicherweise war es "Die Versuchung des Heiligen Antonius" von 1878. Es zeigt den für Rops charakteristischen, kräftig gebauten, üppigen Frauentyp mit einem blühenden, sinnlichen, lächelnden Gesicht und blonden Locken. Denselben Frauentyp verkörperte Marlene Dietrich in "Der Blaue Engel". Zur Unterstreichung des Faktors Üppigkeit sind im Film bei den Auftritten der "Lola-Lola" auf der Bühne des Varietés immer fünf, sechs weitaus rundlichere Kolleginnen hinter ihr im Halbkreis sitzend aufgereiht. Die weniger grazilen Damen unterstreichen die Schönheit der Hauptfigur, eine Wirkung, die Sternberg sicher einkalkuliert hat.

Marlene Dietrich, Rollenportrait,
Theatermuseum, Wien.
Doch es gibt noch mehr Bezüge zwischen der "Versuchung des Heiligen Antonius" von Rops und den Bühnenauftritten der "Lola-Lola" im "Blauen Engel", dem fiktiven Varieté, das dem Film seinen Titel gab. Die nackte Schöne verdrängt Christus vom Kreuz, anstelle der traditionellen christlichen Inschrift "INRI" steht "EROS". Geflügelte Wesen umgeben sie, halb Putti, halb Skelette. Hinter ihr lugt der Teufel hervor. Die Figur der "Lola-Lola" ist zwar nicht nackt, aber aufreizend leicht bekleidet. Sie repräsentiert auf ähnliche Weise die Verführung durch den weiblichen Körper. Als Tingeltangel-Sängerin wird sie einem Gymnasiallehrer zu einer Versuchung, die ihn dazu bringt, Prinzipien, die bis dahin sein Leben bestimmt haben, zu vergessen. Originellerweise finden sich auch im Bühnenbild des "Blauen Engels" grotesk verzerrte Putti. Felicien Rops Bildschöpfungen mögen ebenfalls vorbildhaft für die Umsetzung des chaotischen Durcheinanders auf und hinter der Tingeltangelbühne gewesen sein. Sternberg brauchte für die Bühnenszenen lediglich dessen Frauentyp und Kompositionsprinzip ins vulgäre Berliner Milieu der zwanziger Jahre zu transponieren. Das dürfte ihm schon deshalb nicht schwer gefallen sein, da er sich im Berlin dieser Zeit ohnehin sehr an die Kultur der Schwarzen Romantik und der Décadence erinnert fühlte: "Das Berlin von 1929 zu sehen, hieß, die Geister Goyas und Beardsleys, Baudelaires und Huysmans zu beschwören", erinnerte er sich.

Als eine weitere Referenz nennt Sternberg die Frauenfiguren Henri de Toulouse-Lautrecs, an die er sich durch den Anblick, den die Dietrich von hinten bot, erinnert fühlte. Da er sich zu diesem Vergleich nicht weiter äußert, können nur Vermutungen angestellt werden, welche Ähnlichkeit Sternberg zwischen den Protagonistinnen des Pariser Nachtlebens und Marlene Dietrich fand, besonders in Anbetracht der Tatsache, daß Toulouse-Lautrec dazu neigte, auch gutaussehende Frauen karikierend darzustellen. Da Sternberg sich erklärtermaßen auf der Suche nach Schönheit befand, muß es etwas anderes gewesen sein. Vielleicht sah er Marlenes "Toulouse-Lautrec-Qualitäten" weniger durch körperliche Merkmale als durch ihren verruchten Bohème-Habitus und die dazugehörige Aufmachung und Gestik verwirklicht. Immerhin verlangten die Rollen, in denen Marlene Dietrich in Berliner Cabarets auftrat, ihr eine Vulgarität ab, wie man sie von Toulouse-Lautrecs Darstellungen von Sängerinnen, Tänzerinnen und Prostituierten her gut kennt.

Theda Bara, Publicity Photo für "Salome", 1918.
Nach dem "Blauen Engel" folgte der sogenannte "Umbau" der Marlene Dietrich: In Hollywood galten andere Schönheitsideale als in Europa. Schon Greta Garbo hatte sich einige Jahre zuvor von Louis B. Mayer von der Produktionsgesellschaft Metro Goldwyn Mayer (MGM) sagen lassen müssen, daß die Amerikaner keine dicken Frauen mochten. In Hollywood angekommen, hatte die bis dato mollige Garbo abnehmen müssen. 1930, als Marlene Dietrich dort ankam, war Greta Garbo aber bereits der weibliche Star, an dem alle anderen gemessen wurden. Seit dem - heute leider verschollenen - Spielfilm "The Divine Woman" aus dem Jahre 1927 trug sie den Beinamen" Die Göttliche" .

Die Garbo arbeitete für MGM. Jede andere amerikanische Filmgesellschaft bemühte sich nach Kräften, ihrerseits eine Schauspielerin unter Vertrag zu bekommen, die es mit der "Göttlichen" aufnehmen, ja, sie vielleicht sogar übertrumpfen konnte. Darin trafen sich die Interessen der Paramount, der Filmgesellschaft, für die Sternberg arbeitete, mit jenen des Regisseurs. Beide suchten nach einer außergewöhnlich schönen Frau, jeder für den eigenen Zweck. Marlene Dietrich schien der Filmgesellschaft aus mehreren Gründen die Richtige zu sein. Erstens hatte sie eine gewisse Ähnlichkeit mit der Garbo. Zweitens kam sie wie der schwedische Star aus Europa, war gebildet und intelligent und hatte im "Blauen Engel" bewiesen, daß sie eine glaubhafte Femme fatale, in den Zwanzigern, das Rollenfach der Garbo, darstellen konnte: Und als Femme fatale sollte auch Marlene Dietrich in ihren kommenden Filmen antreten. Sie sollte die noch schönere, noch glanzvollere Garbo werden.

War die "Lola-Lola" im "Blauen Engel" im Wesentlichen aus der Transposition der jugendlichen Verführerinnen aus dem Werk Felicien Rops' in die Berliner Boheme der Zwanziger Jahre hervorgegangen, so mußte sich Marlene Dietrich nun auf eine dem Rollenfach der Garbo vergleichbare Ebene begeben. Es galt, alles Vulgäre, das zum Erfolg der Rolle der "Lola-Lola" beigetragen hatte, abzulegen und sich in ein ätherisches, unirdisches, fast unwirkliches Geschöpf zu verwandeln. Um das zu erreichen, mußte auch Marlene Dietrich fünfzehn Kilo abnehmen. Sternberg schickte sie in verschiedene Schönheitssalons. Er überwachte das neue Make-Up, das eine Maskenbildnerin der Paramount speziell für Marlene Dietrich entwickelte: Die Augenbrauen wurden ausgezupft und höher und anders geschwungen wieder aufgemalt, die oberen Wimpern verlängert und dunkler gefärbt. Auf dem Unterlid wurde ein weißer Strich aufgetragen, damit die Augen größer wirkten. Mit einem Silberstrich auf dem Nasenrücken, der das Licht reflektierte, wurde die etwas unschöne Nase optisch begradigt.

Franz von Stuck, Die Sünde, 1893, Öl auf
 Leinwand, 95 x 59,7 cm,
Bayerische Staatsgemäldesammlungen,
 Neue Pinakothek, München.
Das Abspecken wirkte sich auf die Proportionen des Gesichts aus: Es wurde schmaler, was die Wangenknochen höher wirken ließ. Um den Effekt der hohlen Wangen zu verstärken, wurden Marlene Dietrich, so wird überliefert, vier Backenzähne gezogen. Sie mußte Sprechunterricht nehmen und ihren Gang, ihre Haltung und selbst ihren Gesichtsausdruck neu einstudieren. Dann wurden Photos gemacht, in denen die ganze Kunst der Beleuchtung vollendete, was noch zu vollenden war: Das dunkelblonde Haar wurde von hinten so angestrahlt, daß es hell schimmerte. Ein Scheinwerfer kam von oben und erzeugte edle Schatten in den Augenhöhlen und unter den Wangenknochen, was dem Gesicht mehr plastische Feinheit verlieh? Wie ein virtueller Bildhauer drechselte Sternberg das neue Gesicht der Marlene Dietrich aus dem von der Natur gegebenen regelrecht heraus und schuf ein Traumbild, das nur in Film und Photo in dieser perfekten Form existierte.

Sternberg, der in der Kunstgeschichte bewanderte "Leonardo des Kinos", dürfte hierfür beim Leonardo der Malerei abgekupfert haben. Zwei deutliche Beispiele sind die beiden Versionen der "Madonna in der Felsgrotte" im Louvre und in der National Gallery in London, in denen jeweils die Madonna und darüberhinaus die androgyne Schönheit des Engels durch eine Beleuchtung von oben herausgearbeitet sind. Diese Behandlung von Licht und Schatten betont die Wangenknochen, während der Unterkiefer verschattet bleibt.

Unter den rund gewölbten Augenbrauen bilden sich Schattenbögen, dasselbe geschieht unter den Wimpern. Die wesentlichen Merkmale des Gesichts, Stirn, Augenlider, Wangen, Nase und Kinn, treten wie plastisch modelliert hervor, wirken jedoch durch die zahlreichen, gliedernden Schatten zart und fein. Sternberg, der schon in seiner Jugend ein äußerst emsiger Museumsbesucher war, orientierte sich nicht nur an dieser sehr effektvollen Art, ein schönes, ebenmäßiges Gesicht auszuleuchten. Er muß auch vom Idealbild von Leonardos Engeln beeinflußt gewesen sein. Das bestätigen zahlreiche Photos, die von Marlene Dietrich im Lauf der Jahre gemacht wurden. Sie zeigen, wie Sternberg, der seine Vorstellungen auch den Fotografen gegenüber durchsetzte, fast dieselben Gesichtspartien der Dietrich betonte, die auch von Leonardo hervorgehoben wurden. Sogar die eigens entfernten und wieder aufgemalten Augenbrauen der Dietrich folgten in den meisten Fällen dem Vorbild der Leonardo-Gesichter. Nur in einem Punkt unterschied sich die moderne Schöpfung von der alten: Das Gesicht der Dietrich hatte einen deutlich betonten Unterkiefer: Während es bei einem Engel, um ihn androgyn wirken zu lassen, wichtig war, das Gesicht zu effeminieren, mußte bei einer Frau, um denselben Effekt zu erzielen, die gegenläufige Tendenz erreicht werden.

Gloria Swanson, Publicity Photo für "Stage Struck", 1925.
Dieses "neue Gesicht" wurde in der Öffentlichkeit durch Photos bekanntgemacht. Die Photos zeigten das Image einer verführerischen, geheimnisvollen Frau. Noch bevor irgend jemand in den USA einen Meter Film der neuen Schönheit gesehen hatte, war sie bereits berühmt. Auch in den darauf folgenden sechs Filmen mit Josef von Sternberg "Marocco" (1930), "X27/Dishonored" (1931), "Schanghai-Express" und "Die blonde Venus" (1932), "Die scharlachrote Kaiserin" (1934) und "Die Spanische Tänzerin" (1935) sowie in zahlreichen weiteren Filmen mit anderen Regisseuren, darunter Ernst Lubitsch, Alfred Hitchcock, Billy Wilder und Orson Wells, wurde dieses Image weiter kultiviert.

Greta Garbo, das unmittelbare Vorbild für den "Umbau" der Dietrich, war etwa fünf Jahre früher aus Europa gekommen und hatte sich schon nach wenigen Filmen als Superstar im Fach der Femme fatale etabliert. Auch sie hatte sich gleich nach ihrer Ankunft einem Verschönerungsprozeß unterwerfen müssen. Hollywood kannte bereits 1925 Normen für seine Stars, denen vor allem Frauen zu genügen hatten. Möglicherweise waren die Eingriffe, die Greta Garbo über sich ergehen lassen mußte, aber geringfügiger als jene, die später Marlene Dietrich erlebte. Sie bestanden im schon erwähnten "Abspecken", in der Gestaltung eines neuen Make-Ups und einer neuen Frisur. Vermutungen, die Garbo hätte sich einer der schon damals gängigen Nasenoperationen unterzogen, scheinen aufgrund der Photos wenig glaubhaft.

Im Zusammenhang mit ihrer Vorbildwirkung auf den Relaunch der Marlene Dietrich ist wichtig, daß Garbos Styling und Image-Positionierung von den vor ihr im amerikanischen Film gängigen Typen der Femme fatale einigermaßen abwich. Es läßt sich überhaupt innerhalb dieses ursprünglich der Literatur und Kunst des 19. Jahrhunderts entstammenden mythischen Rollenfachs eine gewisse Entwicklung ablesen, die mit dem Wandel der Mode konform geht. Ihr neuer, vergleichsweise natürlicherer Look löste eine Mode ab, die die Schauspielerinnen wie Püppchen aussehen ließ. Er ist wie ihr zurückhaltendes Schauspiel so klassisch geworden, daß die Garbo in ihren Stummfilmen immer moderner wirkt als alles um sie herum.

Gustav Klimt, Judith I, 1901, Öl auf Leinwand, 84 x 42 cm,
 Österreichische Galerie Belvedere, Wien.
Die erste Darstellerin von "männermordenden" Frauen im amerikanischen Film war Theda Bara. 1914 drehte sie "A Fool There Was", in dem sie eine Rolle spielte, die nur "The Vampire" heißt und in der sie einen Familienvater ins Verderben stürzt. Die Bezeichnung "Vamp" war geboren. Zugleich zeigt die Verwendung eines derartigen Stoffes die nahtlose Übernahme von Themen der Jahrhundertwende in die populäre Kultur der zehner Jahre. Nach einer Legende, die die Publicity-Abteilung von Fox unter die Leute brachte, soll der Name der Theda Bara das Anagramm von "arab death" und die Schauspielerin selbst die Tochter eines arabischen Scheichs gewesen sein. Schon der erste Vamp der Filmgeschichte wurde, obwohl in Wirklichkeit in Cincinnati, Ohio, unter dem Namen Theodosia Burr Goodman geboren, auf diese Weise mit einem Hauch des "Fremden und Gefährlichen" umgeben.

Mit ihrem Auftreten ist Theda Bara die exakte Verkörperung der aus der Literatur des 19. Jahrhunderts bekannten Beschreibung der Femme fatale. In visueller Hinsicht orientierte sie sich dementsprechend an den Verbildlichungen dieses literarischen Frauentyps in der Malerei des Symbolismus. Ihr sehr körperbetontes Auftreten, das lange, gelockte Haar, die vollen Lippen und großen, stark geschminkten Augen verweisen auf die vitalen Verführerinnen im Werk von Dante Gabriel Rossetti. In Bildern wie "Lady Lilith" (1868) oder "Astarte Syriaca" (1877) finden sich die visuellen Ahnen ihrer verführerischen Frauengestalten. Mehr noch haben diese allerdings mit der Konzeption der Verführerin im Werk von Franz von Stuck zu tun, besonders mit der "Sünde", deren erste Version 1893 erstmals ausgestellt worden war. Der teilweise enthüllte Oberkörper, der die Brüste sehen läßt, korrespondiert mit der bemerkenswerten Freizügigkeit in Theda Baras Kostümwahl. Die Gefährlichkeit und Tod verheißende Schlange entspricht genau dem Image dieses Stummfilm-Vamps. Darüber hinaus gehörte Schmuck in Schlangenform zu ihren üblichen Accessoires. Auch die Tatsache, daß Theda Bara auch in den zehner Jahren im amerikanischen Film noch mollig sein durfte, zeigt, wie sehr das von Rossetti, Stuck und vielen anderen Malern des 19. Jahrhunderts transportierte Schönheitsideal den Leinwandstart der Femme fatale mitbestimmte.

Greta Garbo, Szenenphoto aus "The Flesh and the Devil"
mit John Gilbert, Filmarchiv, Wien.
Dieser sehr körperbetonte Typ der Femme fatale im Stummfilm erlebte eine interessante Weiterentwicklung in Gestalt der Schauspielerin Gloria Swanson. Sie spielte nicht mehr die Exotin. In ihren Filmen verlagerte sich die Libertinage der Femme fatale in das luxuriöse Leben einer Frau der Gegenwart. Doch auch deren Erscheinungsbild läßt sich bis zu einem gewissen Grad auf Vorbilder aus der Malerei zurückführen. Ein Standphoto aus dem 1925 entstandenen Film "Stage Struck" zeigt Gloria Swansons schlanken, mit glitzernden Juwelen behängten Oberkörper. Der von einer dunklen Lockenmähne umgebene Kopf ist leicht angehoben, die Lippen geöffnet, der Blick kommt unter gesenkten, dunkel geschminkten Lidern hervor.

Das so entstandene "Schlafzimmergesicht" erinnert an eine der Ikonen der Wiener Jahrhundertwende - Gustav Klimts 1901 entstandenes Gemälde "Judith I". Diese ist eine modern frisierte Frau der Wiener Jahrhundertwende, mit einem von Klimt erfundenen, mit goldenen Ornamenten verzierten Kostüm verkleidet. Sie trägt ein ausgesprochenes Bettgesicht zur Schau: Es vermittelt die Vorstellung, so müsse sie in einem Moment grosser sexueller Lust aussehen. So verlagerte Klimt den Aspekt der Verführung vom Körper aufs Gesicht. Der Oberkörper der Judith wirkt, obwohl sogar teilweise entblößt, mehr wie dessen Attribut. Mehr noch: Mit dem Zurücktreten des Körperlichen erhält die ganze Person etwas Ungreifbares. Klimts "Judith I" ist - wie viele seiner Frauenfiguren - schön, aber unerreichbar. Bis in die fünfziger Jahre, bis Sophia Loren und Marilyn Monroe, wird dieses das Standardgesicht der Verführung sein. Im Vergleich zur vitaleren, an Stucks Gemälden orientierten Theda Bara, läßt sich am Beispiel der Gloria Swanson mit dem Rückgriff auf Gustav Klimt eine deutliche Verfeinerung des Typs der Verführerin auf der amerikanischen Leinwand konstatieren. Darüber hinaus wurde hier versucht, den Mythos der Femme fatale der Jahrhundertwende in das Lebenskonzept eines unabhängigen Frauentyps der zwanziger Jahre zu integrieren.

Eine solche Entwicklung verstärkte sich merklich mit dem Auftreten der Greta Garbo. Diese großartige Schauspielerin hatte sich in Europa mit nur zwei Filmen einen Namen gemacht: Mauritz Stillers "Gösta Berling Saga" (1924) und G. Pabsts "Die freudlose Gasse" (1925), die sie beide vor ihrem "Umbau" in einen Hollywoodstar und als wirklich ernstzunehmende Schauspielerin zeigen. Sie verraten auch, daß gewisse Eigenarten ihres Schauspiels, die sie später in ihren amerikanischen Filmen erkennen ließ, bereits früh ausgeprägt waren. Andererseits ist an ihnen ablesbar, daß der Look, mit dem sie z.B. in "Flesh and the Devil" (1926) auffiel, eine Schöpfung der MGM-Starmaschine war, und wenn überhaupt, dann höchstens indirekt auf den Regisseur Mauritz Stiller, der in ihrem Leben bis zu einem gewissen Grad eine ähnliche Rolle spielte wie Josef von Sternberg für Marlene Dietrich, zurückging. Er hatte Greta Garbo entdeckt und nach Hollywood gebracht. Dort wollte er mit ihr Filme machen, doch im Gegensatz zum Duo Sternberg-Dietrich wurde nichts aus Stillers Plan: Er mußte MGM verlassen, die Garbo blieb.

Gustav Klimt, Sonia Knips, 1898, Öl auf Leinwand, 145 x 145 cm,
 Österreichische Galerie Belvedere, Wien.
Zwischen 1926 und 1929 stand Greta Garbo für Filme vor der Kamera, in denen sie das Verhängnis in unerhört schöner, weiblicher Gestalt zu verkörpern hatte. Die Titel lauteten "The Temptress" , "Flesh and the Devil", "Love", "The Divine Woman", "The Mysterious Lady", "Woman of Affaires" , "Wild Orchids" oder "The Kiss". Greta Garbo ist darin häufig die Frau, die nicht böse sein will, der aber aufgrund ihrer Schönheit alle Männer verfallen, während sie ihnen nur Unglück bringt. In der Positionierung der "Göttlichen" setzt sich die bei ihren Vorgängerinnen im amerikanischen Stummfilm begonnene Ablösung der verführerischen Wirkung vom Körper fort:

Noch keine Femme fatale vor Garbo war derart unkörperlich. Obwohl ihre schlanke Figur in gutgeschnittenen Kleidern steckt und sie sich darin graziös zu bewegen weiß, beschränkt sich die erotische, man möchte fast sagen magische Wirkung fast ausschließlich auf das Gesicht. Damit ist Garbos Darstellung der Verführerin wiederum sehr nahe an Frauenfiguren Gustav Klimts wie der "Judith I", deren erotische Wirkung ebenfalls hauptsächlich von dem schon oben erwähnten "Schlafzimmergesicht" ausgeht, obwohl sogar eine entblößte Brust zu sehen ist.

Schon drei Jahre vor der "Judith I", 1898, hatte Klimt ein Frauenportrait gemalt, das von seinen Zeitgenossen als die Essenz des neuen Frauenbildes gefeiert wurde. Das "Bildnis Sonja Knips" war 1898 in Wien und 1900 auf der Pariser Weltausstellung zu sehen gewesen - man kann also von einem internationalen Bekanntheitsgrad sprechen. Dieses Bild nimmt die Unkörperlichkeit vorweg, die die Garbo in den Zwanzigern von Film zu Film vorführte. Das hell rosa, aus einer Wolke aus leichtestem Stoff bestehende Kleid bedeckt fast den ganzen Körper. Lediglich Hände und Gesicht bleiben frei. Was man aufgrund der schmalen Silhouette vom Körper erahnen kann, ist schlank und grazil. In dieser leichten, duftigen Wolke kann man sich ohnehin nicht leicht einen irdischen Körper vorstellen, der der Schwerkraft unterworfen ist. Das Bild erweckt vielmehr den Eindruck, eine Fee oder Prinzessin aus dem Märchen darzustellen, als eine reale, lebende Frau. Die exotischen Blüten hinter ihrem Kopf ergänzen die Bildaussage von zarter, graziler und außergewöhnlicher Schönheit.

Fernand Khnopff, Die Zärtlichkeiten der Sphinx, 1896, Öl auf Leinwand, 50 x 150 cm,
Musees Royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel.
Ähnlich sah das Image der Garbo aus. Die Kostümbildner der MGM steckten sie gerne in sehr schmale Kleider aus mehreren Schichten durchsichtigen Stoffs, aus deren hohen Krägen Garbos Kopf wie eine kostbare Blüte herausragte. Die Kamera und ihr Spiel betonten ebenfalls mehr das Gesicht als den Körper. Auch Roland Barthes widmet seine Untersuchung zu den Mythen des Alltags dem Gesicht der Garbo, nicht ihrer ganzen Person. Er vergleicht dieses hell geschminkte Gesicht zudem mit einer Masse aus zugleich verletzlichem und kompaktem Schnee, "in dem allein die Augen - schwarz wie seltsames Fruchtfleisch, doch keineswegs expressiv - zwei ein wenig zitternde Verletzungen" sind.

Die erotische Komponente in diesem Gesicht ist ausgeprägter als in dem Portrait der Sonja Knips, aber weniger offensiv als in Klimts "Judith I". Garbo imitiert zwar manchmal deren Gesichtsausdruck, erzeugt damit aber nicht dieselbe Wirkung. Diese Verhaltenheit des erotischen Ausdrucks der Garbo findet ihre Vorbilder viel eher im ŒŒŒŒŒŒŒuvre von Fernand Khnopff. Das 1896 entstandene Werk "Die Zärtlichkeiten der Sphinx" zeigt die Sphinx der antiken Sage als Mischwesen aus Leopardenkörper und schönem Frauenkopf, das mit geschlossenen Augen seine Wange an die ihres Bezwingers Ödipus schmiegt. Der Betrachter ahnt die Gefahr, in der der junge Mann schwebt, jeden Moment von dem Raubtier zerrissen zu werden. Doch einstweilen ruht es sich träge aus und genießt die Nähe seines potentiellen Opfers. Es steht jedoch nicht fest, wer hier wen bedroht bzw. wer wen besiegen wird.

Clarence Sinclair Bull, Marlene Dietrich,
1931, Studioportrait.
Deutlich ist damit die Verquickung von Schönheit, Eros und Gefahr. Das Bild gibt das Modell der Verführung vor, mit der die Garbo ihr Publikum in den Zwanzigern faszinierte: elegant, raffiniert, auf einer gespannten Langsamkeit basierend, zärtlich und gefährlich zugleich. Trotz des spektakulären Tierkörpers konzentriert sich das Interesse auf die feingezeichneten, jugendlich-androgynen Gesichter. In den schon erwähnten Stummfilmen ist oft zu beobachten, wie sich die Garbo in ähnlicher Art an ihre Partner schmiegt. Sie übernimmt den aktiven Part, während die Partner sich im allgemeinen ihr hingeben bzw. ergeben. Besonders schön zu beobachten ist dieses Verhalten in einer Szene in "Flesh and the Devil", in der sich Greta Garbo über den Kopf ihres Leinwand-Lovers, dargestellt durch John Gilbert, neigt. Während sie ihn sanft und zärtlich küßt, liegt sein zurückgebogener Kopf mit dunklen Locken in ihren Armen wie ein weicher Blütenball. Wie bei Khnopff geht es in den Garbo-Filmen weder um nackte Tatsachen, noch um allzu deutliche Verführungsszenen. Beide, Khnopff und Garbo, beschränken sich auf Andeutungen und Verheißungen, die aber nie sichtbar verwirklicht werden.

Die Sphinx verkörpert im Zusammenhang mit der Kunstfigur der Femme fatale einerseits den animalischen Aspekt des weiblichen Eros, steht andererseits aber auch für das Geheimnisvolle, das viele Vertreterinnen dieses literarischen Frauentyps kennzeichnet. Auch die Garbo wurde mit der Sphinx verglichen. Es gab sogar eine Photomontage, die den Körper der Sphinx von Gizeh mit dem Gesicht der Garbo zeigte. Das Geheimnis gehört zur Raffinesse der Garbo-Filmfiguren, mit der sie ihre Opfer anlockte, um sie zu verführen. Für den Typ der geheimnisvollen Frau bot die Kunstgeschichte allerdings ein weiteres Vorbild an: Leonardo da Vincis um 1504 entstandenes Portrait der "Mona Lisa", das seit Beginn des 19. Jahrhunderts, besonders aber gegen dessen Ende und darüber hinaus zum "Projektionsbild eines modernen Mythenbedürfnisses" aufgestiegen war.

Aufgrund des als geheimnisvoll empfundenen Lächelns und des androgynen Aussehens phantasierten viele Autoren, was das Zeug hielt. Hier sei stellvertretend Walter Pater zitiert, von dem die eindrucksvollste und bildhafteste dieser Phantasien stammt: "Sie ist älter als die Felsen rings um sie her; gleich dem Vampyr hat sie schon viele Male sterben müssen und kennt die Geheimnisse des Grabes; sie tauchte hinunter in die See und trägt der Tiefe verfallenen Tag in ihrem Gemüt." Um es gleich festzuhalten: Greta Garbo hatte keine äußerliche Ähnlichkeit mit dem Portrait der "Mona Lisa" und strebte sie wohl auch nicht an. Aber auch ihr, der "Göttlichen" , wurden Eigenschaften wie geheimnisvoll und zeitlos nachgesagt, Zuschreibungen, die von der "Mona Lisa" nahtlos auf sie übertragen wurden.

Wie sehr die Glamour-Photographie der Filmstudios für ihre Stars tatsächlich in die Kunstgeschichte griff, um mit einschlägigen Posen und Masken das Publikum bei der Stange zu halten, zeigt ein letzter Vergleich eines Studio-Photos, das Garbos Lieblingsphotograph bei MGM, Clarence Sinclair Bull, 1931 aufgenommen hat, mit Gustav Klimts um 1910 entstandenem Gemälde "Dame mit Hut und Boa". Bis auf den Hut und die modernisierte Frisur ist die Bildidee des halb versteckten Gesichts mit dem geheimnisvoll-erotischen Blick aus den Augenwinkeln genau übernommen worden. Trotzdem entsteht auch in diesem Photo der Garbo nicht derselbe erotische Eindruck, den Klimts Unbekannte hinter ihrem Schal vermittelt.

Gustav Klimt, Dame mit Hut und Boa, um 1910, Öl auf Leinwand, 69 x 55 cm, Privatbesitz.
Darin war die Dietrich besser. Im neuen Gesicht der Dietrich vereinigte sich die "Zärtlichkeit der Sphinx" mit der erotischen Aggression von Klimts "Judith I" zu einer zugleich raffinierten und gefährlichen Mischung. Dieses Gesicht schien selbst dann, wenn es den "Schlafzimmerausdruck " nicht aufwies, das Versprechen zu enthalten, jederzeit dahin zurückkehren zu können. Hinzu kam eine Komponente, die der Garbo fehlte: Josef von Sternberg ließ Marlene Dietrich in ihrem ersten amerikanischen Film gleich zu Beginn in einem Smoking auftreten, sich als Sängerin Amy Jolly ungeniert wie ein Mann geben und als Höhepunkt der erotischen Unverfrorenheit eine Frau auf den Mund küssen. Damit war nicht nur die Hosenmode für Frauen in Amerika durchgesetzt, Marlene Dietrichs Konzept der Verführerin war außerdem verruchterweise um eine männliche Komponente bereichert worden.

Wie bei der Garbo spielte auch bei Marlene Dietrichs Filmauftritten nach dem "Blauen Engel" der Körper eine vergleichsweise untergeordnete Rolle, obwohl sie für ihre schönen Beine berühmt war. Der Hauptakzent ihrer Verführungskraft ging wie bei der Garbo vom Gesicht aus. So war es viel leichter, sie als androgynes Mischwesen zu positionieren. Mit demselben Ergebnis wurden die Wangen optisch ausgehöhlt, denn wie man bereits an den Gesichtern im Werk von Fernand Khnopff sehen konnte, bedingt die so hervorgebrachte Betonung des Unterkiefers eine androgynere Wirkung eines weiblichen Gesichts. Um aus Marlene Dietrich das optisch verführerischste Wesen zu machen, benutzte Josef von Sternberg den im Symbolismus gern thematisierten Aspekt der Androgynie. Durch ihn sollte Marlene Dietrich zur Quintessenz der Verführung werden, "Femme fatale" und "Dandy" zugleich.

Quelle: Andrea Winklbauer: Das Gesicht der Dietrich. In: Belvedere. Zeitschrift für bildende Kunst. Heft 2, 2002. Seite 34-47

Andrea Winklbauer, * 1965 in Wien, Studium der Kunstgeschichte. Freie Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ausstellungsprojekten u.a. für das Kunstforum Wien und die Kunsthalle Krems. Junior Editor der Internetkunstzeitung artmagazine. Zahlreiche Publikationen über Kunst- und Kulturgeschichte in Ausstellungskatalogen, Zeitschriften und Tageszeitungen.


Wem dieser Post gefallen hat, dem gefielen auch folgende Beiträge:

Klavierkonzerte von Beethoven, Mozart, Brahms aus der »Hall of Fame for Artur Schnabel«. | »Paul Valéry und der Manet-Blick« von Günter Busch. [Günter Busch wurde empfohlen von Jay]

Tschaikowskis »Variationen« und »Erinnerungen an Florenz« und der Wettstreit von Brunelleschi und Ghiberti um die Tür des Baptisteriums.

Marilyn Monroe, facettenreich porträtiert von Bert Stern (1962) | Und das einzige im Internet verfügbare sicher identifizierbare Bild von Anna Lelkes.


CD bestellen beim Hersteller


CD Info and Scans (Tracklist, Covers, Pictures) 31 MB
embedupload --- MEGA --- Depositfile --- Bigfile

Unpack x292.rar and read the file "Download Links.txt" for links to the Flac+Cue+Log [59:33] 2 parts 154 MB


Keine Kommentare:

Top 20 blogs of Classical Music News

50 Other Classical Music News

Klassische Musik - Nachrichten

Noticias de música clásica

Musique classique nouvelles

Notizie di musica classica

Blog-Labels

13ettina (1) A New York City Freelance Orchestra (1) A New York City Freelance Quartet (1) Abbado Claudio (2) Abel Carl Friedrich (1) Academy of St Martin in the Fields (1) Academy of St Martin in the Fields' Chamber Ensemble (1) Achron Isidor (2) Adkins Darret (1) Admonter Riesenbibel (1) Adorno Theodor W (3) Afrikanische Kunst (1) Ägyptische Kunst (1) Akkordeon (1) Alberni Quartet (1) Albert Schweitzer Quintett (1) Albus Anita (2) Alessandrini Rinaldo (1) Alewyn Richard (1) Alma Mahler Sinfonietta (1) Alt Jakob (2) Alt Rudolf von (1) Altdorfer Albrecht (2) Alte Musik (77) Altenberg Trio Wien (1) Altmeyer Theo (1) Aly Götz (1) Amadeus Quartet (3) Amati String Trio (1) Ambrosian Chorus (1) Ameling Elly (2) Amps Kym (2) Anagrammatik (1) Anders Hendrik (1) Andersen Stig (1) Angeles Victoria de las (1) Ank Matthias (1) Anthem (1) Antiphon (1) Antoni Carmen-Maja (1) Antunes Jorge (1) Aperto Piano Quartet (1) Aradia Ensemble (1) ARC Ensemble (Artists of The Royal Conservatory) (1) Archäologie (2) Arditti String Quartet (6) Arenski Anton Stepanowitsch (1) Argerich Martha (1) Arie (1) Ariès Philippe (2) Ariosto Ludovico (1) Arnold Schoenberg Chor (1) Aron Raymond (1) Aronowitz Cecil (1) Arrau Claudio (2) Ars Antiqua Austria (2) Asch David van (2) Ashkenazy Vladimir (3) Ashkenazy Vovka (1) Assenbaum Aloysia (1) Ast Balthasar van der (1) Aubert François (1) Aubigné Agrippa d' (1) Auer Quartet (1) Auerbach Erich (3) Aurora String Quartet (1) Auryn Quartett (2) Austbø Håkon (1) Austen Jane (1) Avery James (1) Babbage Charles (1) Bach C.P.E. (2) Bach J.S. (25) Bachmann Ingeborg (1) Bagatelle (2) Bailly David (1) Baldassari Maria Luisa (1) Baldwin Dalton (1) Ball Andrew (1) Ballade (1) Ballet de cour (1) Balthus (1) Bamberger Streichquartett (1) Banchini Chiara (4) Barca Calderón de la (1) Barenboim Daniel (5) Barnes Julian (1) Barolsky Paul (1) Baroncini Simone (1) Bartholomée Pierre (1) Bartok Bela (3) Bartoli Pietro Sante (1) Batoni Pompeo (1) Batz Eugen (1) Baudelaire Charles (3) Baumann Eric (1) Bauni Axel (1) Bay Emanuel (1) Bayeux Teppich von (1) Beauséjour Luc (1) Beaux Arts Trio (3) Beda Venerabilis (1) Beer Johannes (1) Beethoven Academie (1) Beethoven Ludwig van (20) Beethoven Trio Ravensburg (2) Beglau Bibiana (1) Belli Massimo (1) Bellini Giovanni (2) Bellman Carl Michael (1) Bellotto Bernardo (2) Ben Omar Maurizio (1) Benda Franz (1) Benjamin Walter (2) Bennett Charles (1) Bennett William (1) Berberian Cathy (1) Berg Alban (3) Berganza Teresa (1) Berger John (1) Bergeron Sylvain (1) Berio Luciano (2) Berkeley Lennox (1) Berkeley Michael (1) Berkes Kálmán (1) Berliner Oktett (1) Berliner Philharmoniker (2) Berliner Philharmonisches Oktett (1) Berliner Symphoniker (1) Berner Streichquartett (2) Bernhardt Sarah (1) Bernstein Walter Heinz (1) Bertali Antonio (2) Berwald Franz (3) Best Martin (1) Besucherflagge (1) Bethge Hans (1) Bettelheim Dolf (1) Beyer Achim (1) Biber Heinrich Ignaz Franz (4) BibliOdyssey (5) Bibliophilie (5) Bierce Ambrose (1) Binkley Thomas (1) Biografie (1) Bioy-Casares Adolfo (1) Blacher Boris (3) Blacher Kolja (2) Blair String Quartet (1) Blake William (2) Bläser (3) Bläserquintett (7) Blasmusik (1) Blau Christopher (1) Bleckmann Theo (1) Bloch Ernst (1) Blochwitz Hans Peter (1) Blom Philipp (1) Blumenberg Hans (1) Blumenthal Daniel (1) Blutmond (1) Boccherini Luigi (4) Boccioni Umberto (1) Böcklin Arnold (3) Bode Wilhelm von (1) Boeckl Herbert (1) Boehlich Walter (1) Böhm Karl (1) Böll Heinrich (1) Bonifaz VIII (1) Bonnard Pierre (1) Bonnet Jacques (1) Bonucci Rodolfo (1) Borchert Wilhelm (1) Bordoni Paolo (1) Borg Kim (1) Borges Jorge Luis (1) Borodin Alexander (1) Borodin Quartet (2) Borst Arno (2) Bortolotti Werner Amadeus (1) Bosch Hieronymus (1) Boskovsky Willi (1) Boston Symphony Orchestra (1) Bottesini Giovanni (1) Botticelli Sandro (1) Bouguereau William (1) Boulanger Lili (1) Boulez Pierre (3) Bouscarrut Katia (1) Bouts Dieric the Elder (2) Bovary Emma (1) Brahms Johannes (15) Brain Dennis (1) Brandis-Quartett (1) Brant Sebastian (1) Brassai (1) Braunfels Walter (2) Brecht Bertolt (4) Breitwieser Wolfgang (1) Brendel Alfred (1) Breton André (1) Britten Benjamin (3) Brizzi Aldo (1) Brown Donna (1) Brown Ford Madox (1) Brown Stephanie (1) Bruch Max (2) Bruckner Anton (1) Bruckner Pascal (1) Bruegel Pieter (der Ältere) (3) Brunel Isambard Kingdom (1) Brunelleschi Filippo (1) Brunnert Christian (1) Bruno Giordano (1) Bruns Martin (1) Bruns Peter (2) Brusatin Manlio (2) Bücherwurm (1) Buchmalerei (3) Budapester Streichquartett (1) Bunia Remigius (1) Bunuel Luis (1) Burashko Andrew (1) Burger Rudolf (1) Burgos Rafael Frühbeck de (1) Burkhardt Jacob (1) Burne-Jones Edward (2) Burns Thomas (1) Burnside Iain (1) Busch Adolf (2) Busch Wilhelm (2) Busch-Quartett (2) Busoni Ferruccio (3) Bussotti Sylvano (1) Byrd William (1) Byron George Gordon (1) Caccini Francesca (1) Caccini Giulio (1) Cage John (4) Calame Alexandre (1) Campagnola Giulio (1) Campin Robert (3) Campra André (2) Camus Albert (1) Canzone (1) Canzonetta (1) Capa Robert (1) Capella Fidicinia (1) Capella Lipsiensis (3) Capella Sansevero (1) Capriccio (2) Cara Marchetto (1) Caravaggio (4) Carmina Burana (2) Caron Firminus (1) Carroll Thomas (1) Cartari Vincenzo (1) Carter Elliott (1) Cartier-Bresson Henri (1) Casals Pablo (2) Casarramona Michel (1) Castaldi Bellerofonte (1) Caussé Gérard (1) Cavalcanti Guido (2) Cavallini Pietro (1) Cavina Claudio (2) Celan Paul (2) Cellokonzert (2) Cellosonate (22) Cembalo (3) Cervantes Miguel de (1) Cézanne Paul (1) Chagall Marc (1) Chamber Orchestra of Europe (1) Chanson (7) Charpentier Marc-Antoine (2) Chausson Ernest (1) Chavannes Puvis de (1) Cherubini Luigi (2) Chilingirian Quartet (1) Chirico Giorgio de (1) Choi Jennifer (1) Choir of Winchester Cathedral (1) Chopin Frédéric (6) Chor St.Hedwigs-Kathedrale Berlin (1) Choralvorspiel (1) Chormusik (2) Christ Wolfram (1) Christie William (1) Christophers Harry (1) Ciconia Johannes (2) Cimabue (1) Cittadini Pierfrancesco (1) City of London Sinfonia (1) Clancy Robert (1) Claudius Matthias (3) Clemencic Consort (1) Clemencic René (1) Cluytens André (1) Coburg Hermann (1) Cölestin V (1) Collard Jean-Philippe (1) Collegium Aureum (1) Collegium Vocale Köln (1) Concentus musicus Wien (1) Concerto (2) Concerto grosso (2) Concerto Italiano (1) Concerto Vocale (1) Concilium musicum (1) Consortium Classicum (3) Constable John (2) Continuum (3) Cornelius Peter von (1) Corot Jean-Baptiste Camille (1) Correggio (1) Cortot Alfred (2) Courbet Gustave (2) Couture Thomas (1) Cowell Henry (1) Cozzolino Luigi (1) Crawford Seeger Ruth (1) Creed Marcus (1) Crees Eric (1) Cruz Juan de la (1) Curtius Ernst Robert (2) Cusack Cyril (1) Cusanus Nicolaus (1) Cziffra Georges (1) Cziffra György Jr (1) d'India Sigismondo (1) Dalberto Michel (1) Dalí Salvador (1) Damore Robin (1) Dante Alighieri (1) Danzi-Bläserquintett Berlin (1) Dart Thurston (1) Daumier Honoré (1) David Jacques-Louis (4) Debussy Claude (4) Degas Edgar (1) Dehmel Richard (2) Delacroix Eugène (1) Demus Jörg (3) Der Spiegel (1) Derrida Jacques (1) Desmarest Henry (1) Desprez Josquin (2) Detmolder Bläser (1) Diabolus in Musica (1) Diana und Aktäon (1) Dickinson Emily (1) Die 12 Cellisten (1) Die Kunst der Fuge (5) Diem Peter (2) Dietrich Albert (1) Dietrich Marlene (1) Diophant (1) Dixit Dominus (1) Dobrowen Issay (1) Dohnányi Christoph von (1) Domus (1) Donizetti Gaetano (1) Donne John (1) Doppelquartett (1) Doré Gustave (1) Dossi Dosso (1) Double Edge (1) Doufexis Stella (2) Dráfi Kálmán (1) Dramatik (3) Drobinsky Mark (1) Duchable François-René (1) Duchamp Marcel (1) Dufay Guillaume (1) Duis Thomas (1) Duo (19) Duparc Henri (1) Durand Auguste (1) Dürer Albrecht (8) Dussek Jan Ladislav (1) Dvorak Antonin (5) Dyck Anthony van (2) Eberl Anton (1) Eberle-Wesser Rita (1) Eco Umberto (3) Edouard Odile (1) Eichelberger Freddy (1) Eichendorff Joseph von (1) Eickhorst Konstanze (1) Eisenlohr Ulrich (2) Eisler Hanns (3) Elektronische Musik (2) Elias Norbert (1) Eliot T. S. (3) Elsner Christian (1) Elson Steve (1) Emerson String Quartett (2) Endymion (1) Enescu George (2) Engel Karl (1) English Chamber Orchestra (1) Ensemble 415 (4) Ensemble Aurora (1) Ensemble Claude Goudimel (1) Ensemble Clematis (1) Ensemble Clément Janequin (3) Ensemble Concercant Frankfurt (1) Ensemble Dulce Melos (2) Ensemble Hypothesis (1) ensemble KONTRASTE (1) Ensemble Les Eléments (1) Ensemble Les Nations (1) Ensemble Musique Oblique (1) Ensemble Organum (1) Ensemble Unicorn (1) Ensemble Villa Musica (1) Ensemble Wien-Berlin (1) Enso Quartet (1) Enzensberger Hans Magnus (2) Epoca Barocca (1) Erben Frank-Michael (1) Erben Friedrich-Carl (1) Erhardt Heinz (1) Erler David (1) Ernst Max (2) Eschenbach Christoph (2) Evangelisti Franco (2) Exaudi (1) Eyck Jacob van (1) Eyck Jan van (3) Fantasie (4) Fantin-Latour Henri (2) Farina Carlo (1) Fauré Gabriel (5) Faust (1) Febvre Lucien (2) Fedele David (1) Fedotov Maxim (1) Feldman Morton (2) Fermat Pierre de (1) Ferneley John E + John jun. + Claude Lorraine + Sarah (1) Ferrabosco Alfonso I (1) Ferrabosco Alfonso II (1) Fessard Jean-Marc (1) Février Jacques (1) Figueras Montserrat (2) Firkusny Rudolf (1) Firtl Mátyás (1) Fischer Edwin (1) Fischer-Dieskau Dietrich (15) Fischer-Dieskau Manuel (1) Flasch Kurt (1) Flaubert Gustave (2) Flémalle Meister von (1) Flohwalzer (1) Flora Paul (1) Florenzia Ghirardellus de (1) Flötensonate (4) Flötentrio (1) Flury Dieter (1) Foley Timothy W (1) Fontana Gabriele (1) Fontana Giovanni Battista (1) Fontane Theodor (2) Forqueray Jean-Baptiste-Antoine (1) Forster Karl (1) Fortner Wolfgang (1) Foster Jenkins Florence (1) Fouquet Jean (1) Fournier Carmen (1) Fournier Pierre (2) Fournier Suzanne (1) Fragonard Jean Honore (1) Françaix Jean (2) Francesco d'Assisi (1) Franck César (2) Frankfurter Schule (3) Frantz Justus (1) Französische Kantate (1) Frescobaldi Girolamo (2) Freud Sigmund (2) Friedrich Caspar David (4) Friedrich Hugo (1) Frisch Céline (1) Froissart Jean (1) Frottola (2) Fuchs Robert (2) Fuge (3) Fuhrmann Horst (2) Funck David (1) Fux Johann Joseph (3) Gabrieli Consort (1) Gabrieli Giovanni (1) Gaede Daniel (1) Gaede David (1) Gaertner Eduard (2) Gainsborough Thomas (2) Galgenberg (1) Gallo Domenico (1) Gambensonate (1) Gambensuite (3) Ganger Theodore (1) Garben Cord (1) Garbo Greta (1) García Lorca Federico (1) Gärten (1) Gatti Enrico (3) Gazzeloni Severino (1) Geistliches Konzert (1) Gendron Maurice (1) George Stefan (1) Gérard François (1) Gernhardt Robert (1) Gershwin George (1) Gerstl Richard (1) Geschichte (21) Gesualdo Don Carlo (1) Gewandhaus-Quartett (1) Ghiberti Lorenzo (1) Ghirlandaio Domenico (1) Giacometti Alberto (2) Gibbons Orlando (1) Gide André (1) Gigliotti Anthony (1) Ginastera Alberto (1) Ginzburg Carlo (1) Giorgione (2) Giottino (1) Giotto di Bondone (3) Gitarrenquintett (1) Glaetzner Burkhard (1) Glasharmonika (2) Glikman Gabriel (1) Glinka Michail (1) Göbel Horst (2) Goebel Reinhard (2) Goethe Johann Wolfgang (3) Goldammer Karl (1) Goldbergvariationen (3) Goloubitskaja Alexandra (1) Gombrich Sir Ernst H (1) Gondko Michal (1) Góngora Luis (1) Goodman Benny (1) Goodman Roy (1) Goosens Leon (1) Gordon Judith (1) Goritzki Ingo (1) Gotik (3) Goudimel Claude (1) Gould Glenn (5) Goya Francisco de (5) Gracián Baltasar (2) Graduale (1) Grainger Percy (1) Gramatica Antiveduto (1) Grand Motet (2) Grandville J. J. (1) Grebanier Michael (1) Greco El (3) Gregg Smith Singers (1) Griechische Kunst (4) Grieg Edvard (2) Grimm Jacob und Wilhelm (1) Grimmer Walter (1) Groethuysen Andreas (1) Grosz George (1) Groves Paul (1) Grumiaux Arthur (1) Grumiaux Trio (1) Grünbein Durs (1) Gründgens Gustaf (1) Grüß Hans (1) Gryphius Andreas (1) Guardi Francesco (1) Guarini Battista (4) Guerber Antoine (1) Guggenheim Janet (1) Guibert Maurice (1) Guinizelli Guido (1) Gulda Friedrich (1) Gumbrecht Hans Ulrich (1) Gurker Dom (1) Haarkötter Hektor (1) Haas Ernst (1) Haas Werner (1) Hadzigeorgieva Ljupka (1) Haebler Ingrid (1) Haeflinger Ernst (1) Haefs Gisbert (1) Hakhnazaryan Mikayel (1) Halvorsen Johan (1) Händel Georg Friedrich (2) Harfe (1) Harmonium (1) Harnett William Michael (1) Harnoncourt Alice (1) Harnoncourt Nikolaus (5) Harrell Lynn (3) Hartmann Karl Amadeus (2) Hašek Jaroslav (1) Haskil Clara (1) Hasse Johann Adolph (1) Haßler Hans Leo (1) Hausmusik London (1) Haydn Joseph (8) Haydn Philharmonia Soloists (1) Haydn Quartet Budapest (1) Hayman Richard (1) Heemskerk Marten van (1) Heide Daniel (1) Heidegger Martin (2) Heidenreich Gert (1) Heifetz Jascha (4) Heine Heinrich (2) Heinichen Johann David (2) Heinrich IV. (1) Helffer Claude (1) Hell Josef (1) Henkis Jonathan (1) Heraldik (1) Herreweghe Philippe (2) Herzmanovsky-Orlando Fritz von (1) Herzog Samuel (1) Hespèrion XX (1) Heym Georg (1) Hill David (1) Hill Martyn (1) Hillier Paul (1) Hilz Christian (1) Hindemith Paul (5) Hinterleithner Ferdinand Ignaz (1) Hirayama Michiko (2) Hiroshige Utagawa (1) Historische Aufnahme (62) Hoddis Jakob van (1) Hodler Ferdinand (2) Hoelscher Ludwig (1) Hoffmann Bruno (1) Hoffmann E T A (1) Hoffmann Hubert (1) Hoffnung Gerard (1) Hofmann Josef (2) Hofmann Werner (1) Hofmannsthal Hugo von (3) Hogarth William (2) Hokanson Leonard (1) Holbein Hans der Jüngere (3) Hölderlin Friedrich (2) Holliger Heinz (2) Holloway John (4) Holm Richard (1) Holman Peter (1) Holmes Sherlock (1) Hölzel Adolf (1) Honegger Arthur (1) Hood Robin (1) Hoogstraten Samuel van (1) Hörbuch (17) Hornkonzert (1) Hornsonate (1) Horsley Colin (1) Howlett Robert (1) Hubeau Jean (1) Hugo Victor (1) Huizinga Johan (1) Hummel Johann Nepomuk (1) Hummel Martin (2) Humor (1) Humphreys John (1) Hunstein Stefan (1) Hünten Franz (1) Huttenbacher Philippe (1) Huvé Cyril (1) Hyla Lee (1) Ibarra Susie (1) Iberer Gerhard (1) Icarus Ensemble (1) Ideengeschichte (1) Ikonografie (4) Il Furioso (1) Il Viaggio Musicale (1) Improvisation (2) In Nomine (3) Informel (1) Ingres Jean-Auguste-Dominique (1) Insterburg Ingo (1) Interpretatio Christiana (1) Inui Madoka (3) Isaac Heinrich (1) Israel Piano Trio (1) Ives Charles (6) Jaccottet Christiane (1) Jackson Christine (1) Jacobs René (1) Jacques Emmanuel (1) Jakulow Georges (1) Jandó Jenö (3) Janequin Clément (2) Jánoska Aládár (1) Janowitz Gundula (1) Javier López Armando (1) Jazz (2) Jess Trio Wien (1) Joachim Joseph (1) Jochum Eugen (1) Johnson Graham (1) Jolles André (1) Jones Mason (1) Jordan Armin (1) Juilliard Ensemble (1) Juilliard String Quartet (3) Jünger Ernst (1) Juon Paul (2) Kaddish (1) Kaléko Mascha (1) Kammerkonzert (1) Kammermusik (207) Kanka Michal (1) Kanon (1) Kantate (1) Kantorowicz Ernst H (1) Kanzone (1) Kapell William (1) Karajan Herbert von (1) Katchen Julius (1) Katzenmalerei (1) Kavina Lydia (1) Kayaleh Laurence (1) Keesmat Amanda (1) Kemp Wolfgang (1) Kempff Wilhelm (3) Kempis Nicolaus à (1) Kermani Navid (3) Kersting Georg Friedrich (3) Kertész György (1) Kessel Jan van (1) Keuschnig Rainer (1) Keynesianismus (1) Khnopff Fernand (1) Kiebler Sven Thomas (1) Kinski Klaus (1) Kirchschlager Angelika (1) Kiss András (1) Klarinettenkonzert (2) Klarinettenquartett (1) Klarinettenquintett (7) Klarinettentrio (6) Klassik (65) Klaußner Burghart (1) Klavier (53) Klavierduo (6) Klavierkonzert (10) Klavierlied (35) Klavierquartett (14) Klavierquintett (14) Klaviersextett (1) Klaviersonate (19) Klavierstück (24) Klaviersuite (3) Klaviertranskription (1) Klaviertrio (32) Klee Paul (2) Klein Yves (2) Klemperer Otto (1) Klemperer Victor (1) Klengel Julius (1) Klepac Jaromir (1) Kliegel Maria (2) Klimt Gustav (5) Klinger Max (1) Klöcker Dieter (2) Klodt Nikolaj (1) Kloeber August von (1) Klosterneuburger Altar (2) Klucevsek Guy (1) Klust Hertha (1) Kniep Johann (1) Knothe Dietrich (3) Koch Ulrich (1) Koch Wolfgang (1) Koch Wolfram (1) Kocian Quartet (2) Kodály Quartet (2) Kodály Zoltán (2) Koehlen Benedikt (1) Koenig Gottfried Michael (1) Köhler Markus (1) Köhler Matthias (1) Kohnen Robert (1) Kokoschka Oskar (2) Kolisch Rudolf (1) Koll Heinrich (1) Komarov Vladimir (1) Komputistik (2) Koninck Servaes de (1) Konsistorum Natascha (1) Kontarsky Alfons (1) Kontrabass (1) Kontrapunkt (6) Konzertstück (2) Kooning Willem de (1) Koriolov Evgeni (1) Korowin Konstantin Alexejewitsch (1) Köster Roman (1) Kovacic Tomaz (1) Kozeluch Leopold Anton (1) Kracke Helmut (1) Krajný Boris (1) Kraus Karl (1) Krauss Werner (1) Kreisler Fritz (1) Kreisler Fritz (K) (1) Kremer Gidon (1) Krenek Ernst (4) Kreutzer Conradin (1) Krosnick Joel (1) Kühmeier Genia (1) Kuijken Wieland (1) Kulturgeschichte (1) Kulturkritik (1) Kunstgewerbe (2) Kunstszene (2) Kupka Frantiček (1) Kvapil Radoslav (1) L'Aura Soave (1) L'Ecole d'Orphée (1) La Bruyère Jean de (1) La Capella Ducale (1) La Chapelle Royale (1) La Morra (1) La Rochefoucauld Antoine de (1) La Rue Pierre de (1) La Stagione (1) La Venexiana (4) Lachner Franz (1) Laci Albana (1) Lada Josef (1) Lai (1) Lakatos Alexander (1) Lallinger Dieter (1) Lalo Edouard (1) Lamartine Alphonse de (1) Lamentation (2) Lampedusa Giuseppe Tomasi di (1) Lancie John de (1) Landauer Bernhard (1) Landini Francesco (1) Landowska Wanda (1) Laokoon (2) Laredo Jaime (1) Larkin Philip (1) Lartigue Jacques-Henri (1) LaSalle Quartet (2) Laske Oskar (1) Lassus Orlandus (1) Laute (1) Lautner Karl Heinz (1) Le Concert Spirituel (1) Le Sidaner Henri (1) Leclair Jean-Marie (1) Ledoux Claude-Nicolas (1) Legrand Michel (1) Legrenzi Giovanni (1) Lehrer Tom (1) Leibl Wilhelm (1) Leibniz Gottfried Wilhelm (1) Lelkes Anna (1) Lem Stanisław (2) Lempicka Tamara (1) Leonardo (1) Leonhardt Gustav (1) Leopardi Giacomo (1) Les Amis de Philippe (1) Les Arts Florissants (1) Les Menestrels (1) Leslie George Dunlop (1) Lessing Gotthold Ephraim (1) Lethiec Michel (1) Letzbor Gunar (2) Levine James (1) Levitan Isaac (1) Lewon Marc (2) Leyden Aertgen Claesz. van (1) Lichtenberg Georg Christoph (3) Liebermann Max (3) Lied (8) Liederhandschrift (4) Ligeti György (1) Limburg Brüder von (1) Lincoln Christopher (1) Linden Jaap ter (1) Linos-Ensemble (2) Lipatti Dinu (1) Lippi Filippo (1) Lippold Richard (1) Liszt Franz (5) Literaturgeschichte (11) Literaturnobelpreis (2) Literaturwissenschaft (8) Litwin Stefan (1) Liu Xiao Ming (1) Lloyd Frank (1) Loewenguth Quartet (1) Logau Friedrich von (1) Loh Ferdinand (1) London Baroque (4) London Sinfonietta (1) London Symphony Orchestra Brass (1) Longhi Pietro (1) Loreggian Roberto (1) Lorenzetti Ambrogio (1) Loriod Yvonne (3) Lotto Lorenzo (1) Lucier Alvin (1) Lukas Ralf (1) Lukian (1) Lundin Bengt-Åke (1) Lutyens Elisabeth (1) Lutzenberger Sabine (1) Luzzaschi Luzzasco (1) Lydian String Quartet (1) Lyon Opera Orchestra (1) Lyrik (55) Maar Dora (1) Maar Michael (1) Mach Ernst (1) Machaut Guillaume de (2) MacLiammoir Micheál (1) Madrigal (11) Magnificat (3) Magritte Rene (1) Mahler Gustav (3) Mahler-Werfel Alma (1) Maillol Aristide (1) Malewitsch Kasimir (1) Mallarmé Stéphane (2) Mallon Kevin (1) Mamlok Ursula (1) Manet Edouard (4) Manfredini Francesco (1) Mannheimer Streichquartett (1) Mantovano Rossino (1) Marais Marin (2) Marc Aurel (1) Märchen (1) Marder Marc (1) Marenzio Luca (1) Margarete von Österreich (1) Marian Vasile (1) Marini Biagio (2) Marquard Odo (1) Marriner Neville (2) Marsden Stewart (1) Marti Corina (1) Martin Elias (1) Martin Peter (1) Martin Thomas (1) Martinon Jean (1) Martinu Bohuslav (2) Marx Joseph (2) Marx Wolfgang (1) Masaccio (2) Massys Quentin (1) Masters Robert (1) Mathematik (3) Matisse Henri (3) Mayer Steven (1) McCreesh Paul (1) McKenna Siobhan (1) McSweeney Mark (1) Medlam Charles (1) Mehta Zubin (1) Meister der Notnamen (1) Meister der weiblichen Halbfiguren (1) Mellon Agnès (1) Melos Quartett (3) Mendelssohn Bartholdy Felix (9) Mendelssohn Fanny (1) Menuhin Hephzibah (1) Menuhin Yehudi (4) Menzel Adolph (4) Mercer Shannon (1) Mermoud Philippe (1) Merula Tarquinio (1) Messe (16) Messerschmidt Franz Xaver (1) Messiaen Olivier (3) Metz Volker (1) Mey Guy de (1) Meyer Paul (1) Meyer Wolfgang (2) Meyrink Gustav (1) Michelangelo (3) Milhaud Darius (1) Millais John Everett (2) Minimax (1) Minnesang (1) Miró Joan (2) Modigliani Amedeo (1) Modrian Joszef (1) Moiseiwitsch Benno (1) Molenaer Jan Miense (1) Molique Bernhard (1) Monnier-Koenig Marianne (1) Monodie (1) Monroe Marilyn (1) Monteverdi Claudio (1) Moore Gerald (7) Moras Walter (1) Morel Christine (1) Morelli Giovanni (1) Mori Ikue (1) Mörike Eduard (1) Moroney Davitt (1) Morricone Ennio (1) Mortensen Lars Ulrik (2) Motette (6) Mozart W.A. (17) Mucha Stanislav (1) Muffat Georg (1) Mühe Ulrich (1) Müller Wilhelm (1) Musica Antiqua Köln (2) Musica Fiata (1) Musica Secreta (1) Muti Riccardo (1) Nadar (1) Nagano Kent (1) Nakamura Isao (1) Nancarrow Conlon (2) Napoleon (1) Nash Ensemble (1) Nattier Jean-Marc (1) Naturgeschichte (1) Nehring Karl-Heinz (1) Nerval Gerard de (1) Nestroy Johann (1) Neue Musik (106) New Haydn Quartet Budapest (2) New London Chamber Choir (1) New Philharmonia Orchestra (1) New York 1940s (1) Newman Barnett (1) Newman Marion (1) Nicolosi Francesco (1) Nielsen Quintet (1) Nikolaus von Verdun (2) Ninfa Fiorentina (1) Niquet Hervé (1) Nocturno (1) Noferini Andrea (1) Nofretete (1) Noras Arto (1) Norman Jessye (1) Nuova Consonanza (1) O'Connell Charles (1) O'Keeffe Georgia (1) Ochs Siegfried (1) Ockeghem Johannes (2) Ode (1) Odinius Lothar (1) Ohrenstein Dora (1) Oja Iris (1) Ökologie (1) Oktett (8) Olivier Johann Heinrich Ferdinand (1) Onczay Csaba (1) Onslow Georges (3) Oper (2) Oppenheimer Max (3) Oratorium (2) Orchesterlied (3) Orchestermusik (29) Orchesterstück (5) Orchestre de Paris (1) Orchestre Philharmonique de Monte-Carlo (1) Orff Carl (1) Organosova Luba (1) Orgel (1) Orgelmesse (1) Ortega y Gasset José (1) Os Jan van (1) Osias Bert der Ältere (1) Ottensamer Ernst (1) Ouvertüre (1) Overbeck Friedrich (1) Ovid (1) Oxford Camerata (2) Pachelbel Johann (1) Pacher Michael (1) Pächt Otto (4) Pädagogik (1) Palmer Todd (1) Pank Siegfried (1) Pannonisches Blasorchester (1) Panofsky Erwin (1) Pape René (1) Parmigianino (1) Parnassi musici (2) Partita (4) Pasquier Bruno (1) Pasquier Régis (1) Patinir Joachim (2) Patzak Julius (1) Paul Jean (1) Paz Octavio (1) Pecha Peter (1) Pélassy Frédéric (1) Pellegrini-Quartett (1) Penderecki Krzysztof (1) Pennac Daniel (1) Pérès Marcel (1) Perlman Itzhak (3) Perugino Pietro (1) Peter Richard sen. (1) Petersen Quartett (1) Petrarca Francesco (4) Petronius Titus (1) Petrova Galina (1) Peyer Gervase de (1) Philharmonia Orchestra (3) Philharmonisches Oktett Berlin (1) Phillipps Thomas (1) Phillips Peter (1) Philosophie (21) Picasso Pablo (3) Pierce Joshua (1) Piero della Francesca (2) Pillney Karl Hermann (1) Pinterest (1) Piranesi (2) Pisano Andrea (1) Pitzinger Gertrude (1) Platen August von (1) Platschek Hans (1) Pleyel Ignaz (1) Pollack Jackson (1) Pollini Maurizio (1) Polyphonie (11) Pomian Krzysztof (1) Pöntinen Roland (1) Poppen Christoph (1) Posch Michael (1) Poulenc Francis (1) Pousseur Henri (1) Poussin Nicolas (1) Prague Piano Duo (1) Präludium (4) Prazak Quartet (1) Pré Jacqueline du (1) Prechtl Michael Mathias (1) Prendergast Maurice (1) Preucil William (1) Prey Hermann (1) Price Margaret (2) Pro Cantione Antiqua (1) Prokofjew Sergei (4) Prosa (30) Proust Marcel (1) Prunyi Ilona (1) Psalm (2) Psychologie (1) Purcell Henry (4) Quarrington Joel (1) Quartett (2) Quartetto Stauffer (1) Quator Calvet (2) Quator Pro Arte (3) Quevedo Francisco de (1) Quintana Juan Manuel (1) Quintett (1) Quintetto Arnold (1) Quintetto Fauré di Roma (1) Rachmaninow Sergei (2) Radio Baiern (1) Radio Beromünster (1) Raff Joachim (1) Raffael (1) Rameau Jean-Philippe (1) Ramm Andrea von (1) Rannou Blandine (1) Ravel Maurice (1) Ray Man (2) Recital (1) Reclams Universal-Bibliothek (1) Reger Max (5) Reicha Anton (1) Reichholf Josef Helmut (1) Reichow Jan Marc (1) Reimann Aribert (5) Reinecke Carl (2) Reiner Fritz (1) Reinhardt Ad (1) Reiser Hans (1) Reizenstein Franz (1) Reklame (2) Rembrandt (4) Remmert Birgit (2) Rémy Ludger (1) Renaissance (1) Repin Ilja Jefimowitsch (2) Requiem (5) Reyes Eliane (1) Rhodes Samuel (1) RIAS-Kammerchor (1) Ricardo David (1) Ricercar (1) Richter Karl (1) Richter Ludwig (1) Richter Swjatoslaw (2) Rider Rhonda (1) Rieger Christian (1) Riegl Alois (1) Riehn Rainer (1) Ries Ferdinand (2) Rihm Wolfgang (1) Rilke R M (2) Rimbaud Arthur (1) Ring Around Quartet & Consort (1) Rinuccini Ottavio (1) Rizzoli Achilles (1) Robert Hubert (1) Rodin Auguste (2) Rohbock Ludwig (1) Roloff Helmut (1) Romantik (148) Romanze (2) Romero Pepe (1) Rondeau (1) Rondo (2) Ronsard Pierre de (1) Rops Felicien (1) Rorty Richard (1) Rosbaud Hans (1) Rose Consort of Viols (1) Rösel Peter (1) Rossetti Dante Gabriel (1) Rossi Salomone (1) Rossini Gioachino (1) Rostropowitsch Mstislaw (3) Rothko Mark (2) Rousseau Henri (1) Rousseau Jean-Jacques (2) Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam (1) Rubens Peter Paul (1) Rubenstein Matthew (1) Rubinstein Anton (2) Rubinstein Artur (2) Rubio Quartet (1) Rudolf von Rheinfelden (1) Rundfunkchor Leipzig (1) Russ Leander (1) Russian Philharmonic Orchestra (1) Rychner Max (2) Rzewski Frederick (3) Sachs Joel (3) Saint-Exupéry Antoine de (1) Saint-Saëns Camille (1) Sainte-Beuve (1) Salve Regina (1) Sandburg Carl (1) Sander August (1) Sanderling Kurt (1) Santiago Enrique (1) Saraceni Carlo (2) Saranceva Ekaterina (1) Sarasate Pablo de (2) Sartre Jean-Paul (1) Satie Erik (1) Savall Jordi (2) Savery Roelant (1) Sawallisch Wolfgang (1) Scarlatti Domenico (2) Scelsi Giacinto (3) Sceve Maurice (1) Schadow Friedrich Wilhelm (1) Schadow Johann Gottfried (1) Schalansky Judith (1) Schall Johanna (1) Scharinger Anton (1) Schedel'sche Weltchronik (1) Scheidt Samuel (1) Scherbakow Konstantin (1) Scherchen Hermann (1) Schiff András (1) Schiller Alan (1) Schiller Friedrich (3) Schillinger Joseph (1) Schindler Xenia (1) Schlichtig Hariolf (2) Schlüter Wolfgang (3) Schmelzer Johann Heinrich (1) Schmidt Franz (3) Schmidt Heinrich (1) Schmitt-Leonardy Wolfram (1) Schmitz Rainer (1) Schnabel Artur (6) Schnabel Artur (K) (3) Schnädelbach Herbert (1) Schneider Alexander (1) Schneider Gottfried (1) Schneider Manfred (1) Schnurre Wolfdietrich (1) Schobert Johann (1) Schoenbach Sol (1) Schola Cantorum Stuttgart (1) Schola Hungarica (1) Schönberg Arnold (9) Schop Johann (1) Schopenhauer Arthur (2) Schostakowitsch Dmitri (4) Schreckenbach Gabriele (1) Schröder Felix (1) Schröder Wolfgang (1) Schubert Franz (22) Schubert Peter (1) Schulkowsky Robyn (1) Schulz Robert (1) Schumann Clara (3) Schumann Robert (15) Schütz Heinrich (2) Schwannberger Sven (1) Schwartz Felix (1) Schwarzkopf Elisabeth (4) Schweitzer Albert (1) Seefried Irmgard (1) Segantini Giovanni (2) Seltzer Cheryl (3) Semiotik (1) Semperconsort (1) Senallié le Fils Jean-Baptiste (1) Septett (7) Serkin Rudolf (2) Sermisy Claudin de (1) Serow Valentin Alexandrowitsch (1) Seurat Georges (1) Seuse Heinrich (1) Sextett (4) Sgrizzi Luciano (1) Shakespeare William (3) Shelton Lucy (1) Sherman Cindy (1) Shulman Nora (1) Sibelius Jean (1) Sicinski Adam (1) Silvestri Constantin (1) Simpson David (1) Simpson Derek (1) Sinopoli Giuseppe (1) Sitkovetsky Dmitri (1) Sitwell Dame Edith (1) Skordatur (1) Skrjabin Alexander (2) Skrowaczewski Stanislaw (1) Slávik Ján (1) Smith Fenwick (1) Smith Hopkinson (2) Smith Logan Pearsall (1) Smith Tim (1) Smullyan Raymond (1) Sobeck Johann (1) Soentgen Jens (1) Solo (4) Solomon (1) Sommer Andreas Urs (2) Sonar String Quartet (1) Sonare-Quartett (1) Sonate (9) Song (5) Sönstevold Knut (1) Souzay Gérard (1) Soziologie (2) Spengler Oswald (1) Spiri Anthony (1) Spitzer Leo (1) Spitzweg Carl (1) Spohr Louis (5) Staatskapelle Dresden (3) Stabat Mater (1) Stallmeister Britta (1) Stamitz Quartet (2) Stampa Gaspara (1) Stamper Richard (1) Starke Gerhard (1) Starker Janos (1) Stasny Leopold (1) Steck Anton (1) Stein Leonard (1) Stern Bert (1) Sternberg Josef von (1) Stewart Paul (1) Still Clyfford (1) Stöhr Adolf (1) Stosskopff Sébastien (1) Strauss Johann jr (1) Strauss Richard (2) Strawinsky Igor (1) Streichquartett (50) Streichquintett (11) Streichsextett (8) Streichtrio (12) Stuck Franz von (1) Studio der Frühen Musik (1) Suite (4) Suitner Otmar (1) Suk Josef (1) Sullivan Arthur (1) Summerly Jeremy (2) Sunkist (1) Suske Conrad (1) Sweelinck Jan Pieterszoon (1) SWF Symphony Orchestra (1) Swift Jonathan (1) Symphonie (2) Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (1) Szedlak Bela (1) Szell George (1) Szeryng Henryk (2) Szigeti Joseph (1) Szymanowski Karol (1) Taborn Craig (1) Tacchino Gabriel (1) Tachezi Herbert (1) Takahashi Yuji (1) Tal Yaara (1) Tallis Thomas (1) Tanguy Yves (1) Tanz (1) Tapisserie (1) Tarrete Virginie (1) Tasso Torquato (1) Taverner John (1) Te Deum (1) Technikgeschichte (3) Telemann G P (1) Teniers David d.J. (2) Terekiev Victoria (1) The Academy of St Martin-in-the-Fields Chamber Ensemble (1) The Ames Piano Quartet (2) The Danish Quartet (1) The Dartington Piano Trio (1) The Hilliard Ensemble (1) The Parley of Instruments (1) The President's Own United States Marine Band (1) The Scholars Baroque Ensemble (2) The Sixteen (1) The Solomon Trio (1) The Sound and the Fury (1) The Tallis Scholars (1) The William Byrd Choir (1) Theaterwissenschaft (1) Theodizee (1) Theologie (2) Theremin (1) Thibaud Jacques (1) Thoma Hans (1) Thomas Dylan (1) Thomas von Aquin (1) Thompson Curt (1) Tieck Ludwig (1) Tiedemann Rolf (1) Tietze Heinrich (1) Timm Jürnjakob (1) Tinguely Jean (1) Tintoretto (1) Tizian (3) Tobey Mark (1) Toccata (2) Tölzer Knabenchor (1) Tomböck Johannes (1) Tomböck Wolfgang (1) Torberg Friedrich (1) Toulouse-Lautrec Henri de (2) Tour George de la (3) Tragicomedia (1) Trakl Georg (1) Triendl Oliver (2) Trio (6) Trio 1790 (2) Trio Bell'Arte (1) Trio Cascades (1) Trio Opus 8 (1) Trio Recherche (1) Triosonate (14) Triple Helix (1) Tromboncino Bartolomeo (2) Tschaikowski Pjotr Iljitsch (6) Tudor David (1) Turina Joaquín (1) Turina-Trio (1) Turing Alan (1) Turner Bruno (1) Turner Gavin (1) Turner William (3) Uccello Paolo (1) Uemura Kaori (1) Uhde Fritz von (1) Uhland Ludwig (1) Ullmann Viktor (1) Umweltpolitik (1) Uppsala Chamber Soloists (1) Ut Musica Poesis (1) Valadon Suzanne (1) Valéry Paul (2) Van Swieten Trio (1) Variation (11) Vasari Giorgio (1) Vega Lope de (1) Veit Philipp (1) Velázquez Diego (3) Verdi Giuseppe (2) Vergilius Vaticanus (1) Vermeer Jan (3) Vermillion Iris (1) Verse Anthem (1) Vico Giambattista (1) Victor Symphony Orchestra (1) Video (1) Vignoles Roger (2) Villancico (1) Violakonzert (1) Violasonate (2) Violenconsort (1) Violinkonzert (3) Violinsonate (32) Visse Dominique (3) Vitali Giovanni Battista (1) VivaVoce (1) Vokal (109) Volkmann Robert (1) Volkswirtschaft (2) Voltaire (1) Voorhees Donald (1) Vossler Karl (2) Vouet Simon (1) Vuataz Roger (1) Wabo Keisuke (1) Wächter Peter (1) Wagner Jan (1) Wagner Otto (1) Waldmüller Ferdinand Georg (1) Wallenstein Alfred (1) Wallfisch Ernst (1) Wallin Ulf (1) Wallisch Leonhard (1) Walter Bruno (Komponist) (1) Walzer (3) Warburg Aby (1) Waters Rodney (1) Weber Andreas Paul (1) Weber Carl Maria von (1) Webern Anton (9) Weeks James (1) Weibel Peter (1) Weigle Sebastian (1) Weill Kurt (3) Weissenberg Alexis (1) Weißenborn Günther (1) Welser-Möst Franz (1) Wengoborski-Sohni Eva (1) Werner Oskar (1) Wert Giaches de (1) Westphal Gert (2) Westphal-Quartett (1) Weyden Goswin van der (1) Weyden Rogier van der (3) Whicher Monica (1) Whistler James McNeill (1) Whitman Quartet (1) Widmung: Anchusa (1) Widmung: Dmitry (1) Widmung: Edmond (1) Widmung: Horacio (1) Widmung: Mastranto (1) Widmung: Sankanab (1) Wieman Mathias (1) Wiener Horn (1) Wiener Oktett (1) Wiener Philharmoniker (1) Wiener Streichtrio (1) Wilckens Friedrich (1) Wilhelm Gerhard (1) Wilhelm von Ockham (1) Wille Friedrich (1) Wille Oliver (1) Williams Jenny (1) Williams Roderick (1) Wilson Edmund (1) Wilson Roland (1) Winckelmann Johann Joachim (1) Winter Susanne (1) Winterhalter Franz Xaver (1) Wittgenstein Ludwig (2) Witz Konrad (1) Wohltemperiertes Klavier (2) Wolf Hugo (3) Wölfel Martin (1) Wolff Christian (1) Wolkenstein Oswald von (1) Wood James (1) Wood Jasper (1) Wordsworth William (1) Worringer Wilhelm (1) Wrubel Michail (1) Wuorinen Charles (1) Xenakis Iannis (1) Yablonsky Dmitry (1) Yeats William Butler (2) Yim Jay Alan (1) Young La Monte (1) Zelenka Jan Dismas (1) Zemlinsky Alexander (1) Zemlinsky Quintett Wien (1) Zender Hans (1) Ziesak Ruth (2) Zilcher Hermann (1) Zimansky Robert (1) Zimmermann Tabea (1) Zischler Hanns (2) Zlotnikov Kyril (1) Znaider Nikolaj (1) Zoologie (1) Zukerman Pinchas (1) Zukofsky Paul (2) Zutphen Wim van (1)