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1. September 2017

Mozart / Mendelssohn: Violinkonzerte mit Jascha Heifetz

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert D-Dur, KV 218

Ob Wolfgang Amadeus Mozart ein "Weltgeiger" war, ist aus heutiger Sicht kaum objektiv zu beurteilen. Sein Vater Leopold, der immerhin einer der bedeutendsten Violinpädagogen des 18. Jahrhunderts war und seinem Sprößling schon im zartesten Knabenalter die Geigentöne beibrachte, hielt jedenfalls große Stücke auf das Virtuosentalent des Juniors:

… du weißt selbst nicht wie gut du Violin spielst, wenn du nur dir Ehre geben und mit Figur, Herzhaftigkeit und Geist spielen willst, ja so, als wärest du der erste Violinspieler in Europa.

Solch anerkennende und mahnende Worte schrieb der Ältere im Oktober 1777 an den Jüngeren, der damals gerade in Augsburg weilte. Damals freilich hatte Mozarts Interesse an der Geige bereits nachgelassen. Zwar legte er nach wie vor "bei Abspielung" seiner "letzten Caßationen" soviel Können an den Tag, daß offenbar stets "alle groß darein geschauet" haben; gleichwohl wandte sich Mozart verstärkt seinem Lieblingsinstrument – dem Klavier – zu.

Zwei Jahre zuvor hatte er sich freilich noch in hochfürstlich salzburgischen Diensten als Konzertmeister verdingt. Der anspruchsvolle Erzbischof hätte ihn gewiß nicht in dieser Position akzeptiert, wenn er ein eher mittelmäßiger Geiger gewesen wäre. Als Mitarbeiter der Kirche schuf Mozart in einem bemerkenswert kurzen Zeitraum – nämlich zwischen April und Dezember 1775 die berühmte Fünfzahl seiner populären Violinkonzerte.

Mag sein, daß derlei Arbeiten in seinem Amt ganz einfach erwartet wurden; vielleicht plante er auch, als Solist in eigener Sache auf Tournee zu gehen. Unbestreitbar ist jedenfalls: Die fünf Werke mit den Köchel Nummern 207, 211, 216, 218 und 219 verraten einerseits eine genaue Kenntnis älterer Vorbilder (etwa von Tartini, Locatelli, Nardini oder Borghi); andererseits sprechen sie eine neuartige Sprache. Jedes von ihnen gibt sich als Mitglied derselben Familie zu erkennen und beweist zugleich einen höchst selbständigen, individuellen Charakter.

Die Vier Jahreszeiten, 1988
Wie seine Geschwister, so enthält sich auch das vorletzte Werk der Fünfergruppe jeglicher Zurschaustellung zirkusreifer Bravour. Vielmehr beschränkt sich die Virtuosität des Soloparts auf das Maß des künstlerisch Notwendigen. Trotzdem bot es seinem Schöpfer genug Gelegenheiten, geigerisch zu glänzen. So konnte er voller Stolz dem Vater melden:

Auf die Nacht beim Soupee [19. 0ktober 1777] spielte ich das straßburger=Concert. Es gieng wie Öhl.

Die Bezeichnung "Straßburger Konzert" hat unter den Mozart Forschern einige Verwirrung gestiftet. Man erklärt den Namen heute mit einem musetteartigen Thema im Rondo, das an den "Ballo Strasburghese" aus der Karnevals Sinfonie von Karl Ditters von Dittersdorf erinnert und wohl auf eine Volksweise zurückgeht.

Schon der Beginn des Kopfsatzes bringt zwei Überraschungen, an denen dieses Konzert so reich ist: Verblüffend wirkt die hohe Lage des Soloparts, der durchweg auf subtile Weise mit dem Orchestersatz verschmilzt. Und gleichfalls mit Erstaunen nimmt man zur Kenntnis, daß die marschmäßig intonierte Fanfare des Beginns nirgends wieder aufgegriffen wird – für Mozarts Zeit ein kühner Bruch mit formalen Regeln.

Den ruhenden Pol und damit eine Art geistiges Zentrum der Komposition bildet der Mittelsatz, der formal einem Sonatenhauptsatz mit zwei Themen (aber ohne Durchführung) ähnelt. Hier singt die Solovioline einen unausgesetzten Gesang – "ein Geständnis der Liebe", wie Alfred Einstein es formulierte.

Das abschließende Rondo trägt gleichermaßen französische wie italienische Züge und ist ganz nach dem Kontrastprinzip gebaut. Daß Mozart Humor besaß – wer wollte es angesichts dieses Satzes bestreiten? Das Konzert als ganzes steht übrigens in einem auffallenden Verwandtschaftsverhältnis zu einem um zehn Jahre älteren Stück von Boccherini. Aber die Wege der Musikforschung sind unergründlich: Manche Wissenschaftler argwöhnen, daß Boccherinis angebliches Konzert eine spätere, nach dem Vorbild von Mozarts D-Dur-Konzert gearbeitete Fälschung sei.

Quelle: Wolfgang Lempfrid, KölnKlavier

Papagena, 1988

Wolfgang Amadeus Mozart: Violinkonzert A-Dur, KV 219

Schlussendlich hatte Mozart genug vom Geigen. Im September 1778, als die Rückreise von Paris nach Salzburg bevorstand und die Fron der heimatlichen Hofmusik ihren bedrohlichen Schatten vorauswarf, schrieb er an den Vater: “Nur eines bitte ich mir zu Salzburg aus, und das ist: dass ich nicht bey der Violin bin, wie ich sonst war. Keinen Geiger gebe ich nicht mehr ab; beym Clavier will ich dirigieren.” Es war der Schluss-Strich unter die große Zeit des Geigers Mozart.

Sie hatte im August 1772 mit der Ernennung zum “besoldeten” Konzertmeister der Salzburger Hofkapelle begonnen. Der neue Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo wies dem strahlenden Stern am Salzburger Musikhimmel einen festen Platz am höfischen Firmament zu - einen Platz, an dem Mozart zwar gebührend leuchten, aber nicht über Gebühr strahlen konnte. Denn für seine eigentliche Doppelbegabung als Klaviervirtuose und Opernkomponist hatte der Erzbischof vorerst keine Verwendung. Mozarts wahre Berufung sollte sich erst unter den Auspizien der Mannheim-Paris-Reise fünf Jahre später immer mehr in den Vordergrund schieben. Endpunkt dieser Entwicklung war der zitierte Brief aus Paris vom 11. September 1778. Dieser Bruch in der Biographie erklärt, warum Mozart alle seine fünf Violinkonzerte vor 1777 komponiert hat, genauer: in den Jahren 1773 und 1775. Es waren die großen Jahre, in denen er sich selbst als Geiger sah - fast gleichberechtigt neben seinem Klavierspiel.

Kaum eine Akademie bei Hofe, ohne dass er sich mit einem seiner Violinkonzerte oder im Solo einer Orchesterserenade präsentiert hätte. Leider haben wir von diesen Auftritten im heimatlichen Salzburg keine authentischen Zeugnisse, wohl aber von geigerischen Höhenflügen andernorts. Aus München berichtete Mozart im Oktober 1777 dem Vater: “Zu guter Letzt spielte ich die letzte Cassation aus dem B von mir. Da schaute alles groß drein. Ich spielte, als wenn ich der größte Geiger in ganz Europa wäre.” Der Vater verfolgte diese Auftritte aus der Ferne mit Begeisterung und ermunterte den Sohn: “Du weißt selbst nicht, wie gut du Violin spielst, wenn du nur dir Ehre geben und mit Figur, Herzhaftigkeit und Geist spielen willst, ja so, als wärest du der erste Violinspieler in Europa … O wie manchmal wirst du einen Violinspieler, der hoch geschätzt wird, hören, mit dem du Mitleiden haben wirst!”

Der Wirsingtechnologe, 1978
Das schönste Zeugnis dieser Hochphase von Mozarts Violinspiel ist das A-Dur-Konzert, KV 219. Es ist das längste und anspruchsvollste, melodisch einprägsamste und im Orchesterklang reichste seiner fünf Violinkonzerte. Mozart hat es am 20. Dezember 1775 beendet, kurz vor Weihnachten also, wo sich die Gelegenheit zu einer besonders prachtvollen Akademie bei Hofe geboten haben muss. Sicher dachte er aber auch schon an den bevorstehenden Fasching, da er das Finale als eine regelrechte Maskerade im türkischen Stil anlegte.

Der Beginn des ersten Satzes strahlt eine geradezu elektrisierende Spannung aus: Erwartungsvoll aufsteigende A-Dur-Dreiklänge werden von prickelndem Tremolo grundiert und von herrischen Einwürfen unterbrochen. Später wird der Solist über diesem spannungsvollen Klanggrund sein jubelndes Thema in hoher Lage anstimmen, das sogleich durch Passagen und große Sprünge angemessen brillant daherkommt. Dennoch ist der Satz auch reich an weichen, gesanglichen Episoden. Die schönste von ihnen spielt die Solovioline gleich bei ihrem ersten Einsatz. Statt das kraftvolle Allegro des Orchesters aufzugreifen, lehnt sie sich entspannt zurück und spielt ein Adagio, das wie die zärtliche Arie einer Primadonna wirkt, untermalt von “flüsternden” Terzen der Tuttigeigen. Die zauberhafte Stelle kommt leider nur einmal - ein Theatercoup des geborenen Opernkomponisten Mozart mitten in einem Violinkonzert.

Das folgende Adagio steht in der bei Mozart seltenen Tonart E-Dur und wird völlig von den Seufzerfiguren des ersten Taktes beherrscht, die sich wie ein Band durch den ganzen Satz ziehen. Der Mittelteil wagt sich weit in Mollregionen vor. Für ein Salzburger Violinkonzert war dieses Adagio eigentlich “zu studiert”, wie es der spätere Konzertmeister Brunetti ausdrückte.

Umso unbeschwerter gibt sich das Rondo, zunächst als Menuett. Die Solovioline intoniert das berühmte Thema, das sich im Schlagabtausch mit dem Orchester immer schwungvoller entfaltet. Dann aber macht der Tanz einer romantisch-nächtlichen Episode in a-Moll Platz, die sich alsbald in einen drastischen “Türkischen Marsch” verwandelt, voller fremdartiger Harmonien und krasser Akzente. Die tiefen Streicher missbrauchen ihre Celli und Kontrabässe als Schlagwerk. Der Einschub entfaltet eine angemessen “barbarische” Wirkung, um das Menuett bei seiner Rückkehr noch höfischer und eleganter erscheinen zu lassen. Am Ende macht es sich auf leisen Sohlen davon - ein Mozartscher Scherz. Die türkische Episode dieses Finales übernahm Mozart wirklich aus einer Ballettmusik im türkischen Stil, “Le gelosie del Seraglio”, “Die Eifersüchteleien im Serail”, die er für seine letzte Mailänder Oper “Lucio Silla” skizziert, aber nicht ausgeführt hatte. So fand echte Ballettmusik Eingang in sein schönstes Violinkonzert.

Quelle: Kammermusikführer der Villa Musica Rheinland-Pfalz

Der Schneck, 1988

Felix Mendelssohn: Violinkonzert e-Moll, op. 64

Mit Zeichenbuch und Notenpapier “bewaffnet”, mit einem Strohhut auf dem Kopf und in entspanntester Laune konnte man Felix Mendelssohn in den 1840er Jahren nur an einem Ort beobachten: in Bad Soden am Taunus. Seit der viel beschäftigte Dirigent und Komponist aus dem Norden die schöne Frankfurterin Cécile Jeanrenaud geheiratet hatte, zog es ihn immer wieder in die Bürgerstadt am Main und ihre lieblichen Umgebung, die sich bis in die sanften Hügel des Vordertaunus erstreckt. Bad Soden war seit der Anlage des Kurparks 1821 auf dem besten Wege, sich in einen Treffpunkt der feinen Welt zu verwandeln, und auch die Familie Mendelssohn bewohnte hier 1844/45 eine Sommervilla in der Königsteiner Straße. Von ihr aus konnte der Komponist mit Gattin und Kindern ungestört die Wanderwege zum Taunus erkunden und die wunderschönen Ausblicke genießen, insbesondere den berühmten bei den “Drei Linden” in Neuenhain, wo später auch Tschaïkowsky und Wagner im sanften Anblick der Taunuslandschaft schwelgten. Hier entwarf und vollendete Mendelssohn im Sommer 1844 sein Violinkonzert – man wäre geneigt, den schwärmerischen Zug des Werkes unmittelbar in die Landschaft hineinzuprojizieren, wäre Bad Soden heute nicht nurmehr ein nobler Vorort von Frankfurt, unweit des Rhein-Main-Flughafens gelegen und entsprechend bedrängt vom Flug- und Straßenlärm. Damals trübten keine Bausünde und keine Autobahn die Idylle, wie uns Mendelssohns e-Moll-Konzert eindrucksvoll vor Ohren führt.

Das Werk ist ein Liebling des Publikums wie der Virtuosen. Darüber vergisst man leicht, wie viel Neuerungen Mendelssohn in dieses eine Stück hineinlegte, etwa die Position der Solokadenz mitten im ersten Satz, sowie die Anlage dieses Geigensolos, das wie eine auf vier Saiten reduzierte Orchesterdurchführung wirkt. Dass alle drei Sätze ineinander übergehen, ist ebenso originell wie der unprätentiöse Einstieg. Die Violine beginnt ohne langes Orchestervorspiel gleich mit dem Hauptthema, dessen schwärmerische Linie Mendelssohn offenbar so lange im Kopf herum gespukt hatte, bis er das Konzert endlich ausarbeitete. Im Hauptthema liegt der Kern des Ganzen. Dies spürt man auch später noch, in der harmonisch gewagten Überleitung vom Kopfsatz in den langsamen Satz und besonders in der Überleitung zum Finale. Dessen elfenhaft flirrendes und schwirrendes Hauptthema wandert von der Violine munter ins Orchester und zurück und entzündet dabei ein wahres Feuerwerk an Instrumentationseffekten.

Quelle: Kammermusikführer der Villa Musica Rheinland-Pfalz

Der König (Schach), 1988

Track 9: Mendelssohn: Violinkonzert op. 64 - III. Allegretto non troppo - Allegro molto vivace

TRACKLIST

Mozart - Mendelssohn: Violin Concertos

Jascha Heifetz, Violin


Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)

Violin Concerto N°4 in D major, K. 218                      [21:31]
01. 1. Allegro                                              [08:05]
02. 2. Andante cantabile                                    [06:43]
03. 1. Rondeau: Andante grazioso - Allegro ma non troppo    [06:47]
       (Cadenzas by Heifetz)
       Thomas Beecham; Royal Philharmonic Orchestra              
       Recorded on 10th November, 1947 in EMI Abbey Road Studio No. 1

Violin Concerto N°5 « Turkish » in A major, K. 219          [27:30]
04. 1. Allegro                                              [09:55]
05. 2. Adagio                                               [10:50]
06. 3. Rondeau: Tempo di menuetto                           [06:44]
       (Cadenzas by Joseph Joachim)
       John Barbarolli; London Philharmonic Orchestra
       Recorded on 23rd February, 1934 in EMI Abbey Road Studio No. 1

Felix Mendelssohn (1809-1847)

Violin Concerto in E minor. Op. 64       [24:24]
07. 1. Allegro  molto appassionato                          [11:00]
08. 2. Andante                                              [07:24]
09. 3. Allegretto non troppo - Allegro molto vivace         [05:54]
       Thomas Beecham; Royal Philharmonic Orchestra              
       Recorded on 10th June, 1949 in EMI Abbey Road Studio No. 1

                                              Playing Time: [73:27]
                                              
Producer and Audio Restoration Engineer: Mark Obert-Thorn
(C)+(P) 2000



Fritz von Herzmanovsky-Orlando


Maskenspiel der Genien


Kapitel I

Selbstbildnis
Es ist eine traurige, aber unbestreitbare Tatsache, daß die Welt dem Phänomen Österreich mit tiefem Unwissen gegenübersteht. Sie nimmt gerade noch zur Kenntnis, was ein paar im Ausland verlegte Reisehandbücher über die gängigen Touristenrouten an Falschem aussagen, und damit gut.

Nicht geringe Schuld an diesem beklagenswerten Zustand tragen die internationalen Fahrplankonferenzen, die es zustande bringen, daß bedeutende Schnellzugslinien, deren Expresse unter Pomp, Gestank und Donner von irgendeiner Grenzstation abgelassen werden, im Innern Österreichs schon nach kurzer Frist spurlos versickern, nachdem sie irgendwann auf der Strecke durch einen rätselhaften Abschuppungsprozeß den Speisewagen verloren haben. Meistens geschieht das in der Gegend von Leoben, diesem Gewitterwinkel des europäischen Reiseverkehrs. »Leoben … ja, Leoben! Ein Zug, der was da drüberkummt, der is aus’n Wasser!« Dies die ständige Redensart der großen österreichischen Eisenbahnfachleute (indessen die Anteilnahme der übrigen Chargen am Bahnbetrieb hauptsächlich darin besteht, mit Kind und Kegel, umsonst oder um hohnvoll kleine Beträge, in der Luxusklasse der Netze spazierenzufahren). Mehr als einmal habe ich es erlebt, daß alte, erfahrene Stationschefs einem aus Leoben ausfahrenden Expreß lange kopfschüttelnd nachschauen, wobei sie wohl auch ein kaum hörbares »Wieder einer …!« vor sich hin murmeln. Dann gehen sie ins Dienstzimmer zurück, stellen die Telegraphenleitung ab, werfen sich seufzend aufs schwarzlederne Sofa und stöhnen noch lange: »jo … jo, jo … jo«, ehe sie in traumgequälten Schlummer versinken.

Unter solchen Umständen ist es kein Wunder, man weiß im allgemeinen nur wenig von jenem eigentümlichen Staatengebilde, welches knapp nach dem Laibacher Kongreß von 1821 ins Leben trat und sich seither immer weiterfrißt, unmerklich und unaufhaltsam, bis es eines hoffentlich nicht allzu fernen Tags die Welt erobert haben wird.

Verschiedene Herrschaften, 1986
***

Am Laibacher Kongreß war vernünftigerweise beschlossen worden, zwischen die deutschen, slawischen und romanischen Gebiete im Südosten Europas einen Pufferstaat zu legen, das »Burgund der Levante«, wie einige es poetisch benannten, und sie hatten so unrecht nicht. Denn gerade Burgund hängt innig mit dem Osten zusammen, gerade Burgund hatte das ganze Mittelalter hindurch nach der Herrschaft über die Levante gestrebt und hatte im Verlauf der Kreuzzüge nicht nur Griechenland, sondern dazu noch Teile Vorderasiens erobert, wo es das Königreich Jerusalem und die Fürstentümer Edessa, Tripolis und Antiochia gründete. In Griechenland zählten Athen, Elis, Achaia und Korinth zu den stolzesten burgundischen Eroberungen. Nirgends herrschte solcher Glanz wie an diesen Höfen, und besonders Achaia war lange Zeit das Vorbild allen höfischen Lebens und eine Hochburg des Minnesangs.

Daß der neuzugründende Pufferstaat eine streng monarchische Konstitution bekommen mußte, erklärte sich ohne weiteres aus der Epoche seiner Entstehung. Kopfzerbrechen gab es nur über die Frage der Dynastie, denn es kamen mehrere Häuser in Betracht. Dem großen Bayernkönig Ludwig zum Beispiel lag der Orientkenner Fallmerayer unaufhörlich in den Ohren, beschwor ihn, alte Anrechte geltend zu machen, und pinselte Sr. Majestät in glühenden Farben ein Kaisertum Kärnthen vor Augen. Zum Glück brach bald darauf der von England zur Ablenkung arrangierte griechische Freiheitskampf aus, und die im Londoner Nebel gebrauten Machenschaften leiteten die wittelsbachische Gefahr nach Hellas um. Jetzt schien dem Hause Coburg der neue Thron gewiß. Aber da raunzte Kaiser Franz und wollte dort eine Quartogenitur der Habsburger errichten, was wiederum die anderen Herrscherfamilien lebhaft zu verschnupfen begann. Endlich, als das europäische Gleichgewicht schon so weit verschleimt war, daß man wie einen dumpfen Husten die Säbel rasseln hörte, ließ Metternich seinen Geist leuchten. Die von ihm gefundene Lösung war einfach, war so dynastisch wie möglich und war zugleich so durch und durch dem tiefsten Volksempfinden, ja den Idealen des kommenden Jahres 1848 angepaßt, daß wir wieder einmal mit ehrfürchtigem Staunen den kühnen Gedankenflug dieses bedeutenden Staatsmannes bewundern müssen: er schuf das Reich der Tarocke, von Nörglern, denen nie etwas recht ist, auch das »Spiegelreich des linken Weges« geheißen.

Saturn, 1991
Die Verfassung war vorbildlich. Sie basierte auf den strengen Gesetzen des in Österreich ungemein populären Tarockspiels, dessen esoterische Bedeutung viel zur Lösung des Welträtsels beitragen könnte (aber das ginge weit über den Rahmen dieser schlichten Erzählung hinaus). Nach Art der antiken Tetrarchen herrschten im neuen Reich vier Könige, die nach einer geradezu genialen Methode alljährlich neu gewählt wurden. Der Begrenzung ihres Wirkens auf ein Jahr lag die Beobachtung zugrunde, daß bei einem Tarockspiel, wenn es ein ganzes Jahr in Gebrauch ist, die Könige bis zur Unkenntlichkeit verschmutzt werden. Und man kann zwar die Könige eines Kartenspiels notdürftig mit Benzin reinigen, fleischerne Könige aber nicht.

Grundlage für die Wahl der Landesväter war das Sogenannte »Normaltarockspiel«, das in der Hauptstadt des Landes aufbewahrt wurde — vergleichbar dem »Urmeter« zu Paris, dieser Stadt der gockelhaft aufgeblasenen Symbole. Das Kartenpaket wurde Tag und Nacht von einer Nobelgarde bewacht und alle vierzehn Tage durch Gelehrte von Weltruf gemischt und kontrolliert. Die vier Männer, die man alljährlich zu Monarchen machte, mußten lediglich die eine Bedingung erfüllen, den Königen des Normaltarockspiels möglichst ähnlich zu sehen. Durch dieses Wahlsystem war jedem Schwindel und jeder Korruption der Weg abgeschnitten. Männer aller Stände, ohne Ansehen von Bildung, Abkunft und sogar Sittsamkeit, gelangten solcherart zur erhabensten Würde — ein Vorgang, wie ihn nur noch das Papsttum für sich in Anspruch nehmen darf.

Der mächtigste Mann im Reich war der »Sküs«, benannt nach der höchstwertigen, wenngleich ein wenig harlekinartig kostümierten Figur des Kartenspiels. (Doch wurde von dieser unbedeutenden Äußerlichkeit die erhabene Würde seiner Stellung nicht in Mitleidenschaft gezogen; große Staatsmänner wirken nach außenhin immer ein wenig komisch). Der Sküs also lenkte die Staatsgeschäfte mit diktatorialer Gewalt, schüttelte unaufhörlich neue Gesetze aus dem Ärmel und tat mindestens einmal in der Woche irgend etwas Umwälzendes. Ihm zunächst an Rang und Ansehen stand der »Mond«, seinem Ziffernwert nach ein Einundzwanziger, was ihn in den Augen vordergründiger Tarockspieler lediglich dazu befähigt, die zwanzig übrigen Tarocke zu stechen; davon, daß diese Figur den einundzwanzigsten Grad einer höchst mystischen Freimaurerei bekleidet, weiß man am Stammtisch natürlich nichts. An dritter Stelle rangierte der »Pagat«, der als Finanzminister eine sehr wichtige Stimme hatte. Alle drei zusammen bildeten die »Trull«, ein niemals zu stürzendes Kabinett.

Der Pressezar, 1986
Das Reich umfaßte bei seiner Gründung einen nicht unbeträchtlichen Teil Südösterreichs‚ ehemals Freysingisches, Salzburgisches, Bambergisches und Brixner Enklavengebiet, grenzte im Norden an die Steyermark und Kärnthen, im Osten an Kroatien, reichte im Süden ans Meer und im Südwesen bis an die Grenze des märchenversponnenen Lagunenreichs Venedig, das es wohl als ersten Fremdkörper verschlingen wird. Denn welche andere Stadt wäre so phantastisch und unwirklich, wäre so wenig von dieser Welt und darum so sehr geschaffen für den Übergang ins Traumreich!

Um hier nur eine Kleinigkeit ins Treffen zu führen: noch kein normaler Mensch, einschließlich der geborenen Venetianer, hat sich in Venedig jemals ausgekannt. Ich selbst, der ich dort jahrelang das Gymnasium besuchte, habe zum väterlichen Palazzo, obwohl er keine drei Minuten vom Markusplatz entfernt lag, nur mit Mühe und manchmal erst nach stundenlangem Suchen heimgefunden. Wie oft erschien ein Professor nicht zum Unterricht, weil er sich verirrt hatte! Wie oft traf ich meine Mutter mit einer störrisch schluchzenden Magd — sie hatten beim Einkaufen den Weg verloren! Oder ich sah irgendwo meinen Vater, düster zu Boden blickend, am ergrauten Schnurrbart kauend und bisweilen heftig mit dem Stock gegen das Pflaster stoßend. »Geh nur nach Hause, mein Kind«‚ pflegte er mir auf meine besorgten Erkundigungen zu antworten. »Ich lasse Mama grüßen, und sie möchte die Suppe auftragen lassen. In längstens fünf Minuten bin ich da.« Aber nicht selten wurde es Abend, ja tiefe Nacht, ehe der übermüdete Mann sich endlich zur Mittagstafel setzen konnte.

Der Spielmann, 1989
Es gehört nämlich zu den sonderbaren Marotten jedes auch nur vorübergehend in Venedig Seßhaften, lieber obdachlos umherzuirren, als nach dem Weg zu fragen, geschweige denn sich führen zu lassen. Das würde auch gar nichts nützen. Immer wieder habe ich selbst Eingeborene der Lagunenstadt — darunter Briefträger und Polizisten oder städtische Ingenieure mit Meßlatten — wehklagend vor Madonnenbildern gefunden: falsche Scham verbot diesen Unglücklichen, Auskünfte über den Weg einzuholen. So wandten sie sich in ihrer Verzweiflung an die höheren Mächte, und die Kirche strich schmunzelnd manchen Batzen für die Gelübde der Verirrten ein. Übrigens bekommt man in Venedig außer den fehlerhaften Kursbüchern, die in ganz Italien zu stark herabgesetzten Preisen erhältlich sind, um ein wahres Spottgeld auch falsche Stadtpläne zu kaufen. Es ist ja doch alles eins. Sogar geistlos kopierte Schnittmuster werden dem naiven Reisenden als Stadtplan aufgeschwatzt.

Damit dürfte auch das auffallend rege Straßenleben der im Grunde nur wenig bevölkerten Stadt endlich eine Erklärung gefunden haben: es kommt von den vielen Verirrten.

***

Als Metternich die eisenfesten Grundzüge der tarockanischen Konstitution für die Ewigkeit verankert und somit dem nordischen Ordnungsgeist Genüge getan hatte, tauchte die Frage auf, was mit den Südprovinzen geschehen solle und wie dort wohl die nötige Zufriedenheit zu schaffen sei, damit das unter der Asche glimmende Feuer der neuen nationalen Bewegungen nicht als lodernde Flamme emporschlage. Nach langem Grübeln kam dem genialen Staatsmann der rettende Gedanke: man mußte ein uraltes, zutiefst poetisches Volksideal zur politischen Realität machen, mußte das geheimnisvolle Maskenreich verwirklichen, die wahre Lebensform des Südens, die bisher nur in den Figuren der Commedia dell’arte zu traumhaftem Dasein erwacht war.

Der Trompetenreiter
Und wie einstmals aus den von Kadmos gesäten Drachenzähnen die Geharnischten sich aus den Furchen des Ackers erhoben, tauchten jetzt schellenklingend die Legionen des Harlekinheeres auf, geführt von ernsten, krummnasigen Scaramuzzen mit riesigen schwarzen Nasenlöchern, von Brighella, dem Vertreter der Fresser und Prahler, von Policinello, dem Bajazzo mit Höcker und Hakennase, vom alten Pantalone, in dem der ängstliche, geizige, verliebte und vielgeprellte Kleinbürger sich ausgeprägt sah. Der schwatzhafte Dorsemus der Antike hatte sich zum Dottore gewandelt, zur Inkarnation des Rechtsgelehrten, der die Leute beschwatzt und betrügt. Die höheren Stände fanden sich mit befriedigter Eitelkeit im schwadronisierenden Tartaglia verkörpert, das Militär, insonderheit die Generalität, im Napparoni Flagrabomba und im Capitano Spavento, die alten Kriegshelden im Malagamba und im Capitano Cuccuruzzù. Dem Arlecchino, damit er nicht zu üppig werde, waren als Konkurrenten der tölpelhafte Truffaldino und die dummdreisten Mezzetin und Gelsomino beigegeben. Das schöne Geschlecht spiegelte sich lieblich in der sanften Colombine, der pikanten Zerbinetla, in Pulcinella, Spiletta, Zurlana und Civetta. Figuren der Ewigkeit waren das, vom wackeren Ficoroni festgehalten in seinem prachtvollen, wenn auch planlosen Kupferstichwerk »De larvis, scenis et figuris comicis, Romae 1754«.

Sie alle gelangten in Tarockanien alsbald zu hohen gesellschaftlichen Würden und wichtigen Ämtern. In stilvoller Maskerade beherrschten und regulierten sie das öffentliche Leben. Immer wirbelten sie bunt durcheinander, unkomplimentierten sich aufs feierlichste, ohne das geringste zu arbeiten und ohne etwas anderes als pompöse, ruhmtriefende Erlässe hervorzubringen. Selbst bei der Verlegung von Hundehütten oder anläßlich der Erneuerung eines Sitzbrettes auf einer ländlichen Bedürfnisanstalt gab es Flaggen, Spaliere, Ehrensalven und stundenlange pathetische Reden. Gelegentlich konnte es geschehen, daß zum Abschluß der Feierlichkeiten auf schäumendem Renner der Schlußmann einer Stafette herangebraust kam, um zu melden, daß man an falscher Stelle amtiert habe. Doch tat das der gehobenen Stimmung und der allgemeinen Selbstzufriedenheit keinen Abbruch. Und erfahrungsgemäß sind es gerade solche Staaten, welche blühen und gedeihen und sich hohen internationalen Ansehens erfreuen.

Nun aber wird es Zeit, daß wir uns dem Helden unserer Geschichte zuwenden, dem eine Reise in dieses Land zum Schicksal werden sollte.

Karl Jagerfell, 2005
***

Cyriakus von Pizzicolli, der Sohn angesehener Eltern, erblickte zu Stixenstein in der Steyermark das Licht der Welt. Jedem andern hätte die Wahl dieses Geburtsortes zu denken gegeben. Ihm nicht. Er wuchs in den denkbar angenehmsten Verhältnissen auf, und alles schien darauf hinzudeuten, daß ihm ein geregeltes, sorgenfreies‚ von bürgerlicher Achtung umhegtes Leben bevorstünde.

Die Familie Pizzicolli stammte aus Ancona, wo, als dieser Teil der sogenannteten Legationen des Kirchenstaates noch unter österreichischer Verwaltung stand, der Großvater Cyriaks den Posten eines k. k. Münzwardeins des dorthin dislozierten Herzoglich Rovere’schen Münzamtes von Urbino bekleidet hatte — ein überaus verantwortliches, wenngleich so gut wie ressortloses Amt, denn die besagte Münze hatte ihren Betrieb 1631 eingestellt.

Der Grund hiefür lag in einem fiskalischen Prozeß, der frühesten in einigen Jahrhunderten abgeschlossen sein wird, nämlich erst dann, wenn endgültig geklärt ist, wieso der erste Herzog Urbinos aus dem Hause della Rovere nicht nur der Sohn des letzten, 1508 verstorbenen Herzogs aus dem Hause Montefeltre, sondern zugleich ein Sohn des Papstes Julius II. sein konnte. Tatsache ist, daß Julius II. seinen Sohn Francesco della Rovere, bis dahin Tyrannen von Sinigaglia, der nun eben ein Sohn des erwähnten Guidobaldo von Montefeltre gewesen sein soll, zum Herzog von Urbino ernannte. Ich habe, offen gesagt, diese Darstellung nie so recht verstanden; doch tritt die Universität Lecce in Apulien mit Nachdruck für sie ein. Fest steht jedenfalls, daß Leo X.‚ der Nachfolger Julius’ II., dessen Weg zur Hölle buchstäblich mit mißratenen Söhnen gepflastert war, sich von den Rechts- und Kompetenzfragen dieser komplizierten Sachlage dergestalt angewidert fühlte, daß er Franzen vertrieb und seinen Nepoten Lorenzo de Medici — nach Gemälden zu urteilen, wohl eher der Sohn einer ausnahmsweise schon damals existenten Negerjazzband — mit Urbino belehnte. Leos Nachfolger Urban VIII. entschloß sich aber im Jahre 1631, Urbino dem Kirchenstaat einzuverleiben. Dort blieb es bis 1860 und wurde schließlich nach längerer Belagerung an einem langweiligen Nachmittag durch Garibaldi ganz allein gestürmt. Die anderen Herren hatten sich beim Mokka verplauscht.

Des Kaisers neue Kleider, 2004
Von alledem wußte der junge Cyriak wenig, oder es kümmerte ihn nicht. Er war ein hübscher, wohlerzogener Junge, der sehr streng gehalten wurde. Zumal seine Mutter, eine geborene Baronin Inacher-Kadmic´, auf den ungewöhnlichen Namen Authonoë getauft, pflegte ihn für alles Erdenkliche verantwortlich zu machen. Das ging so weit, daß sie einmal, als eine vorbeifliegende Taube seinen neuen schwarzen Sonntagshut verunreinigt hatte, den schüchternen Jungen anherrschte: »Schau, was du da wieder gemacht hast …!« Vielleicht war seine außerordentliche Wanderlust, die später zum Durchbruch kam, auf den uneingestandenen Wunsch zurückzuführen, diesen ewigen Vorwürfen zu entfliehen, vielleicht hatte sie weit tiefere Ursachen, die in einem früheren Vorleben wurzeln mochten — eine Möglichkeit, für die auch noch andere seltsame Eigenschaften des jungen Menschen zu sprechen schienen: zum Beispiel die, daß er Wildbret, insbesondere Hirschfleisch‚ verabscheute; daß er ferner in einem höchst sonderbaren Verhältnis zum Jagdwesen stand, welches ihn bald anzog, bald abstieß; und daß der Name »Anna« ihm geradezu Entsetzen einflößte, wobei der Artikel »die« vor dem ominösen Namen sein Entsetzen ins Maßlose steigerte. Doch schwanden alle diese Erscheinungen nach seinem siebenten Lebensjahr restlos.

Am weitaus merkwürdigsten war die Beziehung Cyriaks zu Hunden. Oft preschten ganze Rudel von ihnen mit gesträubtem Fell auf ihn los, ohne daß irgend jemand wußte, wie sie sich so plötzlich zusammengeschart hatten. Aber jedesmal hielten sie knapp vor Cyriak inne, wurden verlegen und machten sich dann Stück für Stück allerhand anderes zu schaffen, als ob das Ganze sie nichts anginge. Schließlich verkrümelten sich die ordinären Gesellen, unter denen rätselhafterweise immer ein paar Molosser zu sehen waren, Angehörige einer Hundesorte, die lediglich in antiken Erzählungen auftritt.

Zeitdruck, 2006
Von ein paar kleineren Reisen abgesehen, war Cyriak niemals weit von Graz, wo die Familie Pizzicolli wohnte, weggekommen. Das änderte sich, als eine Katastrophe von seltener Tragik ihn plötzlich zum Waisenkind machte. Seine guten Eltern ertranken gelegentlich einer sonntäglichen Unterhaltung in der Mur, und nur den verbeulten Zylinder des Vaters — an jenem Tag ganz ausnahmsweise und wohl zum Jux mit einem heiteren Gamsbärtchen geschmückt — spieen die grauen Wogen ans Land. Der bestürzte Junge sah sich frei, machte auch das unbewegliche Erbgut zu Geld und begab sich an einem strahlenden Frühlingsmorgen auf die Bahn. Er bestieg bei voller körperlicher und geistiger Gesundheit den um 8 Uhr 30 aus Bruck kommenden Personenzug, erreichte wenige Stunden später die Grenze des Traumreichs und befand sich knapp vor Mitternacht desselben Tages über eigenes Verlangen in einer Irrenanstalt. Aber wir wollen den Ereignissen nicht vorgreifen.

Quelle: Das Beste von Herzmanovsky-Orlando. Erzählungen und Stücke. Herausgegeben und bearbeitet von Friedrich Torberg. Tosa Verlag, Wien, 1995. ISBN 3-85001-527-0. Seite 123-130



Alle Bilder zu diesem Post stammen von Hans Reiser (* 1951)

Er selbst bezeichnet sich als „Karikaturist, Illustrator, Schönfärber“. Dabei tarnt er sich als Feinmaler und Geschichtenerzähler. Offensichtlich mühelos bedient er sich altmeisterlicher Maltechniken wie der Grisaille-Untermalung oder der Lasurmalerei, um seine außergewöhnlichen Bildsujets umzusetzen. Virtuos und mit viel Liebe zum Detail arrangiert er Gegenstände, kostümiert seine Protagonisten und gestaltet den Bildraum seiner surreal anmutenden Ölportraits wie eine Bühne.

Er ist der legitime geistige Sohn von Michael Mathias Prechtl (1926-2003).

Hans Reiser (* 1951), „Karikaturist, Illustrator, Schönfärber“

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12. September 2016

Beethoven: Violinkonzert, Romanzen Nr. 1 & 2 (Yehudi Menuhin)

Unter den großen Violinkonzerten sticht jenes von Beethoven aufgrund seiner Vollkommenheit in Form und Stil hervor; es ist bemerkenswert wegen seiner Eloquenz sowie wegen des perfekten Gleichgewichts zwischen der erhabenen Spiritualität der beiden ersten Sätze und der derberen Fröhlichkeit des Finales. Franz Clement, der das Werk 1806 uraufführte, scheinen beide Aspekte nicht eingeschÜchtert zu haben: Er war nicht nur gezwungen, praktisch vom Blatt zu spielen, nachdem die Partitur und die einzelnen Stimmen erst in allerletzter Minute fertiggestellt wurden, er fügte zwischen den Sätzen auch seine eigenen spektakulären, doch geschmacklosen Geigentricks hinzu - unter anderem spielte er mit nach unten gekehrter Violine! Es ist daher kein Wunder, dass das Konzert erst nach einigen Jahren die Beliebtheit erlangte, die es verdiente.

Das Hauptthema des ersten Satzes, ein einfaches Muster basierend auf einer aufsteigenden Tonleiter, taucht aus den eindringlichen einleitenden Takten im Orchester auf, während der langsame Satz ein heiter gelassener Dialog zwischen Solist und Orchester ist. Das Finale basiert auf einem einnehmenden, schwungvollen Thema und gibt dem Solisten Spielraum zur Demonstration seiner Technik. Hier wie anderswo bieten sich dem Violinisten Gelegenheiten, Kadenzen einzufügen.

Die beiden Romanzen sind entzückende Miniaturen in Beethovens lyrischstem Stil und wurden in den Jahren unmittelbar vor dem Konzert komponiert.

Georg Engelhardt (1823-1883): Friedliche Gebirgslandschaft
Der Künstler

Yehudi Menuhin wurde am 22. April 1916 in New York geboren und gab mit sieben Jahren in San Francisco sein Debüt als Violinist. Seine Aufführung von Beethovens Violinkonzert in New York im Jahr 1927 machte ihn weltberühmt und führte zu regelmäßigen Auftritten mit führenden Orchestern und Dirigenten. 1931 unterzeichnete er einen Exklusivvertrag mit EMI, der 68 Jahre ohne Unterbrechung lief und einige der berühmtesten Einspielungen der Plattenfirma hervorbrachte. Er starb unerwartet am 12. März 1999 in Berlin, wo er ein Konzert dirigieren sollte.

Constantin Silvestri wurde am 13. Mai 1913 in Bukarest geboren. Mit zehn Jahren trat er zum ersten Mal öffentlich als Pianist auf und folgte dieser Laufbahn bis 1930, als er sein äußerst erfolgreiches Debüt als Dirigent mit dem Bukarester Radio-Symphonieorchester gab. In Großbritannien dirigierte er erstmals 1957, und 1961 wurde er als Nachfolger von Sir Charles Groves zum Chefdirigenten des Bournemouth Symphony Orchestra ernannt. Dank seiner umfassenden Orchestererfahrung gelang es ihm, das Niveau des Bournemouth Orchestra stark anzuheben.

1967 wurde er britischer Staatsbürger, starb jedoch schon zwei Jahre später im Alter von 56 Jahren.

Quelle: Das Booklet

Yehudi Menuhin, 1943



Track 4: Beethoven: Romance No.1 in G major, op. 40


TRACKLIST

Ludwig van Beethoven 
1770-1827 

Violinkonzert D-dur op. 61 
1  I.   Allegro, ma non troppo            23.28
2  II.  Larghetto                         10.28
3  III: Rondo (Allegro)                   10:41
        (Kadenzen: Fritz Kreisler) 
        
   Yehudi Menuhin, Violine 
   Wiener Philharmoniker
   Dirigent Constantin Silvestri 
        
   Aufgenommen: II.1960, Musikvereinssaal, Wien
   Produzent: Victor Olef 
   Tonmeister: Francis Dillnutt

4 Romanze Nr. 1 G-dur op. 40               7.12

5 Romanze Nr. 2 F-dur op. 50               9.04

   Yehudi Menuhin, Violine 
   Philharmonia Orchestra 
   Dirigent Sir John Pritchard 

   Aufgenommen: XI + XlI 1960, No.l Studio, Abbey Road, London 
   Produzent: Ronald Kinloch Anderson. 
   Tonmeister: Christopher Parker 

Total:                                    61.11

Cover painting: Georg Engelhardt (1823-1883): Friedliche Gebirgslandschaft
(Privatsammlung)

(P) 1960 bzw. 1962
Digital remastered 1988 bzw. 1992
(C) 2002 


Die Umgangsformen der Liebe



Ein Kapitel aus dem Herbst des Mittelalters

Aus der Literatur wird man die Formen der Liebe jener Zeit kennenlernen, vorstellen aber muß man sie sich im Leben selbst. Es gab ein ganzes System vorgeschriebener Formen, um ein junges Leben von aristokratischer Lebenshaltung damit auszufüllen. Wie viele Zeichen und Sinnbilder der Liebe haben spätere Jahrhunderte allmählich preisgegeben! An Amors Stelle hatte man einst die ganze vielfältige persönliche Mythologie des Roman de la Rose. Zweifelsohne haben ja Bel-Accueil, Doux-Penser, Faux-Semblant und die übrigen Gestalten auch außerhalb der direkten Literaturprodukte in der Phantasie gelebt. Dann war da die ganze zarte Bedeutung der Farben in Kleidung, Blumen und Zierat. Die Farbensymbolik, die heute noch nicht ganz vergessen ist, nahm im Liebesleben des Mittelalters einen gewichtigen Platz ein. Wer sie nicht hinreichend kannte, fand eine Anleitung in Le blason des couleurs, um 1458 von dem Herold Sicilien verfaßt, in Verse gebracht im 16. Jahrhundert, und von Rabelais verspottet, nicht so sehr aus Verachtung für den Gegenstand als vielleicht deshalb, weil er selbst daran dachte, so etwas zu schreiben.

Als Guillaume de Machaut seine unbekannte Geliebte zum erstenmal sieht, ist er entzückt darüber, daß sie zu einem weißen Kleid eine Haube von himmelblauem Stoff trägt mit grünen Papageien, denn grün ist die Farbe der neuen Liebe und blau die der Treue. Später, als die schöne Zeit seiner Dichterliebe vorüber ist, träumt er, daß ihr Bildnis, das über seinem Bett hängt, das Haupt abwendet, daß sie ganz in Grün gekleidet ist "qui nouvelleté signifie" (was Sucht nach Neuem bedeutet). Er dichtet eine tadelnde Ballade:

"En lieu de bleu, dame, vous vestez vert".

(Statt des Blau, Herrin, legt ihr Grün an.)

Ringe, Schleier, all die Kleinodien und Geschenke der Liebe hatten ihre besondere Funktion, mit ihren geheimnisvollen Devisen und Emblemen, die oft in die gekünsteltsten Rebusse ausarteten. Der Dauphin zieht 1414 in den Kampf mit einer Standarte, auf welcher in Gold ein K, ein Schwan (cygne) und ein L zu sehen waren, das den Namen einer Hofdame seiner Mutter Isabeau bedeutete, die la Cassinelle genannt wurde. Rabelais verhöhnt noch ein Jahrhundert später die "glorieux de court et transporteurs de noms" (die Gecken vom Hofe und Umsteller von Namen), die in ihren Wahlsprüchen "espoir" durch eine "Sphere", "peine" durch "pennes d'oiseaux", "melancholie" durch eine Akelei (ancholie) andeuten. Coquillart spricht von einer

"Mignonne de haulte entreprise
Qui porte des devises à tas".

(Liebchen von hohem Mut,
das haufenweis' Wahlsprüche trägt.)

Dann gab es noch die gesellschaftlichen Liebesspiele, wie Le roi qui ne ment, Le chastel d'amours, Ventes d'amour, Jeux à vendre. Das Mädchen nennt den Namen einer Blume oder etwas anderes; der Jüngling muß darauf einen Reim mit einem Kompliment ersinnen:

"Je vous vens la passerose,
- Belle, dire ne vous ose
Comment Amours vers vous me tire,
Si l'apercevez tout sanz dire."

(Ich verkauf' Euch die Stock-Rose.
- Schöne, nicht zu sagen wag' ich's Euch,
Wie die Liebe mich zu Euch zieht,
Drum sollt ihr es ganz von selber merken!)

Das Chastel d'amours war solch ein Frage- und Antwortspiel, ausgehend von den Figuren des Roman de la Rose:

"Du chastel d'Amours vous demant:
Dites le premier fondement!
- Amer loyaument.

Or me nommez le mestre mur
Qui joli le font, fort et seur!
- Celer sagement.

Dites moy qui sont li crenel,
Les fenestres et li carrel!
- Regart atraiant.

Amis, nommez moy le portier!
- Dangier mauparlant.

Qui est la clef qui le puet deffermer?
- Prier courtoisement."

(Vom Liebesschloß frag' ich Euch:
Sagt mir den ersten Grundstein!
- Redlich lieben.

Nun nennt mir die Hauptmauern,
Die es hübsch, stark und sicher machen!
- Klug verschweigen.

Sagt mir, wer sind die Zinnen,
Die Fenster und die Quadern?
- Verführerischer Blick.

Freund, nennt mir den Pförtner!
- Tugendwacht, der falsch Redende.

Wer ist der Schlüssel, der es öffnen kann?
- Höfisches Bitten.)

Einen großen Raum in der höfischen Konversation nahm seit den Tagen der Troubadours die Kasuistik der Liebe ein. Sie ist gleichsam die Veredelung der Neugierde und der Verleumdung zu einer literarischen Form. Neben "beaulx livres, dits, ballades" wird die Mahlzeit am Hofe Ludwigs von Orleans durch "demandes gracieuses" (anmutige Fragespiele) belebt. Man legt sie vor allem dem Dichter zur Entscheidung vor. Eine Gesellschaft von Damen und Herren kommt zu Machaut mit einer Reihe "partures d'amours et de ses aventures" (Streitfragen der Liebe und ihrer Begebenheiten). Er hatte in seinem Jugement d'amour die These verteidigt, daß die Dame, die durch den Tod ihren Liebhaber verliert, weniger zu beklagen sei als der Liebhaber einer treulosen Geliebten. Jeder Liebesfall wurde auf diese Weise nach strengen Normen erörtert. - "Beau sire, was würdet Ihr vorziehen: daß man etwas Schlechtes von Eurer Geliebten sagt und Ihr sie treu befändet, oder daß man gut über sie spräche und Ihr sie als nicht treu erkanntet?"

Worauf der hohe formelle Ehrbegriff und die strenge Pflicht des Liebhabers, über den gesellschaftlichen Ruf der Geliebten zu wachen, die Antwort erforderten: "Dame, j'aroie plus chier que j'en oisse bien dire et y trouvasse mal." (Fraue, mir wäre es lieber, ich hörte gut über sie reden und erfände sie schlecht.) - Eine Dame wird von ihrem ersten Liebhaber vernachlässigt; handelt sie treulos, wenn sie einen zweiten nimmt, der aufrichtiger ist? - Darf ein Ritter, der jede Hoffnung, seine Dame zu sehen, aufgegeben hat, da ein eiferfüchtiger Ehemann sie eingeschlossen hält, sich endlich einer neuen Liebe zuwenden? - Wenn ein Ritter sich von seiner Geliebten abkehrt zu einer Frau von hoher Geburt und, von dieser abgewiesen, darauf aufs neue um ihre Gnade bittet, läßt es ihre Ehre dann zu, ihm zu vergeben? Von dieser Kasuistik ist es nur noch ein Schritt zur Behandlung der Liebesfragen ganz und gar in Prozeßform, wie Martial d'Auvergne sie in den Arrestz d'amour gibt.

All diese Umgangsformen der Liebe kennen wir nur aus ihrem Niederschlag in der Literatur. Sie waren im wirklichen Leben zu Hause. Der Code der höfischen Begriffe, Regeln und Formen diente nicht ausschließlich dazu, Gedichte daraus zu machen, sondern verlangte, sie auch im aristokratischen Leben, oder wenigstens in der Konversation anzuwenden. Es ist dennoch sehr schwierig, durch die Schleier der Poesie hindurch das tatsächliehe Leben jener Zeit zu gewahren, denn auch dort, wo eine wirkliche Liebe so genau wie nur möglich beschrieben wird, geschieht es trotzdem aus der Vorstellungswelt des geläufigen Ideals heraus, mit dem technischen Apparat der üblichen Liebesbegriffe jener Zeit und in der Stilisierung des literarischen Falles.

So geht es mit der gar zu langen Erzählung einer Dichterliebe zwischen einem alten Poeten und einer Marianne aus dem 14. Jahrhundert, Le livre du Voir-Dit (d. h. wahre Begebenheit) von Guillaume de Machaut. Er muß an die 60 Jahre alt gewesen sein, als die ungefähr 18jährige Péronelle d'Armentières, aus einem vornehmen Geschlecht in der Champagne, ihm im Jahre 1362 ihr erstes Rondel sandte, in dem sie dem ihr persönlich unbekannten berühmten Dichter ihr Herz anbot, während sie ihn bitten ließ, eine poetifche Liebeskorrespondenz mit ihr anzufangen. Der arme Dichter, kränklich, auf einem Auge blind, von der Gicht geplagt, steht sofort in Flammen. Er beantwortet ihr Rondel, und ein Austausch von Briefen und Gedichten beginnt. Péronelle ist stolz auf ihre literarische Verbindung; sie macht anfänglich kein Geheimnis daraus. Sie will, daß er ihre ganze Liebe der Wahrheit gemäß niederschreiben soll, mit Einschaltung ihrer Briefe und Gedichte. Er erfüllt diese Aufgabe mit Freuden: "je feray, à vostre gloire et loenge, chose dont il sera bon mémoire". (Zu Euerm Ruhm und Lob will ich etwas schreiben, das in gutem Gedächtnis bleiben soll.) "Et mon très-dous cuer - schreibt er ihr - vous estes courrecié de ce que nous avons si tart commencié?" (Und Ihr, mein gar süßes Herz, Ihr ärgert Euch, daß wir so spät begonnen haben?) Wie hätte sie eher gekonnt?

"Par Dieu aussi suis-je; mais ves-cy le remède: menons si bonne vie que nous porrons, en lieu et en temps, que nous recompensons le temps que nous avons perdu; et qu'on parle de nos amours jusques à cent ans cy après, en tout bien et en toute honneur; car s'il y avoit mal, vous le celeriés à Dieu, se vous poviés". (Bei Gott, ich auch; doch ich weiß ein Mittel: richten wir uns das Leben so gut ein, wie wir können, nach Ort und Zeit, daß wir die verlorene Zeit ausgleichen, und daß man noch nach hundert Jahren von unserer Liebe spreche, in aller Tugend und in aller Ehre; denn wenn es Schlechtes dabei gäbe, so würdet Ihr es selbst Gott verhehlen, wenn Ihr könntet.)

Was sich damals mit einer ehrbaren Liebe vertrug, lehrt uns die Erzählung, in der Machaut die Briefe und Gedichte aneinander reiht. Der Dichter bekommt auf seine Bitte ihr gemaltes Porträt, das er verehrt wie seinen Gott auf Erden. Voller Angst wegen seiner Körpergebrechen sieht er der ersten Zusammenkunft entgegen, und sein Glück ist unbändig, als sein Äußeres die junge Geliebte nicht abschreckt. Sie legt sich unter einen Kirschbaum in seinen Schoß zu schlafen oder scheinbar zu schlafen. Sie schenkt ihm größere Gunst. Eine Pilgerfahrt nach Saint Denis und die Foire du Lendit bietet eine Gelegenheit, einige Tage zusammen zu sein. Eines Mittags ist die Gesellschaft todmüde von dem Trubel und der Sommerhitze; es ist Mitte Juni. Sie finden in der überfüllten Stadt ein Unterkommen bei einem Mann, der ihnen ein Zimmer mit zwei Betten überläßt. Auf das eine legt sich in dem dunkelgemachten Zimmer Peronelles Schwägerin zur Mittagsruhe hin, sie selbst auf das andere mit ihrer Kammerfrau. Sie zwingt den schüchternen Dichter, sich zwischen sie beide zu legen; er liegt totenstill, aus Angst, sie zu stören, und als sie aufwacht, befiehlt sie ihm, sie zu küssen. Als das Ende der kleinen Reise naht, und sie seine Betrübnis spürt, gestattet sie ihm, zum Abschied zu ihr zu kommen, um sie zu wecken. Und obgleich er auch bei dieser Gelegenheit fortfährt, von "onneur" und "onnesté" zu sprechen, wird es aus seinem ziemlich unumwundenen Bericht nicht deutlich, was sie ihm noch verweigert haben könnte. Sie gibt ihm das goldene Schlüsselchen ihrer Ehre, ihren Schatz, um diesen sorgfältig zu behüten, aber das, was noch zu behüten war, kann wohl nur als ihre Ehrbarkeit vor den Menschen aufgefaßt werden.

Mehr Glück war dem Dichter nicht bestimmt, und aus Mangel an weiteren Erlebnissen füllt er die zweite Hälfte seines Buches mit endlosen Berichten aus der Mythologie aus. Schließlich teilt Peronelle ihm mit, daß ihr Verhältnis ein Ende nehmen müsse, offenbar im Hinblick auf ihre Ehe. Er aber beschließt, sie immer lieb zu behalten und zu verehren, und, wenn sie beide gestorben sind, wird sein Geist Gott bitten, ihre Seele in Verklärung noch ferner Toute-belle zu nennen.

Sowohl hinsichtlich der Sitten als auch der Gefühle lehrt uns Le Voir-Dit mehr als die meiste Liebesliteratur jener Zeit. Zunächst die außergewöhnliche Freiheit, die sich dieses junge Mädchen leisten konnte, ohne Anstoß zu erregen. Ferner die naive Unerschütterlichkeit, mit der sich alles, bis zum Intimsten, in Gegenwart anderer abspielt, sei es der Schwägerin, der Kammerjungfer oder gar des Sekretärs. Beim Zusammensein unter dem Kirschbaum denkt sich letzterer sogar eine anmutige List aus: während sie schlummert, legt er ein grünes Blatt auf Peronelles Mund und sagt zu Machaut, er solle jenes Blatt küssen. Als dieser es endlich wagt, zieht der Sekretär das Blatt weg, so daß er ihren Mund berührt. Ebenso bemerkenswert ist das Zusammenfallen von Liebes- und Religionspflichten. Die Tatsache, daß Machaut als Domherr der Kirche von Reims zum geistlichen Stand gehörte, wird man nicht allzu schwer nehmen. Zu jener Zeit waren die niederen Weihen, die für das Kanonikat ausreichten, nicht allzu gebieterisch in der Forderung des Zölibats. Auch Petrarca war Kanoniker. Daß eine Wallfahrt zu einem Rendez-vous ausersehen wurde, ist auch nichts Außergewöhnliches. Die Wallfahrten waren sehr beliebt für Liebesabenteuer. Diejenige Machauts und Peronelles wurde dessenungeachtet mit großem Ernst betrieben, "très devotement". (in sehr frommer Weise).

Bei einem früheren Zusammensein hören sie gemeinsam die Messe, er hinter ihr sitzend:

".... Quant on dist: Agnus dei,
Foy que je doy à Saint Crepais,
Doucement me donna la pais,
Entre deux pilers du moustier,
Et j'en avoie bien mestier,
Car mes cuers amoureus estoit
Troublés, quant si tost se partoit".

("... Als man das Agnus Dei sprach,
Da gab sie mir - beim heiligen Crispin! -
Sachte den Friedenskuß
Zwischen zwei Pfeilern er Kirche.
Und ich brauchte den Frieden gar sehr,
Denn mein verliebtes Herz war
Verstört, als sie so schnell fortging.")

Die "paix" war das Täfelchen, das herumging, um, an Stelle des Friedenskusses von Mund zu Mund, geküßt zu werden. Hier hat es natürlich die Bedeutung, daß Peronelle ihm ihre eigenen Lippen bot. Er erwartet sie im Garten, indem er sein Brevier hersagt. Beim Einsetzen einer Novene (einer neuntägigen Verrichtung bestimmter Gebete) tut er, als er in die Kirche tritt, innerlich das Gelübde, an jedem dieser Tage ein neues Gedicht auf die Liebste zu machen, was ihn nicht daran hindert, von der großen Devotion zu sprechen, mit der er bete.

Man darf sich bei all diesem keine frivole oder profane Absicht vorstellen: Guillaume de Machaut ist letzten Endes ein ernster und hochgesinnter Dichter. Es ist eine uns fast unbegreifliche Unbefangenheit, mit der in vortridentinischen Tagen die Glaubensübungen in das tägliche Leben eingeflochten waren. Wir werden bald noch mehr darüber sagen müssen.

Das Gefühl, das aus den Briefen und der Beschreibung dieses historischen Liebesfalles spricht, ist weich, süßlich, ein wenig angekränkelt. Der Ausdruck der Gefühle bleibt eingehüllt in den breiten Wortschwall raisonnierender Betrachtung und in die Umkleidung allegorischer Phantasien und Träume. Es liegt etwas Rührendes in der Innigkeit, in der der greise Dichter, indem er die Herrlichkeit seines Glückes und die Vortrefflichkeit von Toute-belle beschreibt, sich nicht bewußt wird, daß sie dennoch eigentlich mit ihm und ihrem eigenen Herzen nur gespielt hat.

Aus ungefähr derselben Zeit wie Machauts Voir-Dit stammt ein anderes Werk, das in gewisser Beziehung als Gegenstück dienen könnte: "Le livre du chevalier de la Tour Landry pour l'enseignement de ses filles". Es ist eine Schrift aus der Sphäre des Adels wie der Roman von Machaut und Peronelle d'Armentieres; spielte dieser in der Champagne und in und um Paris, so versetzt uns der Ritter de la Tour Landry nach Anjou und Poitou. Er ist kein alter Dichter, der selbst liebt, sondern ein ziemlich prosaischer Vater, der Erinnerungen aus seinen jungen Jahren, Anekdoten und Geschichten zum besten gibt, "pour mes filles aprandre à roumancier". Wir würden sagen: um ihnen die gesellschaftlichen Formen in Liebesangelegenheiten beizubringen. Der Unterricht fällt aber durchaus nicht romantisch aus. Die Tendenz der Beispiele und Ermahnungen, die der sorgsame Edelmann seinen Töchtern vorhält, ist vielmehr die, sie vor den Gefahren eines romantischen Flirts zu warnen. Hütet euch vor den zungenfertigen Leuten, die immer bei der Hand find mit "faulx regars longs et pensifs et petits soupirs et de merveilleuses contenances affectées et ont plus de paroles à main que autres gens". (Mit falschen, langen und schmachtenden Blicken und kleinen Seufzern und sonderbaren affektierten Gesten, und die mehr Worte zur Hand haben als andere Leute.) - Seid nicht zu entgegenkommend.

Er war als Jüngling einmal von seinem Vater auf ein Schloß gebracht worden, um im Hinblick auf eine erwünschte Verlobung mit der Tochter Bekanntschaft zu machen. Das Mädchen hatte ihn ausnehmend freundlich empfangen. Um zu erfahren, was in ihr steckte, sprach er mit ihr über allerlei Dinge. Das Gespräch kam auf Gefangene, und der Junker machte ein würdevolles Kompliment: "Ma demoiselle, il vaudroit mieulx cheoir à estre vostre prisonnier que à tout plain d'autres, et pense que vostre prison ne seroit pas si dure comme celle des Angloys." (Mein Fräulein, es wäre besser, Euer Gefangener zu sein als der von soundso viel anderen, und ich denke, Euer Gefängnis wäre nicht so hart wie das der Engländer.)

- "Si me respondit, qu'elle avoyt vue nagaires cel qu'elle vouldroit bien qu'il feust son prisonnier. Es lors je luy demanday se elle luy feroit male prison, et elle ne dit que nennil et qu'elle le tandroit ainsi chier comme son propre corps, et je lui dis que celui estoit bien eureux d'avoir si doulce et si noble prison. Que vous dirai-je? Elle avoit assez de langaige et lui sambloit bien, selon ses parolles, qu'elle savoit assez, et si avoit l'ueil bien vif et legier." (Und sie antwortete mir, sie habe erst kürzlich den gesehen, von dem sie möchte, daß er ihr Gefangener wäre. Und da fragte ich sie, ob sie ihm ein schlimmes Gefängnis machen würde, und sie sagte: 'Keineswegs'; vielmehr würde sie ihn ebenso hegen wie ihren eigenen Körper. Und ich sagte ihr, der Betreffende wäre sehr glücklich, daß er ein so süßes und edles Gefängnis habe. - Was soll ich euch sagen? Sie befaß ziemlich viel Zungenfertigkeit, und nach ihren Worten schien es, daß sie ziemlich gut beschlagen war, und dazu hatte sie ein lebhaftes und bewegliches Auge.)

Beim Abschied bat sie ihn wohl zwei- oder dreimal, bald wiederzukommen, als ob sie ihn schon längst gekannt hätte. "Et quant nous fumes partis, mon seigneur de père me dist: Que te samble de celle que tu as veue. Dy m'en ton avis." (Und als wir aufgebrochen waren, sagte mein Herr Vater zu mir: 'Was meinst du von der, die du gesehen hast? Sag mir deine Meinung.) Aber ihre allzu eifrige Ermutigung hatte ihm jede Lust zu einer näheren Bekanntschaft genommen. "Mon seigneur, elle me samble belle et bonne, maiz je ne luy seray jà plus de près que je suis, si vous plaist." (Herr Vater, sie scheint mir schön und gut, aber ich möchte doch mit ihr nicht näher bekannt werden , so es Euch gefällt, als ich es bin.) Aus der Verlobung wurde nichts, und der Ritter fand natürlich Ursache, es später nicht zu bereuen.

Ähnliche Stückchen direkt aus dem Leben aufgezeichneter Erinnerung, die uns verdeutlichen, wie die Sitten sich dem Ideal anpaßten, sind unglücklicherweise in den Jahrhunderten, von denen hier die Rede ist, noch überaus selten. Hätte der Ritter de la Tour Landry uns nur noch etwas mehr aus seinem Leben erzählt! Das meiste sind auch bei ihm Betrachtungen allgemeiner Art. Er denkt an erster Stelle an eine gute Ehe für seine Töchter. Und die Ehe hatte mit der Liebe wenig zu schaffen. Er gibt ein ausführliches "debat" zwischen sich selbft und seiner Frau über das Erlaubte der Liebe "le fait d'amer par amours": Er meint, daß ein Mädchen in gewissen Fällen wohl in Ehren lieben kann, z. B. "en esperance de mariage".

Die Frau ist dagegen. Ein Mädchen soll sich lieber überhaupt nicht verlieben, auch nicht in ihren Bräutigam. Es hält sie nur von der wahren Frömmigkeit ab. "Car j'ay ouy dire à plusieurs, qui avoient esté amoureuses en leur juenesce, que quant elles estoient à l'eglise, que la pensée et la merencollie leur faisoit plus souvent penser à ces estrois pensiers et deliz de leurs amours que ou (au) service de Dieu, et est l'art d'amours de telle nature que quant l'en (on) est plus au divin office, c'est tant comme le prestre tient nostre seigneur sur l'autel, lors leur venoit plus de menus pensiers". (Denn ich habe viele, die in ihrer Jugend verliebt gewesen waren, sagen hören, in der Kirche habe die nachdenkliche und düstere Stimmung sie öfter an jene innigen Gedanken und Wonnen ihrer Liebe denken lassen als an den Gottesdienst; und die Kunst der Liebe ist von solcher Art, daß ihnen um so mehr zärtliche Gedanken kamen, je mehr man im heiligen Amte begriffen war, nämlich wenn der Priester unseren Herrn über den Altar hält.)

- Mit dieser tiefen, psychologischen Beobachtung könnten Machaut und Peronelle einverstanden sein. Welch ein Unterschied in der Auffassung jedoch im übrigen zwischen dem Dichter und dem Ritter! Wie reimt sich nun aber diese Strenge wieder damit, daß der Vater seinen Töchtern zur Belehrung wiederholt Geschichten auftischt, die wegen ihres schlüpfrigen Inhaltes besser in den Cent nouvelles nouvelles untergebracht sein würden?

Johan Huizinga
Gerade der geringe Zusammenhang zwischen den schönen Formen des höfischen Liebesideals und der Realität von Verlobung und Heirat bewirkte, daß das Element des Spieles, der Konversation, des literarischen Zeitvertreibs sich in allem, was das verfeinerte Liebesleben betraf, um so ungehinderter entfalten konnte. Das Ideal der Liebe, die schöne Fiktion von Treue und Aufopferung, fand keinen Platz in den sehr materiellen Überlegungen, mit denen eine Ehe und vor allem eine adlige Ehe zustande kam. Es konnte nur in der Gestalt eines bezaubernden oder herzerquickenden Spiels erlebt werden. Das Turnier bot das Spiel der romantischen Liebe in seiner heroischen Form. Die pastorale Idee lieferte die idyllische Form dafür.

Quelle: J. Huizinga: Herbst des Mittelalters. Studien über Lebens- und Geistesformen des 14. und 15. Jahrhunderts in Frankreich und in den Niederlanden. Alfred Kröner Verlag, Leipzig, 3. Auflage. Deutsch von T. Wolff-Mönckeberg, Übersetzung der französischen Zitate von Prof. Eugen Lerch. Ausgezogen wurde das Kapitel IX, Seite 170-179.

Die Illustrationen zu diesem Artikel stammen aus verschiedenen zeitgenössischen Handschriften des "Romans de la Rose".

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Yehudi Menuhin spielt Brahms Streichsextette Op. 18 und 36 (1963).

Dreißig Jahre früher gibt er zwei Violinkonzerte von Bach zum Besten und als Zugabe zu Fritz Reiners Brandenburger Konzerte. Manfred Schneider lobt die Skepsis, und Andreas Paul Weber sitzt zwischen den Stühlen.

Lieder aus Le Voir Dit und die Messe de Nostre Dame von Guillaume de Machaut, gesungen von der Oxford Camerata.


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Reposted on 02 November 2019


4. Dezember 2015

Brandenburgische Konzerte (Fritz Reiner, 1949) mit George Enescu in der Zugabe

Die »six concerts avec plusieurs instruments«, wie sie im Autograph heißen, schrieb Bach in seiner Zeit in Köthen. Gewidmet sind sie jedoch nicht seinem fürstlichen Dienstherrn, sondern dem Markgrafen Christian Ludwig von Brandenburg, dem sie auch ihren populären Namen verdanken. Ob der Graf die in Auftrag gegebenen Konzerte überhaupt spielen ließ, ist nicht bekannt. Ein Honorar jedenfalls hat Bach für seine Komposition nicht erhalten.

Sicher wird Bach sie mit seiner Köthener Hofkapelle gespielt haben, der er die Konzerte ganz offenbar auf den Leib geschneidert hatte. Die Instrumentation nimmt bis ins Detail Rücksicht auf die damalige Besetzungsstärke des fürstlichen Orchesters und die hochvirtuosen Soloparts lassen auf die Verfügbarkeit von hervorragenden Instrumentalisten schließen, mit denen Bach in Köthen musizierten konnte. Die Entstehungszeit liegt vermutlich im Zeitraum zwischen 1718 und 1721, wobei das sechste Konzert in Grundzügen wahrscheinlich schon viel früher existierte.

Die Brandenburgischen Konzerte sind einerseits Beispiele für Bachs Kenntnis des italienischen Concerto-grosso-Stils, dessen Eigenarten er eingehend studiert hatte und sehr schätzte, andererseits stehen sie der Kammermusik und dem Instrumentalkonzert nahe. Darüber hinaus gibt es die Ansicht, mit den Brandenburgischen Konzerten beginne das eigentliche Zeitalter der Orchestermusik. Reizvoll ist in jedem Fall die Stellung zwischen dem vitalen, wetteifernden Concerto und durchsichtiger, virtuoser Kammermusik.

Fritz Reiner
FRITZ REINER

Der Dirigent Fritz Reiner wurde 1888 in Budapest geboren und ausgebildet. Seine Laufbahn führte ihn von den Anfängen in Laibach über die Volksoper in Budapest an das Dresdner Opernhaus, an dem er von 1914 bis 1921 wirkte. Dann ging er nach Amerika und übernahm für die nächsten neun Jahre die Leitung des Cincinnati Symphony Orchestra. 1931 begann seine Lehrtätigkeit am renommierten Curtis-lnstitut, und daneben dirigierte er die großen Orchester von San Francisco, New York und Philadelphia. In den zehn Jahren zwischen 1938 und 1948 arbeitete er mit dem Pittsburgh Symphony Orchestra und übernahm anschließend ein Gastdirigat an der Met in New York. Chicago war die letzte Station seiner Karriere: hier leitete er von 1953 an das Chicago Symphony Orchestra. Zehn Jahre später starb Fritz Reiner in New York.

VIOLINKONZERTE A-MOLL UND E-DUR

Auch zwei der drei heute bekannten Violinkonzerte (a-Moll und E-Dur) sind um 1720 in Köthen entstanden. Zu ihnen gibt es jeweils ein Gegenstück, bei dem das Cembalo an die Stelle der Solovioline tritt.

Bachs Vorbild war der von ihm hochverehrte Antonio Vivaldi, von dessen Violinkonzerten er allein zehn bearbeitete. Anders als viele seiner Zeitgenossen hatte Bach nicht die Möglichkeit, die Hochburgen alter und neuer Musik in Italien zu bereisen. Und so studierte er die Partituren italienischer Meister, die er oftmals für andere Besetzungen bearbeitete, um sie ganz erfassen zu können. Ein berühmtes Beispiel für diese Praxis ist sein Konzert für vier Cembali, BWV 1065, das sich auf ein Konzert für vier Violinen von Vivaldi bezieht.

Bach übernahm die Form des Vorgängers jedoch nicht streng, sondern löste zum Teil die starre Trennung zwischen Solo und Tuttistellen auf. So ermöglichte er eine tiefergehende Durchdringung der beiden Teile und gilt damit als Wegbereiter der großen Violinkonzerte, die sich ab Ende des 18. Jahrhunderts etablierten.

Yehudi Menuhin
YEHUDI MENUHIN

Als Kind südrussischer Emigranten wurde Yehudi Menuhin am 22. April 1916 in New York geboren. In Amerika von Louis Persinger ausgebildet ging er dann nach Europa, wo er sich zuerst in Paris unter die Fittiche des von ihm zeitlebens verehrten George Enescu begab und zwei Jahre später Schüler von Adolf Busch in Basel wurde.

Menuhin debütierte als Zehnjähriger am Manhattan Opera House. Doch als sein eigentliches Debüt, mit dem er seinen großen Durchbruch als Musiker hatte, gilt sein Auftritt unter Fritz Busch in der New Yorker Carnegie Hall am 25. November 1927. Menuhin hatte sich gegen Fritz Busch und namhafte Kritiker durchgesetzt und spielte Beethovens Violinkonzert. Er, der noch ein Kind war, bewies sich mit einer brillanten und ausgeglichenen Technik nicht nur als außerordentlicher Interpret, sondern er rief mit seiner reifen Auffassung des Beethovens-Konzertes allergrößtes Staunen und ebensolche Begeisterung hervor. An diesem Abend begann seine Weltkarriere.

Von nun an gab es unzählige Einladungen zu Konzerten in aller Welt. Die größten Dirigenten betrachteten es als Privileg, mit ihm musizieren zu dürfen. Sein Auftritt als Dreizehnjähriger in der Berliner Philharmonie, wo er drei Violinkonzerte (Bach, Brahms, Beethoven) spielte, wurde zur Legende: Menuhin, das staunenswerteste Wunderkind des Jahrhunderts, zog tausende von Menschen an und veranlasste Albert Einstein zu den Worten: »Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt.«

Für seine Verdienste als Musiker und Humanist wurden Menuhin unzählige Ehrungen auf der ganzen Welt zuteil. Die bedeutendste darunter war die Erhebung in den Adelsstand durch Queen Elizabeth II. 1993. Nach einem Leben, das überreich an musikalischen Erfolgen war und das er selbst in persönlicher Hinsicht mit dem einfachen Satz: »Ich bin mit meinem Leben zufrieden« beschrieb, starb Yehudi Menuhin am 12. März 1999 in Berlin.

George Enescu

GEORGE ENESCU

Der am 19. August 1881 in Rumänien geborene George Enescu hat als Komponist und insbesondere als Violinist Weltruhm erlangt. Von berühmten Lehrern ausgebildet - zu ihnen gehörten u. a. auch Massenet und Fauré - hat er selbst außerordentlich erfolgreiche pädagogische Arbeit geleistet. Zu seinen Schülern gehörte auch Yehudi Menuhin, der ihn sehr verehrt hat. Auf seinen zahlreichen Konzertreisen als Violinvirtuose hat er sich als bedeutender Bach-Interpret einen Namen gemacht. George Enescu starb am 4. Mai 1955 in Paris.

Quelle: Ein Anonymus im Booklet

CD 1, Track 10: Konzert Nr. 4 G-Dur, BWV 1049 - I. Allegro


TRACKLIST

JOHANN SEBASTIAN BACH

BRANDENBURGISCHE KONZERTE
VIOLINKONZERTE

CDl                                              60:57
Brandenburgische Konzerte
Brandenburg Concertos

Konzert Nr. 1 F-Dur, BWV 1046 
Concerto No. 1 in F Major, BWV 1046 

1, I.   Allegro Moderato                          4:28 
2, II.  Adagio                                    4:41 
3, III. Allegro                                   4:17 
4, IV.  Menuetto - Trio I - Polacca - Trio II     8:53 

Konzert Nr. 2 F-Dur, BWV 1047 
Concerto No. 2 in F Major, BWV 1047 

5, I.   Allegro Moderato                          5:23 
6, II.  Andante                                   4:23 
7, III. Allegro Assai                             3:00 

Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048 
Concerto No. 3 in G Major, BWV 1048 

8, I.   Allegro Moderato                          6:55 
9, II.  Allegro                                   3:12 

Konzert Nr. 4 G-Dur. BWV 1049 
Concerto No. 4 in G Major. BWV 1049 

10, I.   Allegro                                  6:45 
11, II.  Andante                                  4:21 
12, III. Presto                                   4:31 

Hugo Kolberg, Violine / Violin (1-4, 10-12) 
Felix Eyle, Violine / Violin (5-7) - Weldon Wilber, Horn / Horn (1-4) 
Robert Bloom, Oboe / Oboe (1-4, 5-7) 
William Vacchiano, Trompete / Trumpet (5, 7) 
Julius Baker, Flöte / Flute (5-7, 10-12) - Leonard Rose, Cello / Cello (6) 
Fernando Valenti, Cembalo / Harpsichord (6) 
Ralph Eichor, Flöte / Flute (10, 12) 
Frederick Wilkins, Flöte / Flute (11) u.a. / among others 

Fritz Reiner, Dirigent / Conductor 
Aufg, / Recorded in 1949 

CD 2                                             74:20

Konzert Nr. 5 D-Dur. BWV 1050 
Concerto No. 5 in D Major. BWV 1050 

1, I.   Allegro                                  10:24 
2, II,  Affettuoso                                5:21 
3, III, Allegro                                   5:35 

Konzert Nr. 6 B-Dur. BWV 1051 
Concerto No. 6 in B flat Major, BWV 1051 
4, I.   Ohne Satzbezeichnung 
        Without movement heading                  7:11 
5, II.  Adagio Ma Non Tanto                       6:02 
6, III. Allegro                                   5:34 

Hugo Kolberg, Violine / Violin (1-3) - William Lincer, Violine / Violin (4-6)
Nicholas Bird, Violine / Violin (4-6) - Julius Baker, Flöte / Flute (1-3) 
Sylvia Marlowe, Cembalo / Harpsichord (1-3)  u.a. / among others 

Fritz Reiner, Dirigent / Conductor 
Aufg, / Recorded in 1949 

Violinkonzerte
Violin Concertos

Konzert für Violine und Streicher A-Moll, BWV 1041 
Violin Concerto in A Minor BWV 1041 

7. I.   Allegro                                   4:11 
8. II.  Andante                                   7:20 
9. III. Allegro Assai                             4:37 
Aufg. / Recorded in 1936 

Konzert für Violine und Streicher E-Dur, BWV 1042 
Violin Concerto in E Major BWV 1042 

10. I.   Allegro                                  8:13 
11. II.  Adagio                                   6:52 
13. III. Allegro Assai                            2:54 
Aufg. / Recorded in 1933 

Yehudi Menuhin, Violine / Violin 
Orchestre Symphonique de Paris 
George Enescu, Dirigent / Conductor 

CD 2, Track 11: Konzert für Violine und Streicher E-Dur, BWV 1042 - II. Adagio


Lob der Skepsis


Bisweilen bringt das Rechthaben das Übel erst hervor, vor dem es dringlich warnt.
Andreas Paul Weber: «Die grosse Pauke», 1935.
Je komplexer unsere Zeiten werden, desto wichtiger scheint die feste Überzeugung als Grundkraft allen Handelns zu sein. Die Skepsis geniesst dagegen keinen guten Ruf – zu Unrecht.

«Der Glaube versetzt Berge»: Diese biblische Lehre ist längst in unseren Alltag eingezogen und hat ihn bisweilen verwüstet. Der Einsatz der Kräfte, die Glaube und Überzeugung mobilisieren können, zählt zum Handwerk von Sportlern, Managern, Mentaltrainern und Politikern. Die Weltgeschichte weiss von den Wundertaten starker Überzeugungen: Kolumbus erreichte Amerika, Luther bot dem Papst die Stirn, Alan Turing knackte den Enigma-Code der deutschen Wehrmacht, Gandhi führte Indien in die Freiheit, Astronauten betraten den Mond. Kein Sportler bricht einen Rekord, kein Kletterer erreicht den Gipfel ohne den festen Glauben, dass der Streich gelingt. Wer etwas Grosses leisten will, darf sich nicht vom Zweifel anwandeln lassen.

Weder Furcht noch Zweifel

Erst recht gilt die Überzeugung als Grundkraft allen politischen Handelns. Ein Volk von Zögernden hätte nicht die Bastille gestürmt. Wer würde einen von Zweifeln angekränkelten Präsidenten wählen? Niemand folgt einem General, der nicht den Sieg verspricht. Führung verlangt wenigstens das Wortschauspiel der Gewissheit. Seit der Antike lehren die Meister der Rhetorik, dass vor allem das Überzeugungsvermögen den Erfolg des Redners in der Politik oder vor Gericht bestimmt. An diese Lehre haben sich Propheten, Tyrannen, Forscher, Spekulanten, Glaubenskrieger, Unternehmer, Päpste und Werbepsychologen gehalten.

Aber lässt sich auch der Überzeugte überzeugen? Dienen nicht der feste Glaube und die Gewissheit zur Immunisierung gegen den Gedanken, dass die Dinge vielleicht anders liegen? In seiner Lebensgeschichte «Beim Häuten der Zwiebel» erzählt der kürzlich verstorbene nobelpreisgekrönte Dichter Günter Grass von seiner Entscheidung als Jugendlicher, sich freiwillig für Hitlers SS zu melden. Während des Arbeitsdienstes, den er vorher zu leisten hatte, versäumte es der junge Führer-Gläubige, wie er schreibt, «das Zweifeln zu lernen». Die grossen Helden der Welt- und Literaturgeschichte kannten angeblich das Fürchten nicht. Aber schlimmer: Viele Akteure der neueren Geschichte, die zum Heil ihrer Welt in blutige Kriege zogen, von Napoleon über Wilhelm II. und Stalin bis zu George W. Bush, kannten den Zweifel nicht.

Andreas Paul Weber: ...und kommen nach kurzer
Pause wieder, 1934/1955
Und hat die Gewissheit, selbst wenn sie sich erst am Ende aller Tage bestätigt, nicht alles Recht auf ihrer Seite? Darf sie nicht im Namen ihres ehernen Glaubens und auf dem festen Boden der Wahrheit ein wenig lügen, dem Recht nachhelfen und dem Richter das Urteil soufflieren?

In den Fürstenlehren der Neuzeit und ebenso bei grossen politischen Theoretikern wie Hobbes, Locke, Rousseau, Bentham, Mill, Marx, Lenin, Max Weber findet der methodische Zweifel keine grosse Beachtung. Dabei führt das abendländische Denken eine starke skeptische Strömung von der Antike bis in unsere Zeit mit sich, zu der Sokrates, Pyrrhon von Elis, Cicero, Montaigne, Diderot, auf seine Weise auch Kant, Nietzsche oder Jacques Derrida zählen. Keiner von ihnen war Berater eines Kriegsherrn. Nie hat ein Skeptiker Armeen in Bewegung gesetzt.

Das Wort «Skepsis» ist griechischer Herkunft und bezeichnet das präzise Hinsehen, die sorgfältige Untersuchung, die Prüfung der gewonnenen Erkenntnis. Der Skeptiker ist nicht der verrufene «Bedenkenträger». Die skeptische Haltung pflegt nicht den prinzipiellen Zweifel, sie ist nicht der Feind, sondern der besonnenere Freund der Überzeugung. Kant nannte die Skeptiker «eine Art Nomaden», «die allen beständigen Anbau des Bodens verabscheuen». Tatsächlich stellt der Skeptiker in Rechnung, dass er den Boden der Grundsätze, auf dem er steht, bisweilen wieder verlassen muss. Skeptisch ist eine Haltung, die mit Vorbehalten lebt und sich vorstellen kann, dass die errungene Einsicht, die getroffene Entscheidung, der rechtliche Standpunkt überprüft und womöglich geändert werden müssen.

Erst die Neuzeit hat die Überzeugungskriege erfunden. Das Erobern, Plündern, Verwüsten hat die Kriegskunst immer schon beherrscht. Dafür mietete man geeignete Fäuste. Spätestens seit der Französischen Revolution rüsten sich die Volksheere mit neuen Mentalwaffen wie Recht, Freiheit, Vaterland oder Wahrheit. Mit falschen, zu Überzeugungen geschärften Wahrheiten gewinnt man Schlachten. Denn man vergesse nicht, dass auch Hitlers Kriege Überzeugungskriege waren: Die Lebensraumtheorie, der doktrinäre Rassismus, die Euthanasie wurden in akademischen Denklabors ausgebrütet.

Andreas Paul Weber: Jedem das Seine, 1960.
Manches wissenschaftliche Dogma führte eine stille Gewaltaufforderung mit sich. Es gibt nicht nur Fehlurteile vor Gericht, sondern auch Fehlurteile im Erkennen. Denn die Halbwertszeit wissenschaftlicher Erkenntnisse verkürzt sich unablässig. Nur der Wahn verleiht ihnen Unumstösslichkeit. Nie sei etwas Grosses in der Geschichte erreicht worden, seufzte Immanuel Kant, ohne dass auch Wahn im Spiele gewesen sei.

In der Philosophie ebenso wie in der Politik geniesst die Skepsis zumeist keinen guten Ruf. Wir kennen keine Helden, allenfalls Opfer des Zweifels. Immer schon sammelte die Überzeugung alle Bewunderung ein, und erst recht herrschen in der Epoche der Medien die Überzeugten über die Bildschirme. In jedem Rededuell trifft die Gewissheit schneller. Die Überzeugung verbraucht kaum Zuschauer-Aufmerksamkeit und benötigt weniger Zeit als der Vorbehalt, der sich bisweilen langatmig zwischen Ja und Nein ausbreiten muss. Die biblische Devise «Eure Rede aber sei: Ja, ja; nein, nein. Was darüber ist, das ist vom Übel» wollte eigentlich nur das Schwören verwerfen, aber der Satz wurde zu einem Dogma des Glaubens umgearbeitet, der sich keine Bedenken erlauben darf.

Zu wetten wagen

Heute hat die Überzeugungsgewalt ein völlig neues Gesicht angenommen, das sich in den Kriegen Nordafrikas und des Nahen Ostens, aber auch in der vom Terror bedrohten westlichen Welt zeigt. Es ist zu spät, die Fanatiker von al-Kaida oder des Islamischen Staats in eine Schule der Skepsis zu schicken. Wo Politik oder Religion den Zweifel zur Todsünde erklären, ist jede Aufklärung machtlos. Aber ist der Zweifel damit entwaffnet? Der Skeptiker Kant empfahl einmal, den festen Glauben und seine Gewissheiten zu testen: Was wettest du auf die Richtigkeit deiner Überzeugung? Ein Goldstück, zehn, tausend, eine Million oder vielleicht dein Leben? Ganz nach diesem Ratschlag könnten wir unseren Bankberater fragen, was er auf den Erfolg seiner Empfehlung setzt. Oder den Klimaforscher, welchen Betrag er für seine Theorie zum Klimawandel wagt. Wie viel wettet Ministerpräsident Alexis Tsipras darauf, dass Griechenland in der Euro-Zone bleibt?

Andreas Paul Weber: Zwischen den Stühlen, 1951
Allerdings ist das Missverständnis zu vermeiden, dass hier dem sogenannten «Euroskeptiker» Rückhalt gegeben werden soll. Der Euroskeptiker ist ein Gegner der Gemeinschaftswährung. Das ist seine Meinung, seine Überzeugung. Hier ist «Skepsis» ein Euphemismus. Die häufig angeführte Feststellung «British people reject the euro and are sceptical about EMU» überschreibt den korrekten Satz: «Die britische Bevölkerung lehnt die europäische Währungsunion ab.» Dabei können selbstverständlich auch Skeptiker allem Möglichen zustimmen oder es ablehnen. Und womöglich haben die Briten ja recht. Bisweilen bringt das Rechthaben jedoch erst das Übel hervor, vor dem es dringlich warnt. Dann ist dieses Rechthaben und nicht die angebliche Skepsis die Wurzel des Übels. Die Skepsis, der unser Lob gilt, leistet hingegen einen prinzipiellen Verzicht auf dogmatische Positionen. Sie ist indes selbst eine Überzeugung, da sie mit der Kontingenz von Entscheidungen und mit der befristeten Gültigkeit von Erkenntnissen rechnet.

Es wäre viel gewonnen, wenn in den kleinen und grossen Fragen der Politik, der Wirtschaft und der Wissenschaft, wo die riskanten Spiele und Versprechungen die Maske moralischer, politischer und wissenschaftlicher Gewissheiten tragen, der Skepsis, der zweiten Prüfung, der Zeit und dem wiederholten Nachdenken neues Ansehen verschafft würden. Dies gilt zumal in einer Epoche, wo wissenschaftliche Vollmundigkeit die Lösung letzter Fragen in Aussicht stellt: was das Bewusstsein ist, wo der Kosmos seinen Anfang nahm, wie die Materie in ihrem Innersten gebaut ist, was das Leben ist. Wenn Wissenschafter aus Theorien Gewissheiten machen, sind die Laien gehalten, in die Schule des Zweifels zu gehen. Der Glaube versetzt Berge; die Skepsis lässt sie stehen.

Quelle: Manfred Schneider: Die Tugend des Nach-Fragens. Lob der Skepsis. In: Neue Zürcher Zeitung vom 11.07.2015

Prof. Dr. Manfred Schneider lehrt deutsche Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. 2013 ist bei Matthes & Seitz sein Buch «Transparenztraum» erschienen.

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