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27. August 2013

John Cage: "Fifty-Eight" (Uraufführung vom 11. Oktober 1992)



Graz, die Hauptstadt des österreichischen Bundeslandes Steiermark, präsentiert sich dem Besucher als unvergleichlich intaktes, Renaissance, Barock und Jugendstil glücklich verbindendes stadtarchitektonisches Juwel. Eine besondere Rolle kommt hierbei dem zentral gelegenen Landhaus zu. Ursprünglich befand sich hier die Kanzlei der Landstände, die im Jahre 1557 durch den Baumeister Domenico dell‘Allio erweitert und nach dem Vorbild lombardischer Renaissance-Paläste mit Rundbogentor und Balkonen ausgebaut wurde. Der Innenhof erhielt auf zwei Seiten Arkaden, gebildet aus Pfeilern (toskanischen Pilastern) und Bögen; die Arkaden reichten über drei Geschosse. Ende des 19. Jahrhunderts wurde auf der Südseite ein dritter, zweistückiger Arkadenzug als Verbindungsgang ergänzt, der den Hof stilvoll abrundet. Welche Bedeutung dem Landhaus und seinem Hof für das städtische Leben zukam, tat neben dem Portal eine bemalte Tafel von 1588 kund, auf welcher der Besucher u.a. ermahnt wurde, daß "niemand sich unterstehe, in diesem hoch befreiten Landhaus zu rumohren, zu balgen und zu schlagen, gleichfalls ungebühr zu üben oder maulstreich auszugeben".

Von Kriegseinwirkungen zum Glück unberührt, galt der Grazer Landhaushof im Zeitalter des Automobil-Booms als "schönster Renaissance-Parkplatz Europas", und man unternahm bereits Probebohrungen für eine Tiefgarage, als eine Bürgerinitiative zu "rumohren" begann und 107000 (!) Unterschriften sammelte, um die barbarische, unwiederbringliche Zerstörung des Hofes zu verhindern. Der Landhaushof ist heute, ebenso wie die umliegenden Straßen, Fußgängerzone.

Diese Bürgerinitiative hat, ohne es seinerzeit ahnen zu können, noch etwas anderes bewirkt, was heute schon ein markanter Teil der Musikgeschichte der Stadt Graz ist: die Entstehung eines bedeutenden musikalischen Werkes, das ganz speziell für die Aufführung im Landhaushof, unter freiem Himmel, komponiert wurde und nur hier seine angemessene Wiedergabe erhalten kann - es ist das Stück "Fifty-Eight" von John Cage (1912-1992), geschrieben "for concert band", nämlich für das Pannonische Blasorchester Oberschützen. Der Auftrag war John Cage durch Solf Schaefer, Leiter der Musikabteilung beim Landesstudio Graz des Österreichischen Rundfunks, übermittelt worden, die Uraufführung sollte beim Musikprotokoll im Steirischen Herbst 1992 stattfinden. Cage, der noch nie in Graz gewesen war, ließ sich Baupläne und Fotos des Landhaushofes zuschicken und entwarf dann eine Raummusik für 58 Bläser, die in den 58 Bögen der Arkaden im Landhaushof postiert werden sollten. Die Einstudierung und die genaue Placierung der einzelnen Spieler wollte Cage an Ort und Stelle selbst vornehmen; wegen seines Todes am 12. August 1992 kam es leider nicht mehr dazu. Andrew Culver, langjähriger Mitarbeiter von John Cage, und Wim van Zutphen, in Graz wirkender Pianist und Dirigent, realisierten dann eine Aufführungsversion, die sich an den räumlichen Gegebenheiten des Landhaushofes wie auch an der Erfahrung mit anderen, groß besetzten "Zahlen-Stücken" von Cage aus den letzten Jahren orientierte.

"Fifty-Eight" ist gesetzt für 3 Piccoloflöten, 4 Flöten und 3 Altflöten, 4 Oboen, 3 Englischhörner, 4 Klarinetten in B, 3 Baßklarinetten, 4 Fagotte, 3 Kontrafagotte, je 3 Sopran-, Alt-, Tenor- und Baritonsaxofone, 4 Hörner, 4 Trompeten, 4 Tenorposaunen und 3 Tuben. Eine Gesamtpartitur gibt es nicht; jeder Musiker erhält eine eigene Stimme, bestehend aus fünf Doppelbögen, sowie eine Stoppuhr. Die Stimmen enthalten, von Instrument zu Instrument unterschiedlich, zwischen 64 und 71 einzelne Noten (Tonhöhen), deren Dauer dem Interpreten anheimgestellt ist. Einen Dauernrahmen hat Cage jedoch vorgegeben, erstellt nach Zufallsoperationen gemäß dem altchinesisschen Buch "I Jing", eine Methode, die er schon seit vielen Jahrzehnten verwendet hatte. Der Dauernrahmen existiert auf zwei Ebenen: zunächst im gemeinsamen Start der Stoppuhren bei Null und im gemeinsamen Ende bei exakt 45 Minuten, dann in sog. "time brackets" für jeden einzelnen Musiker. Jeder Note (Tonhöhe) ist eine Zeitstrecke für den Beginn und eine Zeitstrecke für das Ende zugeordnet, innerhalb derer der Interpret nach eigener Entscheidung beginnen und enden kann; je nachdem, wie weit sich diese "time brackets" überschneiden, kann der Ton länger oder kürzer oder auch nur ein kurzer Tonpunkt sein. Dynamik und Akzentgebung sind den Interpreten überlassen. Da jeder Musiker andere "time brackets", aber im Prinzip das gleiche Ausgangsmaterial, nämlich eine Folge von durch Pausen zu trennenden Tonhöhen hat, ergibt sich für den Gesamtablauf eine Dialektik von strenger Gesamtform und absoluter Freiheit in den Details. Die Erzeugung der Tonflächen und Tonpunkte ("Themen" oder "Motive" gibt es in dieser Musik nicht) ist als Material vorgegeben, der jeweilige Zusammenklang zufällig und von Aufführung zu Aufführung wechselnd.

Das Resultat ist ein immer wieder neu entstehender, unterschiedlich dichter Klang mit ebenso unterschiedlich verteilten Pausen, wobei eine gewisse Spannung darin besteht, ob sich irgendwann durch den puren Zufall der Mischung so etwas wie eine "Generalpause" - oder der Zusammenklang aller 58 Instrumente ergibt. Beides ist, nach der mathematischen Wahrscheinlichkeitsrechnung, extrem unwahrscheinlich, aber theoretisch sehr wohl möglich.

Das Resultat der tatsächlichen Grazer Uraufführung am Sonntag den 11. Oktober 1992 um 12.00 Uhr im Landhaushof war aber mehr, als es diese technische Erläuterung zu beschreiben vermöchte: es war eine faszinierende Raummusik von feierlicher, fast zeremonieller Strenge, aber auch von der heiteren Gelassenheit des beiläufig Bedeutsamen - diese Musik kennt keine Höhepunkte, keinen Anfang, keine Mitte und kein Ende im herkömmlichen formalen Sinne, aber jede Einzelheit ist gleich wichtig und der Aufmerksamkeit des Interpreten wie des Zuhörers anempfohlen, ganz in dem Sinne, wie der Anarchist John Cage Freiheit verstand: alle Musiker - wie alle Menschen - sollen von Zwängen befreit werden, aber wenn sie sich über die Prinzipien der Zusammenarbeit in Freiheit verständigt haben, müssen sie sich auch daran halten. "Fifty-Eight" verwirklicht diese selbstdefinierte Freiheit, und dies ist besonders beglückend in einem Ambiente wie dem Landhaushof in Graz, wo ein von Katastrophen, Kriegen und den Sackgassen der Wachstums-Ideologie verschontes Erbe städtischen Lebens einer menschenwürdigen Zukunft, für die Cage sein Leben lang eintrat, begegnet.

Quelle: Hartmut Lück, Juni 1993, im Booklet

TRACKLIST


JOHN CAGE (1912-1992) 

FIFTY-EIGHT (1992) 

first recording by PANNONISCHES BLASORCHESTER 
58 musicians conducted by WIM VAN ZUTPHEN  

Total Time 45:42  

The index point at 22:49 is provided for convenience and 
is not a division in FIFTY-EIGHT or the recording as a whole. 

Digital live recording: October 11, 1992
Musikprotokoll 1992 at Landhaushof Graz/Austria; 

Produced by Solf Schaefer; ORF Graz; 
Recording supervisor: Michael Aggermann; 
Sound engineer: Heinz Elbert; 
CD-master by Peter Pfister;  

DDD (P)+(C) 1993 

Herr Heidegger behorcht das Seyn



Armageddon, die apokalyptische Schlacht am Ende
 der Zeiten zwischen Gut und Böse
Wenn wir uns in den ersten Jahren unseres Lebens langsam und in kleinen Bruchstücken zu entdecken beginnen, finden wir uns immer schon vor an bestimmten Schauplätzen und in Vorgänge verwickelt, die wir nicht verstehen. Wir erfahren Geborgenheit, sogar Lust, aber auch Angst und Schmerz und das alles zunächst noch so heftig und durch kein Wissen relativiert, dass es fast nicht zu ertragen ist. Zum Glück können wir uns später an das Meiste davon gar nicht mehr erinnern - auch oder vielleicht sogar gerade, wenn es bleibende Spuren in uns hinterlassen hat. (Das ist eines der großen Themen von Sigmund Freud.)

Vollauf damit beschäftigt, den Kopf irgendwie über Wasser zu behalten, gewinnen wir eine Menge Einsichten in Einzelheiten, lernen, allerlei Zeichen zu deuten, zum Beispiel, dass es nun wohl bald etwas zu essen geben und vielleicht sogar, was es geben wird. Die Frage nach dem Ganzen aber, die Frage danach, in was es da eigentlich hineingeraten ist, wird dem Kind nie zum Problem. Antworten auf diese gar nicht gestellte Frage bekommt es trotzdem. Man hat es eilig, ihm vom lieben Gott zu erzählen, der alles weiß, oder von der Partei, die immer Recht hat, und der oder die alles so weise eingerichtet hat und immer noch weiser einrichten wird. Ob im Himmel oder auf Erden, ein Paradies wird sein, so oder so. Solche sinnstiftenden Erzählungen wirken wie eine vorbeugende Impfung gegen allzu heftige Anfälle von metaphysischem Schwindel, die sich mit der Pubertät einzustellen pflegen wie im Kindergartenalter Mumps oder die Masern.

Was aber ist an der Welt so schrecklich, dass flächendeckend ideologische Scheuklappen ausgegeben werden und dafür gesorgt wird, dass alle sie auch tragen? Was würde der Verwegene zu sehen bekommen, der den Schleier vor dem Geheimnis des Seins wegzieht? Die Antwort ist so überraschend wie banal. Er würde sehen, was der kleine Junge entdeckt, der seiner Schwester das Nachthemd hochhebt. Der Schock ist, dass da nichts ist, und das hat eine so gewaltige Präsenz, dass Martin Heidegger es gleich mit großem Anfangsbuchstaben schreibt: dass da Nichts ist.

Zugegeben, nicht ganz Nichts, aber jedenfalls nichts von dem, was man erwarten oder doch zumindest hoffen zu dürfen glaubte. Was er entdeckt, ist ein karges, lebensfeindliches Universum, er selber mitten darin und ganz allein in seiner Haut; Figur in einer Scharade, bei der er immer schon mitspielt, ohne zu wissen, was da überhaupt gespielt wird. Und er entdeckt seinen Tod.

Alle diese Entdeckungen machen Angst; aber gerade am Leitfaden der Angst, davon ist Heidegger überzeugt, lässt sich der Weg finden, der aus der Verlassenheit in einer fremden, feindseligen und absurden Welt hinausführt. Es sind ja immer die Gefühle, die Metaphysik machen. Bei Platon war es das Staunen, bei Descartes der Zweifel, und nun bei Heidegger ist es die Angst. Wenn ich alle falschen Tröstungen beiseite geräumt, jede Illusion aufgegeben habe, bleibt das Faktum des puren Dass: dass ich bin. Soweit war Descartes auch schon gekommen; aber Heidegger fügt dem noch einen kleinen Halbsatz hinzu, und gerade der macht den großen Unterschied: dass ich bin und zu sein habe.

Das Jüngste Gericht (Ultima Etas Mundi)
Durch diesen schlichten Zusatz wird darauf aufmerksam gemacht, dass das Leben als eine Zwangsveranstaltung beginnt. Niemand hat uns gefragt, ob wir da mitspielen wollen, und erst relativ spät entdecken wir, dass es einen Notausgang gibt, den zu benutzen allerdings verpönt ist. Es sei ungehörig, heißt es, das Geschenk des Lebens nicht annehmen zu wollen; aber wieso muss man Geschenke annehmen, die man nicht haben will? In einer anderen religiösen Erzählung heißt es, es gäbe diesen Notausgang gar nicht, man käme durch ihn nur immer wieder in das Leben zurück, immer wieder in ein anderes.

Wenn man jedoch, wie Heidegger, alle sinnstiftenden Erzählungen hinter sich gelassen hat, wie will man dieses »und zu sein habe« eigentlich begründen? Tatsächlich geht er, wenn man es genau betrachtet, an dieser Stelle wieder einen Schritt zurück, wenn er den Menschen als ein Seiendes beschreibt, dem es in seinem Sein um dieses Sein selbst geht. Der springende Punkt ist also nicht, dass ich zu sein habe (warum denn auch?), der Punkt ist, dass ich sein will. (Später wird er sich an dieser Stelle auf Nietzsche berufen und auf den Willen zur Macht.)

Was Heidegger so prägnant zur Sprache gebracht hat, gilt im Grunde nicht für den Menschen allein. Das Sorgetragen für das eigene Dasein und Dableiben beginne nämlich bereits mit der Entstehung des Lebens, man könnte es geradezu als eine Bedingung der Möglichkeit von Leben bezeichnen. Schon Einzeller versuchen mit aller Kraft, schädigenden Einflüssen zu entkommen, und sogar Pflanzen wehren sich mit der Entwicklung von Giften dagegen, gefressen zu werden. Freilich geschieht so etwas auf dieser Ebene noch ungewollt und ungewusst als das Ergebnis einer erlebnis- und reflexionsunfähigen Mechanik, die sich auf Überleben und Reproduktion eingestellt hat.

Diese Niederungen des bloßen Lebens haben Heidegger nie interessiert. Er setzt mit seiner Analyse gleich bei dem Lebewesen an, das sein Dasein und seinen Willen zum Dableiben erkennen und bedenken kann. Nur einem solchen Lebewesen kann das Dasein zu einem Problem werden, sein eigenes, aber auch das all der anderen Dinge, die in der Welt vorhanden sind. Folgerichtig stellen sich ihm zwei Fragen: die Existenzfrage (Was ist der Sinn meines Daseins?) und die Seinsfrage (Was ist der Sinn von Sein?).

In der klassischen sinnstiftenden Erzählung beantwortet die gelöste Seinsfrage die Existenzfrage immer gleich mit. Gott, die Vorsehung, die Geschichte, irgendein schlecht definiertes Subjekt jedenfalls verfolgt einen großen Plan zur Erlösung der Menschheit. Der Rest des Seins ist nur Kulisse, eigens aufgebaut, um dem Drama der Heilsgeschichte als Bühne zu dienen. Der Sincn meines Daseins ist es, eine Rolle in dieser Geschichte zu spielen, sei es als Kind Gottes, sei es als Verfechter des Klassenstandpunkts, je nachdem, in welche Inszenierung ich hineingeraten bin. Am Ende wird alles gut. Da warten das Paradies oder die klassenlose GesellschaiL solche Orte eben, wo die Frommen dann hinkommen sollen. Und bitte keine weiteren Fragen.

Wenn es aber diesen großen Heilsplan gar nicht gibt und mein Leben also auch keinen vorgefertigten Sinn hat, hat es am Ende überhaupt einen? Das ist eine Frage, die nur à la Radio Eriwan beantwortet werden kann: Im Prinzip nein, aber ...

Judenverbrennung im 14. Jahrhundert während der großen Pestepidemie
Auf lange Sicht, das ist so bitter wie wahr, sind wir alle tot. Wenn einmal die Sonne verglüht ist und die Erde verbrannt, wird es ohne jede Bedeutung sein, wie an- oder unanständig ein Mensch gelebt, welches himmelschreiende Unrecht er erlitten, welche großartigen Werke er geschaffen hat. Es interessiert auch nicht mehr, denn es gibt keinen Interessenten dafür, der anhand von Strichlisten penibel aufaddiert, wie oft einer sich durch Manipulationen im Genitalbereich kleine Freuden verschafft oder welche Notlügen er gebraucht hat, es interessiert nicht einmal, ob er bei der fabrikmäßigen Tötung wie vieler Menschen beteiligt war. Es wird nämlich in dieser fernen Zukunft so wenig Sinn geben wie Gerechtigkeit, Schönheit, die Farbe Lila, Gefühle von Freude oder Eifersucht, Empfindungen von Kälte oder Schmerz, all diese Sachen, die erst mit dem Leben in die Welt gekommen sind und mit diesem wieder aus ihr verschwinden werden. Soweit das Nein.

Nun zum Aber. Heidegger argumentiert in diesem Zusammenhang nach dem bodenständigen Muster: Nun sind die Kartoffeln einmal da, nun müssen sie auch gegessen werden. Dass dieses Müssen eher ein Wollen ist, wurde schon gesagt; wie sehr wir es tatsächlich wollen, das Leben, zeigt die Heftigkeit der Angst, es zu verlieren. Freilich sagt die Angst nur, dass ich leben will, sie sagt nicht, wie ich leben soll.

Diese Frage hat etwas merkwürdig Anachronistisches; denn wenn ich durch die kognitive Entwicklung endlich in die Lage versetzt werde, sie überhaupt zu bedenken, bin ich ja längst schon mittendrin in meinem Leben. Offensichtlich können wir durchaus leben, ohne das Leben zu verstehen. Der Kirschbaum im Garten kann blühen, die Stubenfliege ihre Kreise um die Wohnzimmerlampe ziehen, ohne irgendetwas von einem Sinn des Lebens zu wissen. Leben geht ganz gut ohne so etwas. Das legt den Gedanken nahe, es könnte ein eher schlicht gestricktes Spiel sein, an dem wir teilnehmen, so etwas in der Art von Völkerball, wo der Sinn des Spiels darin besteht, so lange wie möglich im Spiel zu bleiben - und nichts weiter dahinter, daneben oder davor.

Eine solche Sicht der Dinge muss unweigerlich zu Ernüchterung, gar Enttäuschung führen: Und das soll schon alles gewesen sein? Eine Art Völkerballspiel? Dazu kommt, dass dieses bloße Im-Spiel-Bleiben keine allzu anspruchsvolle Herausforderung ist, jede Nacktschnecke, jede Kellerassel zeigt sich ihr gewachsen. Da haben uns die alten Familienromane der Menschheit weitaus mehr und besseres versprochen: höchste Abstammung (von Gott persönlich geschaffen und auch noch nach seinem Bilde), Wohnsitz in bester Lage (im Zentrum einer Welt, die eigens in Hinblick auf die menschliche Heilsgeschichte geschaffen wurde), spätere Übersiedlung ins Paradies nicht ausgeschlossen. Wer will auf solche Perspektiven verzichten, wer kann das überhaupt, zugunsten des trostlosen Bildes von einer schleimigen Lebensform, die einen unbedeutenden Planeten am Rande einer von unendlich vielen Galaxien befallen hat?

Sollte es da nicht noch andere Möglichkeiten geben, Alternativen diesseits von infantilem Größenwahn und desillusioniertem Zynismus? Wohlgemerkt, es geht an dieser Stelle nicht um eine Leistung des Findens (da ist nichts, was gefunden werden könnte), es geht um eine Leistung des Erfindens. Der beträchtliche Überschuss an kognitiver Kapazität, der für die Routine des Im-Spiel-Bleibens nicht gebraucht wird, ermöglicht es dem Individuum, auf eigene Rechnung und Gefahr eine Antwort auf die Sinnfrage zu versuchen.

Totentanz
Søren Kierkegaard war der erste, der die existentielle Situation des Menschen als offen für immer persönliche und oft auch riskante Entscheidungen beschrieben hat; Entscheidungen, die nicht über eine sichere Wegstrecke solider Gründe erreicht werden können, sondern nur durch einen Sprung mitten in das Absurde hinein, zum Beispiel in die Absurdität des Glaubens an einen persönlichen Gott. All die hilf- und haltlosen Gottesbeweisereien, all die Vernünfteleien à la Pascals Wette verfehlen, worum es beim Glauben geht: das vorbehaltlose Sich-ins-Leere-Werfen ohne Netz und doppelten Boden. Für solche existentiellen Entscheidungen hat die Philosophie keine Zuständigkeit, da hört das Argumentieren, Begründen, gar Beweisen auf. Konsequenterweise hat Kierkegaard sich auch nicht als Philosophen bezeichnet, sondern als religiösen Schriftsteller.

Sollte man Heidegger nicht ebenfalls einen solchen nennen? Jedenfalls rät auch er zu einem Sprung, freilich nicht, um einen hoffentlich bereitstehenden Gott zu einer Auffangaktion zu nötigen (dem ist Heidegger längst abtrünnig geworden): Es geht vielmehr darum, auf diese ein wenig abrupte Weise in etwas hineinzugelangen, das er die eigentliche Existenz nennt. In der uneigentlichen sind wir nämlich immer schon drin, da sollen wir aber nicht bleiben.

Was Heidegger mit dem hässlichen Beiwort »uneigentlich« schlechtreden will, sind die bewährten Praktiken und Heuristiken des Im-Spiel-Bleibens. Man tut, wenn man selber nicht sicher ist, wo es langgeht, am besten das, was man die anderen tun sieht. Das ist, wenn man sich nicht gerade in einer Herde von Lemmingen auf dem Weg zum Kliff befindet, eine Option, die in der Regel zu zumindest befriedigenden Ergebnissen führt. Zu tun, was man tut, ist eine einfache und in den meisten Fällen erfolgreiche Strategie, wenn es darum geht, im Spiel zu bleiben. Dass es darum allein nicht gehen kann oder zumindest nicht soll, ist die tiefste Überzeugung Heideggers. Es genügt nicht, dazusein und dazubleiben, dieses Dasein muss ein eigentliches oder authentisches sein. Aber warum muss man, und was heißt das überhaupt, authentisch leben?

Spätestens an dieser Stelle muss Heidegger mit seiner sinnstiftenden Erzählung herausrücken, und die ist wenig originell. Er erzählt einfach die christliche Heilsgeschichte noch einmal - nur ohne Gott. Aus der Sorge um das eigene Seelenheil wird die Sorge um das Gelingen eines authentischen Lebens, aus dem Gewissen als dem Ruf Gottes an den säumigen Sünder wird der Ruf der Existenz an sich selbst, ein würdiges, also eigentliches Leben zu führen. Sogar die gute alte Erbsünde gibt es in einer Light-Version, jetzt nicht im traditionellen Sinne eines unbezähmbaren angeborenen Hanges, seines Nächsten Weib zu begehren, wohl aber im Sinne eines Etwas-schuldig-Seins, und dieses Etwas ist der Sprung aus der Nichtigkeit des bloßen Daseins in die eigentliche Existenz.

Zwar versucht Heidegger, wortmächtig wie ein barocker Bußprediger, eine eindrucksvolle atmosphärische Drohkulisse aufzubauen; aber verglichen mit feurigen Schilderungen der Höllenqualen der Verdammten geben die Unannehmlichkeiten eines in der Zerstreuung vertändelten und also uneigentlichen Lebens nur ein schwaches Schreckbild her. Könnte nicht ein solches Leben sogar eine ziemlich vergnügliche Angelegenheit werden? Kierkegaard hat jedenfalls mit solchen Gedanken gespielt, als er die Möglichkeit einer (er sagte ästhetischen und meinte) hedonistischen Lebensform erwog. Mögen hätte er wohl auch wollen oder doch wenigstens einmal naschen (man lese nur sein Tagebuch des Verführers), aber dürfen hat er sich dann doch nicht getraut.



Der Pilgerweg nach Rom
Bei Heidegger dürften die Dinge ähnlich gelagert gewesen sein. Die Angst, die den einen letztendlich doch zum religiösen, den anderen zum authentischen Leben getrieben hat, ist, diese Vermutung liegt nahe, ein Restbestand einer in frühester Kindheit einsetzenden rigiden religiösen Sozialisation in trister häuslicher Atmosphäre. Da wird die Furcht Gottes in das noch schutzlos beeindruckbare Gemüt des Kindes versenkt, ganz tief hinein, so tief, dass sie kaum mehr herauszubekommen ist, wie weit man sich später vielleicht auch von diesem Gott entfernt haben mag. Immer bleibt zumindest ein Phantomschmerz. Heidegger hat sein Leben lang an so etwas laboriert.

Wenn man sich von der effektvollen Dramatisierung nicht einschüchtern lässt und nicht von so starken und düsteren Worten wie Schuld und Gewissen, Angst und Sorge, Schwermut und Verzweiflung, dann bleibt im Grunde nicht viel mehr als die nachdrückliche Aufforderung, das Leben als Chance zu sehen, als ein Bündel von Möglichkeiten, wunderbare, faszinierende, lustvolle Momente zu erleben, aber auch banale, peinliche, sogar schmerzhafte Dinge zu erfahren. Es ist eben - wie Sartre das so brillant auf den Punkt gebracht hat - nichts versprochen, aber alles möglich. Sicher, nicht ganz alles, aber doch eine ganze Menge. In diesem Sinne lässt es sich leben, wie man einen Roman liest oder einen Film anschaut: gespannt zu sehen, wie es weitergeht, was alles noch kommt an Schönem oder vielleicht auch Schrecklichem, und schließlich möchte man doch auch wissen, wie die Geschichte zu Ende geht, wo es doch die eigene Geschichte ist.

Wenn wir uns soweit davon überzeugt haben, dass Leben eine ganz interessante Sache sein könnte, bleibt freilich noch offen, was wir mit diesem Bündel von Möglichkeiten machen wollen. Oder gar sollen? Heideggers kategorische Forderung nach einem authentischen Leben legt so etwas jedenfalls nahe. Woher aber nimmt der Mensch die Möglichkeiten zu einem solchen Leben? Und woher weiß er, dass es gerade diese Möglichkeiten sind, die sein Leben zu einem authentischen machen? Heidegger bleibt in dieser Sache unscharf. Die Möglichkeiten, so heißt es, sollen dem ureigensten Selbst entnommen werden. Aber was ist das, das Selbst, und dann auch noch, nein, nicht das ureigene, das ureigenste? Das lässt Deutungen zu.

In einer starken Variante schwebt das Selbst als Idee und Ideal am platonischen Himmel und will auf Erden verwirklicht werden. Wenn es gut geht, kommt man auf Erden dem himmlischen Original in etwa nahe; wenn es schlecht gelaufen ist, verfehlt man es weit. Bleibt die Frage: Wer hat sich diese Idee ausgedacht und an den Himmel gehängt?

Nichtplatoniker ziehen vermutlich die schwache Variante vor, bei der es in den Grenzen des eigenen Potentials und der äußeren Gegebenheiten eine mehr oder weniger große Menge vergleichbar guter Lebensentwürfe gibt. Bei dieser Sichtweise besteht das Verfehlen darin, das eigene Potential nicht ausgeschöpft zu haben, biblisch gesprochen, nicht mit den anvertrauten Pfunden gewuchert zu haben.

Ob nun das einzig wahre oder eines von mehreren vergleichbar guten - kann man das eigene Selbst überhaupt verfehlen? Auf den Gedanken, es sei möglich, sein Potential nicht auszuschöpfen, kann man nur kommen, wenn man das Potential eines Menschen um eine, vermutlich sogar die wichtigere Hälfte verkürzt, wenn man also unter Potential nur die kognitive und körperliche Ausstattung verstehen will und vergisst, dass, wer diese erfolgreich einsetzen will, auch die Motivation dazu braucht. Damit etwas bewegt werden kann, braucht es nicht nur den Apparat, es braucht auch die Energie, den Apparat in Gang zu setzen und in Gang zu halten trotz mancher Rückschläge und Widrigkeiten.


Die Sphären des geozentrischen Universums, mit den
 vier Elementen und den Hierarchien der
Cherubim und Seraphim, die zu Gott führen
Ein zentraler Teil des Potentials eines Menschen sind also seine Energie, seine Leidenschaft, seine Beharrlichkeit; und er kommt gerade so weit, wie seine Motivation trägt, keinen Zentimeter weiter, aber auch keinen weniger weit. So gesehen, schöpft jeder Mensch sein Potential genau aus, auch wenn das einem außenstehenden Beobachter manchmal anders erscheinen mag. Es gibt Fälle, wo mehr Apparat da ist als Energie, ihn zu betreiben, und es gibt solche, wo mehr Energie da ist als Apparat, um sie zu nutzen. Betrachtet man nur die Mehr-Seite, scheint mehr möglich, als erreicht wird; aber dieser Schein trügt.

Wenn nun jeder Mensch genau das tut, was er kann und muss, weil die Vorgänge im kognitiven Apparat nicht auf viele beliebige, sondern auf ein notweniges Ergebnis zulaufen, dann erweist sich die Frage nach dem Verfehlen selber als verfehlt. Niemand muss sein Selbst suchen, er findet es immer schon vor, wenn er handelt, es ist nicht zu verfehlen. Es gibt kein uneigentliches Leben und erst recht kein unauthentisches Handeln.

Jeder ist, der er ist, zumindest in dieser Hinsicht sind wir wie Gott, also der des Alten Testaments. Freilich mag das, was wir sind, nicht immer so erhaben und keineswegs immer erhebend sein. Es gibt eben auch den authentischen Verlierer, Anpasser, Versager, Verräter, es gibt sogar den authentischen Unauthentisehen, den Menschen, für den das Unecht-Sein gewissermaßen echt ist. Kein Mensch ist eine Fälschung, jeder ist ein unverwechselbares Original. Was immer einer tut, es ist sein richtiges Leben, und - um Adorno vom Kopf auf die Füße zu stellen - es gibt kein falsches Leben im richtigen. Es mag ein trostloses Leben geben, ein elendes, langweiliges, ein verstörendes gar, aber ganz sicher kein falsches.

Soviel zur Existenzfrage, bleibt noch die Frage nach dem Sinn von Sein. Heidegger stellt sie so, als sei Sinn einfach da in der Welt, unabhängig von ihm, von mir oder wem auch immer, und müsse nur noch entdeckt werden wie seinerzeit die Monde des Jupiter. Das kann er tun, weil er programmatisch ignoriert, dass die erlebte Welt eine durch die Arbeit der Sinnesorgane und des Gehirns konstruierte interne Repräsentation einer materiellen Außenwelt ist. So verschließt er sich den Erkenntnissen der Wahrnehmungspsychologie, zum Beispiel der, dass die Farben nicht an den Dinge haften, sondern Produkt des Wahrnehmungsprozesses sind. Es ist der kognitive Apparat, der eine Welt bunt darstellt, die »an sich« gar nicht bunt ist; und so wie das Rot der Rose immer ein von mir gesehenes Rot ist, eine Freude immer eine von mir erlebte Freude, ist auch Sinn immer ein von mir, nein nicht gefundener, ein von mir erfundener Sinn.

Wenn es mich und meinesgleiches nicht mehr gibt, enthält das Universum keine Rot-Töne mehr, keine Freuden und Leiden und auch keinen Sinn. Das alles gehört nämlich uns - dem Universum gehören Materie und Energie, helle und dunkle und alles, was daraus folgt, am Ende vielleicht nichts, auf jeden Fall kein Sinn.

Quelle: Wolfgang Marx: Herr Heidegger behorcht das Seyn. In: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken. Heft 2, Februar 2013, 67. Jahrgang, Seite 182-188

Die Illustrationen zu diesem Artikel stammen aus der Schedel’schen Weltchronik (Nürnberg, 1493), und wurden mir durch Peacay’s Post in BibliOdyssey vermittelt.

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Reposted on August 11th, 2016



19. August 2013

John Cage: Sonaten und Präludien für Präpariertes Klavier

Im Herbst 1935 schrieb John Cage für das "Bacchanale" der schwarzen Tänzerin Syvilla Fort eine Komposition für Perkussionsinstrumente. Aus Platzgründen konnte jedoch auf der Bühne kein Spiel mit solchen Instrumenten stattfinden. Cage untersuchte deshalb mit Hilfe von Henry Cowell, ob nicht eine Aufführung der Komposition auf dem Klavier möglich sei. Es stellte sich heraus, daß durch auf die Saiten gelegte Zeitschriften, Aschenbecher usw. die gewünschten perkussiven Klangfarben produziert werden konnten. Die endgültige Lösung bestand schließlich darin, Gegenstände zwischen die Saiten zu stecken, was als "präpariertes Klavier" bezeichnet wurde.

So wurde also eine brillante neue Idee aus der Not geboren. Die Klangfarbe des "präparierten Klaviers" hängt natürlich von der Beschaffenheit, Größe und Lage der zwischen die Saiten gesteckten Gegenstände ab. Metalle (Schrauben, Bolzen, Münzen usw.) bewirken einen metallisch perkussiven Charakter, während hölzerne Materialien einen Holzklang produzieren. Auch Glas, Plastik, Gummi, Stoffe usw. finden Verwendung.

Das "präparierte Klavier" stammt aus John Cages früher Periode der Beschäftigung mit Schlagzeugmusik, aber es wurde auch zu einem wichtigen Motiv für seine spätere Tätigkeit. Beim "präparierten Klavier" ist offensichtlich die Beziehung zwischen den Noten und dem tatsächlich produzierten Klang keineswegs so stabil und klar definiert wie bei herkömmlicher Klaviermusik. Die Noten geben nicht die Tonhöhe an, und die Tasten lassen den Ton nicht genau vorausahnen. Die Partitur wird also befreit in Richtung auf eine Art Tabulatur, was zur späteren undefinierten Notation und zum Zufallsprinzip hinführt, wo aus vertrauten Instrumenten unerwartete Klänge dringen. Über die "chance operation" leitet dieses Prinzip bis zum "Happening" hin.

Sonaten und Interludien

Richard Lippold: Gemini II (1965) [Quelle]
Die Komposition "Sonatas and Interludes" (Sonaten und Interludien) für "präpariertes Klavier" entstand zwischen 1946 und 1948 und ist dem Pianisten Maro Ajemian gewidmet. Bereits 1946 wurde ein Teil durch Ajemian aufgeführt. Die Uraufführung der Gesamtkomposition erfolgte 1948 durch John Cage selbst. Das Werk umfaßt 16 Sonaten und 4 Interludien, die symmetrisch angeordnet sind. Von den 88 Tönen des Klaviers sind 49 mit 53 Metallteilen (Bolzen, Schrauben, Muttern), 16 Gummiteilen (darunter ein Radiergummi) und 4 Plastikteilen präpariert.

1946 begann sich John Cage gerade mit östlichem Gedankengut zu beschäftigen, und seine Lektüre der Bücher des indischen Hindu-Philosophen Ananda K. Coomaraswamy wurde zum direkten Anlaß für die Komposition. Cage wollte damit das traditionelle indische Konzept der "permanent emotions" (ewige Gefühle wie Heldentum, Erotik, Erstaunen, Freude, Trauer, Furcht, Wut, Haß usw., denen eine Tendenz zur Permanenz gemeinsam ist) ausdrücken.

Die Sonaten besitzen eine zweiteilige AABB-Struktur. Bei den drei Sonaten IX bis XI kommt hierzu noch ein Vorspiel, Zwischenspiel und Nachspiel. Die beiden Interludien des ersten Teils sind von freier Form ohne Wiederholungen, während diejenigen des zweiten Teils die Struktur AABBCCDD aufweisen, also als viergeteilt angesehen werden können. Die Sonaten XIV und XV sind mit dem Untertitel ",Gemini' - nach dem Werk von Richard Lippold" versehen und werden zusammenhängend gespielt. Der B-Teil dieser beiden Sonaten ist identisch. Sie beziehen sich wahrscheinlich auf eine ähnliche, mit "Gemini" betitelte Struktur des hauptsächlich durch seine Drahtkonstruktionen bekannten bildenden Künstlers Richard Lippold.

Quelle: Shigeo Sukeyasu, übersetzt von Wolfgang Bechstein, im Booklet

Track 12: Sonata IX


TRACKLIST


JOHN CAGE 

SONATAS AND INTERLUDES FOR PREPARED PIANO (1946 ~ 1948) 
SONATEN UND INTERLUDIEN FÜR PRÄPARIERTES KLAVIER 
SONATES ET INTERLUDES POUR PIANO PREPARE 

01. Sonata I                                2:24
02. Sonata II                               2:01
03. Sonata III                              2:22
04. Sonata IV                               2:16
05. First Interlude                         3:43
06. Sonata V                                1:29
07. Sonata VI                               2:09 
08. Sonata VII                              2:08
09. Sonata VIII                             2:53 
10. Second Interlude                        3:46 
11. Third Interlude                         3:12
12. Sonata IX                               4:01
13. Sonata X                                3:17
14. Sonata XI                               3:46
15. Sonata XII                              3:07
16. Fourth Interlude                        2:51 
17. Sonata XIII                             3:42 
18. Sonata XIV and XV "Gemini"
    (After the work by Richard Lippold
    Nach dem Werk von Richard Lippold
    D'apres L'oeuvre de Richard Lippold)    6:20
19. Sonata XVI                              5:00 

                               total time: 60:21

Yuji Takahashi, prepared piano / Präpariertes Klavier / piano Préparé 

Recording / Aufnahme / Enregistrement: December (Dezember/décembre), 1975, Nippon Columbia Studio No.1 
Recording Director / Aufnahmeleitung / Directeur artistique: Yoshiharu Kawaguchi 
Recording Engineer / Aufnahmeingenieur / Ingénieur du son: Masao Hayashi 
DDD (P) 1985

Das Jenseits der Klassik

Wilhelm Worringer, ca. 1925 [Quelle]
Jede tiefere Revision des Wesens unserer wissenschaftlichen Ästhetik muß zu der Erkenntnis führen, daß sie an den eigentlichen Kunsttatsachen gemessen von überaus beschränkter Anwendbarkeit ist. Dieser Umstand ist praktisch längst in Erscheinung getreten in der unverhüllten gegenseitigen Abneigung, die zwischen Kunsthistoriker und Ästhetiker herrscht. Objektive Kunstwissenschaft und Ästhetik sind in Gegenwart und Zukunft unverträgliche Disziplinen. Vor die Wahl gestellt, den größten Teil seines Materials fahren zu lassen und sich mit einer ad usum aesthetici zurechtgeschnittenen Kunstgeschichte zufrieden zu geben oder auf alle ästhetischen Höhenflüge zu verzichten, entscheidet sich der Kunsthistoriker natürlich für das letztere und es bleibt bei dem berührungslosen Nebeneinanderarbeiten zweier durch ihren Gegenstand eng verwandter Disziplinen. Vielleicht liegt diesem Mißverhältnis nur der Aberglaube an den Wortbegriff Kunst zugrunde. Von diesem Aberglauben befangen, verstricken wir uns immer wieder in das geradezu verbrecherische Bemühen, die Vieldeutigkeit der Erscheinungen auf einen eindeutigen Begriff zu reduzieren. Doch von diesem Aberglauben kommen wir nicht los. Wir bleiben Sklaven von Worten, Sklaven von Begriffen.

Wo die Ursache auch liegen mag, die Sachlage besteht jedenfalls, daß die Summe der Kunsttatsachen nicht in den Fragestellungen der Ästhetik aufgeht, daß beides vielmehr, die Geschichte der Kunst und die Dogmatik der Kunst, inkongruente und sogar inkommensurable Größen sind.

Wenn man übereinkäme, mit der Lautgruppe Kunst nur diejenigen Produkte zu bezeichnen, die auf die Fragestellungen unserer wissenschaftlichen Ästhetik antworten, müßte der weitaus größte Teil des bisher von der kunstgeschichtlichen Forschung gewürdigten Materials als unkünstlerisch ausgeschieden werden und es blieben nur ganz kleine Komplexe, nämlich die Kunstdenkmäler der verschiedenen klassischen Epochen. Hier liegt das Geheimnis: Unsere Ästhetik ist nichts weiter als eine Psychologie des klassischen Kunstempfindens. Nichts mehr und nichts weniger. Über diese Grenze kommt keine Erweiterung der Ästhetik hinaus. Der moderne Ästhetiker wird hiergegen einwenden, daß er seine Prinzipien längst nicht mehr aus der klassischen Tradition gewänne, sondern auf dem Wege des psychologischen Experiments und daß trotzdem die so gefundenen Resultate ihre Bestätigung in den klassischen Kunstwerken fänden. Damit ist nur gesagt, daß er sich in einem circulus vitiosus bewegt.

Denn verglichen mit dem gotischen Menschen, dem altorientalischen Menschen, dem Menschen amerikanischer Urzeit usf. hat unsere heutige Menschheit bei aller Differenzierung und Höherorganisierung die Grundlinien ihrer seelischen Struktur mit der Menschheit der klassischen Epochen gemein und fußt deshalb auch mit ihrem ganzen Bildungsgehalt auf dieser klassischen Überlieferung. Über diese Grundlinien und elementaren Verhältnisse unseres seelischen Aufbaues vermag anderseits auch die moderne Experimentalpsychologie mit ihren Untersuchungen über die Gesetzmäßigkeit des ästhetischen Geschehens nicht hinauszudringen. Bei der offenbaren Kongruenz der eigentlich konstituierenden Linien in der seelischen Struktur des klassischen und des modernen Menschen ist es also selbstverständlich, daß die allgemeinsten psychologischen Feststellungen der modernen Ästhetik das gegebene Bestätigungsmaterial in der klassischen Kunstproduktion finden, während schon bezeichnenderweise die komplizierte Weiterbildung der modernen Kunst nicht mehr in dieser ABC-Ästhetik aufgeht. Das gegebene Paradigma aller Ästhetik ist und bleibt also die klassische Kunst. Dieses enge Abhängigkeitsverhältnis eröffnet demjenigen, der sehen will, die ganze Problematik unserer üblichen Methode der rückschauenden Kunstbetrachtung.

Silberfibel in Form eines Pfaus,
im Urnesstil gearbeitet.
(Dänisches Nationalmuseum Kopenhagen)
Dieser landläufigen Auffassung ergibt sich ein sehr einfaches Schema der Kunstentwicklung, das sich einzig an den klassischen Höhepunkten orientiert. So wird der Verlauf der künstlerischen Entwicklung auf eine leicht zu überschauende Wellenbewegung reduziert: was vor den betreffenden klassischen Höhepunkten liegt, wird zum unvollkommenen, aber als Hinweis zur Höhe bedeutsamen Versuch, was über die Höhepunkte hinausliegt, zum Niedergangs- und Verfallsprodukt gestempelt. Innerhalb dieser Skala bewegen sich all unsere Werturteile.

In dieser denkfaulen gewohnheitsmäßigen Schätzung liegt eine Vergewaltigung des eigentlichen Tatbestandes, die nicht ohne Einsprache bleiben darf. Denn diese Betrachtungsweise aus dem beschränkten Gesichtswinkel unserer Zeit heraus verstößt gegen das ungeschriebene Gesetz aller objektiven historischen Forschung, die Dinge nicht von unseren, sondern von ihren Voraussetzungen aus zu werten. Jede Stilphase stellt für die Menschheit, die sie aus ihren psychischen Bedürfnissen heraus schuf, das Ziel ihres Wollens und deshalb den größten Grad von Vollkommenheit dar. Was uns heute als größte Verzerrung befremdet, ist nicht Schuld eines mangelhaften Könnens, sondern Folge eines anders gerichteten Wollens. Man konnte nicht anders, weil man nicht anders wollte. Diese Einsicht muß am Beginn alles stilpsychologischen Bemühens stehen. Denn wo wirklich im Schaffen vergangener Epochen eine Differenz zwischen Können und Wollen besteht, ist sie selbstverständlich von der großen Distanz unseres Standpunkts aus nicht mehr wahrzunehmen. Jene Differenz aber, die wir zu sehen glauben, und die unsere Werturteile so einseitig färbt, ist in Wahrheit nur die Differenz zwischen unserem Wollen und dem Wollen der betreffenden Vergangenheitsepochen, also ein ganz subjektiver und von unserer Einseitigkeit gewaltsam in den ruhigen gleichmäßigen Gang der Begebenheiten hineingetragener Gegensatz. Damit soll natürlich die Tatsache einer Entwicklung in der Kunstgeschichte nicht abgeleugnet, sondern nur in die richtige Beleuchtung gestellt werden, in der sie nicht mehr als eine Entwicklung des Könnens, sondern als eine Entwicklung des Wollens erscheint.

In demselben Augenblick, wo uns diese Erleuchtung über das Wesen der künstlerischen Entwicklung trifft, sehen wir auch die Klassik in einem neuen Licht. Und wir erkennen die innere Beschränktheit, die uns in den klassischen Epochen absolute Höhepunkte und Erfüllungsgipfel alles künstlerischen Schaffens erblicken ließ, obwohl sie in Wirklichkeit nur bestimmte und abgegrenzte Phasen der Entwicklung bezeichnen, in denen sich das künstlerische Wollen mit den Grundlinien unseres Wollens berührte. Wir dürfen also den Wert, den die Klassik unter diesen Umständen für uns hat, nicht zu einem absoluten stempeln, dürfen ihm nicht den ganzen übrigen Komplex künstlerischer Produktion unterordnen. Denn damit verstricken wir uns in eine endlose Kette von Ungerechtigkeiten.
Außergewöhnliche Goldfibel (11. Jahrhundert) mit einem
 Chalzedon in der Mitte. Filigrane Spiralen bedecken
 die gesamte Oberfläche.
(Dänisches Nationalmuseum Kopenhagen)
Nur den klassischen Epochen gegenüber können wir gleichzeitig subjektiv und objektiv sein. Denn hier fällt dieser Gegensatz weg, hier begehen wir kein Unrecht, wenn wir mit der ganzen Skrupellosigkeit unserer üblichen kunsthistorischen und ästhetischen Wertung, dem Können der Vergangenheit unser Wollen substituieren. Beim ersten Schritt aber von der Klassik weg, sei es zurück oder vorwärts, beginnt die Versündigung am Geist der Objektivität. Absolute Objektivität ist uns gewiß nicht möglich, aber diese Erkenntnis gibt uns kein Recht, bei der Banalität stehen zu bleiben, anstatt den Versuch zu machen, das Maß subjektiver Kurzsichtigkeit und Beschränktheit nach Möglichkeit herabzuschrauben. Wir stehen allerdings, sobald wir die gewohnten Geleise unserer Vorstellungen verlassen, im Wegelosen und Unbekannten. Keine Orientierungspunkte bieten sich uns. Wir müssen sie vielmehr in vorsichtigem Vordringen uns selbst schaffen. Auf die Gefahr hin, daß wir uns anstatt an Thesen an Hypothesen orientieren. […]

So müssen wir auch das Phänomen klassischer Kunst erst in seinem tiefsten Wesen erfaßt haben, um zu erkennen, daß die Klassik kein Fertiges und Abgeschlossenes, sondern nur einen Pol bedeutet im kreisenden Weltlauf künstlerischen Geschehens. Die Entwicklungsgeschichte der Kunst ist rund wie das Weltall und kein Pol existiert, der nicht seinen Gegenpol hat. Solange wir mit unserem historischen Bemühen nur den einen Pol umkreisen, den wir Kunst nennen, und der doch immer nur klassische Kunst ist, bleibt unser Blick beschränkt und weiß nur um das eine Ziel. Erst in dem Augenblicke, wo wir den Pol selbst erreichen, werden wir sehend und gewahren das große Jenseits, das zum anderen Pol drängt. Und der Weg, den wir zurückgelegt, erscheint uns plötzlich klein und gering gegenüber der Unendlichkeit, die sich nun vor unserem Blick öffnet.

Die banalen Nachahmungstheorien, von denen unsere Ästhetik dank der sklavischen Abhängigkeit unseres gesamten Bildungsgehaltes von aristotelischen Begriffen nie loskam, haben uns blind gemacht für die eigentlichen psychischen Werte, die Ausgangspunkt und Ziel aller künstlerischen Produktion sind. Im besten Falle sprechen wir von einer Metaphysik des Schönen mit Beiseitelassung alles Unschönen, d. h. Nichtklassischen. Aber neben dieser Metaphysik des Schönen gibt es eine höhere Metaphysik, die die Kunst in ihrem gesamten Umfang umfaßt und die über jede materialistische Deutung hinausweisend sich in allem Geschaffenen dokumentiert, sei es in den Schnitzereien der Maori oder im ersten besten assyrischen Relief. Diese metaphysische Auffassung ist mit der Erkenntnis gegeben, daß alle künstlerische Produktion nichts anderes ist als eine fortlaufende Registrierung des großen Auseinandersetzungsprozesses, in dem sich Mensch und Außenwelt seit Anbeginn der Schöpfung und in aller Zukunft befinden. So ist die Kunst nur eine andere Äußerungsform jener psychischen Kräfte, die in demselben Prozeß verankert das Phänomen der Religion und der wechselnden Weltanschauungen bedingen.

So gut wie von klassischen Kunstepochen könnte man von klassischen Religionsepochen reden. Beides sind nur verschieden geartete Manifestationen derselben klassischen Seelenverfassung, die immer dann bestand, wenn in dem großen Auseinandersetzungsprozesse zwischen Mensch und Außenwelt jener seltene und glückliche Zustand des Gleichgewichts eintrat, wo Mensch und Welt in eins verschmolzen. Auf religionsgeschichtlichem Gebiete wird dieser Zustand markiert durch die vom Prinzip der Immanenz ausgehenden Religionen, die in ihren verschiedenen Färbungen als Polytheismus, Pantheismus oder Monismus das Göttliche in der Welt enthalten und mit ihr identisch ansehen. Im Grunde ist ja diese Auffassung von der göttlichen Immanenz nichts anderes als eine restlos durchgeführte Anthropomorphisierung der Welt. Die Einheit von Gott und Welt ist nur ein anderer Name für die Einheit von Mensch und Welt.
Ausstellungsräume des Ethnographischen
Museums im Trocadéro, Paris, 1895
Die Parallele auf kunstgeschichtlichem Gebiete liegt nahe. Das klassische Kunstgefühl basiert auf derselben Verschmelzung von Mensch und Welt, demselben Einheitsbewußtsein, das sich in einer menschlichen Beseelung alles Geschaffenen ausspricht. Voraussetzung ist auch hier, daß die menschliche Natur »sich eins weiß mit der Welt und deshalb die objektive Außenwelt nicht als etwas Fremdartiges empfindet, das zu der inneren Welt des Menschen hinzutritt, sondern in ihr die antwortenden Gegenbilder zu den eigenen Empfindungen erkennt« (Goethe). Der Anthropomorphisierungsprozeß wird hier zum Einfühlungsprozeß, d. h. zur Übertragung der eigenen organischen Vitalität auf alle Objekte der Erscheinungswelt.

Der Auseinandersetzungsprozeß zwischen Mensch und Außenwelt vollzieht sich natürlich einzig im Menschen und ist in Wahrheit nichts anderes als eine Auseinandersetzung von Instinkt und Verstand. Wenn wir vom Urzustand der Menschheit reden, verwechseln wir ihn nur zu leicht mit ihrem Idealzustand und träumen immer wieder wie Rousseau von einem verlorenen Paradies der Menschheit, wo alles Geschaffene in glücklicher Unschuld und Harmonie zusammenlebte. Dieser Idealzustand hat jedoch mit dem Urzustand nichts zu tun. Jene Auseinandersetzung von Instinkt und Verstand, die erst mit den klassischen Epochen zu einem Ausgleichsverhältnis gelangte, beginnt vielmehr mit einem absoluten Übergewicht des Instinkts über den Verstand, der sich erst langsam im Laufe der geistigen Entwicklung an der Erfahrung orientierte.

Der Instinkt des Menschen aber ist nicht Weltfrömmigkeit, sondern Furcht. Nicht jene körperliche Furcht, sondern eine Furcht des Geistes. Eine Art geistiger Raumscheu angesichts der bunten Verworrenheit und Willkür der Erscheinungswelt. Erst die wachsende Sicherheit und Beweglichkeit des Verstandes, der die vagen Eindrücke verknüpft und zu Erfahrungstatsachen verarbeitet, geben dem Menschen ein Weltbild; vordem besitzt er nur ein ewig wechselndes und ungewisses Augenbild, das kein pantheistisches Vertraulichkeitsverhältnis zur Natur aufkommen läßt. Scheu und verloren steht er im Weltall. Und also angewiesen auf das täuschende und stets wechselnde Spiel der Erscheinungen, das ihm jede Sicherheit und jedes geistige Ruhegefühl vorenthält, erwächst ihm ein tiefes Mißtrauen gegenüber dem glänzenden Schleier der Maja, der ihm das wahre Sein der Dinge verbirgt. Ein dumpfes Wissen lebt in ihm um die Problematik und Relativität der Erscheinungswelt. […]

Denn auf Europa und die Länder europäischer Zivilisation ist diese Diesseitskultur beschränkt. Nur in diesem Umkreis wagte man es im menschlichen Selbstvertrauen, das wahre Wesen der Dinge mit dem Bild, das der Geist sich von ihnen machte, zu identifizieren und alles Geschaffene in glücklicher Naivität ans menschliche Niveau zu assimilieren. Nur hier konnte man sich gottähnlich dünken, denn nur hier hatte man die übermenschlich abstrakte Idee des Göttlichen zur banalen menschlichen Vorstellung veräußerlicht. Die klassische Seelenverfassung, in der Instinkt und Verstand keine unversöhnbaren Gegensätze mehr bedeuten, sondern zu einem einheitlichen Organ der Welterfassung zusammenverschmolzen sind, hat engere Grenzen, als unser europäischer Hochmut es sich eingesteht.

Adolf Uzarski: Plakat für einen Vortrag
Worringers, 1919
Die alte Kulturaristokratie des Orients hat immer nur mit vornehmer Verachtung auf die europäischen Emporkömmlinge des Geistes herabgeschaut. Ihr tief im Instinkt verwurzeltes Wissen um die Problematik der Erscheinungen und die Unergründlichkeit des Daseins ließ den naiven Glauben an Diesseitswerte nicht aufkommen. […] Kein Wissen vermochte hier das Bewußtsein von der Beschränktheit des Menschen und seiner hilflosen Verlorenheit im Weltall zu übertäuben. Kein Wissen vermochte hier seine angeborene Weltangst zu dämpfen. Denn diese Angst stand nicht wie beim primitiven Menschen vor dem Erkennen, sondern über ihm.

Ein großes letztes Kriterium gibt es für das Verhältnis der Menschheit dem Kosmos gegenüber: ihr Erlösungsbedürfnis. Die Art der Ausbildung dieses Bedürfnisses ist ein untrüglicher Gradmesser für die qualitativen Unterschiede in der seelischen Veranlagung der einzelnen Völker und Rassen. In der transzendentalen Färbung der religiösen Vorstellungen dokumentiert sich aufs klarste ein starkes, vom tiefsten Weltinstinkt bedingtes Erlösungsbedürfnis. Und entsprechend geht dem Weg vom starren Transzendentalismus zur immanenten Gottauffassung ein langsames Abflauen des Erlösungsbedürfnisses parallel. Das Netz der kausalen Beziehungen zwischen diesen Erscheinungen liegt so übersichtlich zutage, daß ein Hinweis darauf genügt.

Um so weniger vertraut sind uns dagegen die Beziehungen, die zwischen einer solchen zum Transzendentalismus neigenden Seelenverfassung und ihrer künstlerischen Ausdrucksform bestehen. Denn jene Furcht des Geistes vor dem Unbekannten und Unerkennbaren schuf nicht nur die ersten Götter, sie schuf auch die erste Kunst. Mit anderen Worten: dem Transzendentalismus der Religion entspricht immer ein Transzendentalismus der Kunst, für den uns nur das Organ des Verständnisses fehlt, weil wir uns darauf versteifen, das große unübersehbare Material an Kunsttatsachen einzig aus dem kleinen Gesichtswinkel unserer europäisch-klassischen Auffassung heraus zu werten.[…]

All unsere Definitionen der Kunst sind schließlich Definitionen der klassischen Kunst. So sehr sie sich im einzelnen unterscheiden, in dem einen Punkte stimmen sie alle überein, daß alles künstlerische Produzieren und Genießen von jenem Zustand innerer seelischer Gehobenheit begleitet sei, in dem für uns heute das künstlerische Erlebnis lokalisiert ist. Sie betrachten ohne Ausnahme die Kunst als eine Luxustätigkeit der Psyche, in der sie sich ihres Überschusses an Lebenskräften entäußert. Mag von der Kunst der Australneger oder der Kunst der Pyramidenbauer die Rede sein, der »gehobene Busen« wird als selbstverständliche Begleiterscheinung der Kunst betrachtet. Für uns allerdings besteht der Tatbestand, daß je ruhiger und befriedigter unsere Brust atmet, wir um so stärker die Empfindung des Schönen haben. Denn alle Beglückungsmöglichkeit der Kunst liegt ja für uns in dem einen, daß wir einen idealen Schauplatz für unser inneres Erleben schaffen, auf dem sich die Kräfte unserer organischen Vitalität, durch Einfühlung auf das Kunstwerk übertragen, in ungehemmter Weise auleben können. Kunst ist für uns nichts mehr und nichts weniger als »objektivierter Selbstgenuß« (Lipps).

Von diesen uns selbstverständlichen Voraussetzungen müssen wir uns aber zu emanzipieren suchen, wenn wir dem Phänomen nicht-klassischer, d.h. transzendentaler Kunst gerecht werden wollen. Denn für das Jenseits der Klassik bedeutet das künstlerische Schaffen und Erleben die Betätigung einer geradezu entgegengesetzten seelischen Funktion, die fern von aller weltfrommen Bejahung der Erscheinungswelt sich ein Bild von den Dingen zu schaffen sucht, das sie weit über die Endlichkeit und Bedingtheit des Lebendigen hinausrückt in eine Zone des Notwendigen und Abstrakten. Mit hineingezogen in das unentwirrbare Wechselspiel der flüchtigen Erscheinungen, kennt die Seele hier nur eine Glücksmöglichkeit, ein Jenseits der Erscheinung, ein Absolutes zu schaffen, in dem sie von der Qual des Relativen ausruhen kann. Nur wo die Täuschungen der Erscheinung und die blühende Willkür des Organischen zum Schweigen gebracht, wartet Erlösung.
Umschlag von "Abstraktion und Einfühlung"
 (München, 1908). Das Exemplar gehörte
Worringers Schwägerin,
Olga Worringer, née Oppenheimer
Niemals konnte für das transzendentale Weltempfinden der Drang, sich der Dinge der Außenwelt künstlerisch zu bemächtigen, den Ausdruck jenes klassischen Wollens annehmen, das die Dinge zu besitzen glaubte, wenn es sie von eigenen menschlichen Gnaden belebte und verklärte. Denn das hätte ja nichts anderes bedeutet als eine Glorifizierung jenes Abhängigkeitsverhältnisses von Mensch und Außenwelt, dessen Bewußtsein gerade jene transzendentale Seelenstimmung geschaffen hatte. Das Heil lag für sie vielmehr einzig in der möglichsten Reduzierung und Unterdrückung dieser quälenden Abhängigkeitstatsache. Die Dinge künstlerisch zu fixieren, konnte für sie nur heißen, die Dinge bis auf ein Mindestmaß von der Bedingtheit ihrer Erscheinungsweise und von der Verquickung mit dem äußeren unentwirrbaren Lebenszusammenhang zu entkleiden und sie auf diese Weise von allen Täuschungen sinnlicher Wahrnehmung zu erlösen.

Alle transzendentale Kunst geht also auf eine Entorganisierung des Organischen hinaus, d. h. auf eine Übersetzung des Wechselnden und Bedingten in unbedingte Notwendigkeitswerte. Solche Notwendigkeit aber vermag der Mensch nur im großen Jenseits des Lebendigen, im Anorganischen, zu empfinden. Das führte ihn zur starren Linie, zur toten kristallinischen Form.

Alles Leben übertrug er in die Sprache dieser unvergänglichen und unbedingten Werte. Denn diese abstrakten, von aller Endlichkeit befreiten Formen sind die einzigen und höchsten, in denen der Mensch angesichts der Verworrenheit des Weltbildes ausruhen kann. Anderseits spiegelt sich die Gesetzmäßigkeit dieser anorganischen Welt in der Gesetzmäßigkeit jenes Organs, mit dem wir unsere sinnliche Abhängigkeit überwinden, nämlich unseres menschlichen Verstandes. Diese Beziehungen geben die entscheidende Perspektive für die eigentliche Entwicklungsgeschichte jener menschlichen Lebensäußerung, die wir Kunst nennen. Die große Krisis in dieser Entwicklung, die ein zweites anderes Reich der Kunst schuf, beginnt mit dem Augenblicke, wo der aus dem Mutterboden des Instinkts sich loslösende und auf sich selbst vertrauende Verstand allmählich jene Funktion der Verewigung der Wahrnehmungen übernahm, die bisher von der künstlerischen Tätigkeit geleistet worden war. Nichts anderes geschah, als daß jene Übertragung in die Gesetzmäßigkeit des Anorganischen von der Übertragung in die Gesetzmäßigkeit des menschlichen Geistes abgelöst wurde.

Die Wissenschaft kam nun auf und die transzendentale Kunst verlor an Boden. Denn das durch den Intellekt geordnete und zum sinnvollen Geschehen gestaltete Weltbild bot nun dem an die Erkenntnismöglichkeit des Verstandes glaubenden Menschen dasselbe Sicherheitsgefühl, das der transzendental veranlagte Mensch nur auf dem mühsamen und freudlosen Umweg völliger Entorganisierung und Lebensverneinung erreicht hatte.

Nach dieser Krisis erst erwachte jene latente Kraft der Seele, in der unser spezifisches Kunsterleben verwurzelt ist. Eine ganz neue seelische Funktion ist es, die nun langsam sich des Daseins auf ihre Weise bemächtigt. Und erst von diesem Wendepunkt der Entwicklung an kann von dem die Rede sein, was wir Kunstfreude nennen; denn nun erst begleitet das Glücksgefühl des »gehobenen« Busens alle künstlerische Tätigkeit. Die alte Kunst war ein freudloser Selbsterhaltungstrieb gewesen; nun, da ihr transzendentales Wollen vom wissenschaftlichen Erkenntnisstreben aufgefangen und beruhigt wurde, schied sich das Reich der Kunst vom Reich der Wissenschaft. Und die neue Kunst, die nun entsteht, ist die klassische Kunst. Ihre Färbung ist nicht mehr freudlos wie die alte. Denn sie ist zu einer Luxustätigkeit der Psyche geworden, zu einer von allem Zwang und Zweck befreiten, beglückenden Betätigung innerer bisher gehemmter Kräfte. Ihr Glück ist nicht mehr die starre Gesetzmäßigkeit des Abstrakten, sondern die milde Harmonie des organischen Seins.

Hier sind die Voraussetzungen, in denen der fundamentale Unterschied zwischen orientalischem und okzidentalem Weltempfinden, zwischen transzendentaler und klassischer Kunst verankert ist. Hier das Problem, an dem alle rückschauende Kunstbetrachtung sich orientieren muß, wenn sie nicht in europäischer Beschränktheit verharren will.

Quelle: Wilhelm Worringer: Von Transzendenz und Immanenz in der Kunst. Anhang zu: Abstraktion und Einfühlung. Ein Beitrag zur Stilpsychologie. Zitiert nach der Neuausgabe Piper, München, 1959, (Sammlung Piper), Seite 167-182 (gekürzt)

Prof. WILHELM WORRINGER, 1881 in Aachen geboren, als Universitätslehrer in Bern, Bonn, Königsberg und bis 1950 in Halle, später in München lebend, wurde vor allem durch die Diskussion um die moderne Kunst bekannt. Mit dem zuerst 1908 erschienenen Werk »Abstraktion und Einfühlung« schuf er die Grundlagen für die Begriffsbestimmung der modernen Kunst, die auch heute noch von Bedeutung ist.

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Reposted on August 11th, 2016

 

23. Mai 2012

David Tudor: Music for Piano

David Tudor, Pianist - ein Beruf, eine Berufung, ein Leben. Von 1950 bis etwa 1965 war David Tudor der Inbegriff des Pianisten, der einfach alles spielen konnte. Rasch war David Tudor nicht mehr ein Name, sondern eine Instrumentationsanweisung, und Dutzende von Stücken waren geschrieben »for David Tudor«. Schon um 1960, nachdem er alle Zumutungen der seriellen Klavierstücke bewältigt hatte, unterscheidet er zwischen Kompositionen, die ihn mit Leben erfüllen und solchen, die ihn kalt lassen - das Kernrepertoire Tudors kristallisiert sich heraus. Das Hauptkriterium für seine Wahl bildet den Eigenanteil, den er als Interpret an der Komposition hat. Er unterscheidet dabei fein zwischen der freien Wahl (»freedom of choice«) zwischen vorgefertigten Teilen - gemeinhin Aleatorik genannt, wie beispielsweise Stockhausens Klavierstück XI (das ebenso wie dessen Klavierstücke V-VIII Tudor gewidmet ist) - von unbestimmten (»indeterminated«) Aktionen. Im ersten Fall haben sie eine Tendenz »to put me to sleep«, wohingegen Stücke, die weniger einengend sind, dazu führen, dass er sagen kann »I feel that I'm alive in every part of my conciousness«. Das Programm dieser CDs bildet diese Vorliebe ab.

John Cage: Music for Piano 21-36 (1955)

Von den 84 Stücken Music for Piano, die in neun Heften 1952-56 (ein 85stes folgte 1962 nach) komponiert wurden, hat Tudor vornehmlich (wenn nicht ausschließlich) die Music for Piano 21-36 von 1955 gespielt. Cage hat die Methode, wie er diese Stücke herstellte, detailliert beschrieben: To Describe the Process of Composition Used in »Music for Piano 21-52«, Erstveröffentlichung 1957, deutsche Fassung von Christian Wolff als Beschreibung der in Music for Piano 21-52 angewandten Kompositionsmethode, in: die Reihe 3, Wien 1957.

Unregelmäßigkeiten im Papier werden nach Regeln und durch Zufallshandlungen zu Notenköpfen auf merkwürdigen Notensystemen mit vielen, vielen Hilfslinien. Klangereignisse werden durch Tastendruck (ordinario), durch Zupfen der Saite (P = plucked) oder durch Tastendruck bei gleichzeitiger Fingerdämpfung der Saite (M = muted) erzeugt, eine Menge an Zwischenklängen, Obertönen sind da zugelassen, dazu eine ganze Palette von Geräuschen, die mit Hand oder Schlaggerät im Inneren oder am Äußeren des Gehäuses erzeugt werden. Die Music for Piano scheint Tudor besonders gelegen zu haben, er hat sie kontinuierlich aufgenommen und sie ist ihm stets besonders eindrucksvoll gelungen.

Es scheint, als sei Tudor mehr an der Art der Hervorbringung, als an dem Klangergebnis interessiert. Das würde erklären, warum so manche Aktion (etwa ein Pizzicato, ein Saitenzupfen) so flüchtig geschieht, dass es kaum vernehmbar ist (und eventuell gleich von einem Donnerschlag verschüttet wird).

David Tudor im Sendesaal von Radio Bremen, 5.Mai 1961

Die Bewegungsabläufe sind dabei sehr akkurat, nur selten unterlaufen ihm Fehler (etwa die Vertauschung der Reihenfolge zweier nacheinander auftretender Töne), und er scheint »Bewegungszüge« herausgebildet zu haben, die abrollen und in »Fermaten« münden, bei denen die Töne erst einmal ausklingen.

Die Partitur gibt nur die Töne, die Art der Klangerzeugung und ihre Reihenfolge vor; Dauer, Rhythmus, Lautstärke - all dies ist frei und läßt soviel Spielraum, dass ein Stück in mehreren Aufnahmen kaum als identisch empfunden werden kann.

John Cage: Variations I (1958

Noch freier in der Gestaltung sind Cages Variations I (for David Tudor). Er hat sie Tudor gewidmet, »On his birthday (tardily), January 1958« - Tudor, am 20. Januar 1926 in Philadelphia geboren, am 13. August 1996 in Tomkins Cove, New York, gestorben - hatte 32sten Geburtstag und beide kannten sich seit acht Jahren. Hier ist noch mehr dem Belieben der Interpreten anheim gestellt, die Anzahl der Spieler ebenso wie Art und Zahl der Instrumente. Die »Komposition« besteht aus sechs durchsichtigen Folien, eine mit mehreren Punkten, die anderen mit je fünf Linien (die keine Notenlinien sind). Durch Übereinanderlegen (oder -werfen) erhält man ein Punkte-Linien-Muster, das interpretiert werden muss. Der Abstand der Punkte von den Linien (im rechten Winkel gezogen) wird ausgemessen oder nur geschätzt, er repräsentiert musikalische Größen. Eine Linie heißt z.B. »lowest frequency«, der Abstand eines Punktes bestimmt, wie weit er von der tiefsten Frequenz (Ton) entfernt sein soll. Die anderen Linien bedeuten: »simplest overtone structure« (einfachste Klangfarbe), »greatest amplitude« (höchste Lautstärke), »least duration« (kürzeste Dauer) und »earliest occurence within a decided upon time« (etwas unklar, vermutlich: frühestes Auftreten innerhalb einer festgelegten Zeitspanne). Nimmt man dieses Kompositionskonzept (ein Werk kann man es kaum nennen) ernst, dann kommt eine Menge Arbeit auf den Interpreten zu. Und das Resultat kann überaus unerwartet ausfallen - »Unbestimmtheit« ist ja auch immerhin das erklärte Ziel.

Partitur: John Cage Music for Piano 22 (C.F.Peters Musikverlag)

John Cage: Variations II (1961)

Das Prinzip ist, trotz einiger Unterschiede, das gleiche wie bei Variations I. Variations II (von 1961) besteht aus elf transparenten Folien, von denen sechs je eine gerade Linie und fünf je einen Punkt enthalten, sowie eine Seite Text mit Anweisungen zur Herstellung einer spielbaren Vorlage. Sie sind, sozusagen, noch direkter auf den Punkt gebracht und weiter kann man Ansatzgedanken kaum noch verknappen.

Eigentlich liegt die Klanggestalt des Stückes ganz in der Hand des Interpreten - nachdem der Komponist das »Ei des Kolumbus« erst einmal auf den Tisch gedrückt hat, ist es die Aufgabe des Interpreten loszusegeln und Amerika zu finden. Tudor entscheidet sich für eine Lösung, die auch seine eigene Entwicklung beeinflussen wird. Er entwickelt das »amplified piano«, ein Metainstrument bestehend aus einem Klavier, das mit Richt- und Kontaktmikrophonen ausgestattet ist, die ihrerseits - zusammen mit präparierten cartridges (Plattenspielertonabnehmer, in die Draht, Zahnstocher o.ä. eingesetzt waren) - wieder ein elektroakustisches Netz bilden, mit dem sich Feedback- und Resonanzeffekte erzeugen lassen, neben einer Verstärkung, die die Geräusche stark hervorhebt. Tudor schabt, reibt und zupft mit Münzen, Gummiklöppeln, Architektenlinealen und Spiralfedern im Inneren des Klavieres, völlig ohne Tastengebrauch. Der spektakuläre, neue und kräftige Klang hat diese Fassung weltberühmt gemacht. Sie bildet den Übergang zu David Tudor, Komponist. Von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen, wird er das Klavier nicht mehr anfassen - ein anderes, neues Kapitel hat begonnen.

John Cage wusste sehr wohl, was er an Tudor hatte: »Seit 1952 habe ich in allen Werken das zu erreichen versucht, was David Tudor interessant und spannend erschienen wäre. Was immer in den von mir hergestellten Werken geglückt ist, wurde im Verhältnis zu ihm beschlossen. Nach meiner Meinung ist meine bedeutendste Produktion Variations II diejenige, an der er, wie ich denken möchte, den größten Anteil hat.«

John Cage: Winter Music (1957)

Der Grad an Unbestimmtheit von Winter Music liegt etwa auf der Ebene von Music for Piano. Er lieferte zwanzig Bögen, die entweder von einem Pianisten (ganz oder teilweise) oder von zwei bis zwanzig Pianisten aufgeführt wird. Cage und Tudor haben es 1957-64 vergleichsweise häufig aufgeführt, in mancherlei Schichtung mit anderen Stücken. Abhängig von der Zahl der verwendeten Seiten hat das Stück sehr unterschiedliche Dauern.

Christian Wolff: Duo for Pianists I (1957)

Christian Wolffs Duo for Pianists I lässt sich nicht wie Music for Piano oder Winter Music »intuitiv« spielen, dazu ist das Regelwerk zu komplex und die verwendete Symbolik zu sehr verschlüsselt. Wolff ließ 1958 noch Duo for Pianists II folgen.

David Tudor im Capitol Records Studio in New York, ca. 1962 (Foto von Earle Brown)

Morton Feldman: Piece for Four Pianos (1957)

Morton Feldmans Piece for Four Pianos ist eine verblüffend einfache Angelegenheit, mit faszinierend komplexen Folgen. Das Stück besteht aus einer Seite Notentext, der für alle vier Pianisten gleich ist. Den ersten Akkord spielen alle zusammen, danach laufen die Parts auseinander, denn die Dauer jeden Klanges wird vom Pianisten gewählt - ein merkwürdiger Kanon, eine seltsam asynchrone Polyphonie. Alles soll durchgehend leise und akzentfrei gespielt werden und daher breitet sich ein feines Gewebe von Vorlage und Antwort, von Vorechos und Nachschlägen aus.

Feldmans feine Klavierhand ist hier in einer seiner seltenen Aufnahmen zu hören - das Klanggewand ist zwangsläufig ein wenig historisch.

Sylvano Bussotti: Five Piano Pieces for David Tudor (1959)

Sylvano Bussottis Five Piano Pieces for David Tudor sind der Sammlung Pièces de Chair II (1958-60) (größtenteils für Klavier und Bariton geschrieben) entnommen. Die Einzelblätter sind in der Notation teils unkonventionell, teils Graphik (die ob ihrer Prägnanz überaus bekannt und schließlich in die Schulbücher eingegangen sind). Hier hängt alles vom Pianisten ab. Und hier, in der Vorrede, findet sich die Sentenz: »das element for David Tudor im titel ist keine widmung, sondern gleichsam eine instrumentenangabe.«

David Tudor, Pianist oder besser noch David Tudor, Piano.

O-Ton
David Tudor im Gespräch mit Mogens Andersen in einer Sendung des Dänischen Rundfunks vom 3. Juni 1963


When I play a piece which is notated, even though I may have a freedom of choice - for instance in Stockhausen - I feel it's a curious sensation that I'm trying to describe, but the whole thing is, whatever you do, is like a stream of consciousness. And if I play something which is so notated, I notice now, after having done it for several years, that it has a tendency to put me to sleep. And it wants, all the time, to recede into an area where my feelings are called upon more and more. And all the features which seem to be so striking when the works were first composed now become much less striking. They don't seem important and so the whole thing recedes into a stream which is mainly a feeling.

Whereas if I play music which doesn't have any such requirement, but where I'm called upon to make actions and especially if the actions are undetermined as to their content or, let's say, at least undetermined as to what they're going to produce, then I feel that I'm alive in every part of my consciousness.

Quelle: Frank Hilberg, im Booklet

TRACKLIST

David Tudor - Music for Piano (ed. RZ)

CD 1  [58:10]

[1] John Cage (1912-1992):                  [6] Christian Wolff:   
   Music for Piano 27* 1955                    Duo for Pianists I 1957   
   John Cage, David Tudor, Klaviere            John Cage, David Tudor, Klaviere   
   ® DR 2.10.1958  7:40                        Version II   
   Produzent: Mogens Heimann                   ® RB, Sendesaal, 15.09.1960  4:06   
   DE-S21-06-00074 Mono                        Produzent: Hans Otte   
                                               DE-S21-06-00079 Stereo
[2] John Cage:     
   Music for Piano 22,21,26,36 1955        [7] Sylvano Bussotti (1931):   
   David Tudor, Klavier                        Piano Piece for David Tudor III   
   ® NDR 21.06.1956  8:37                      = Pièce de chair II 8d 1959   
   Produzent: Dr. Herbert Hübner               David Tudor, Klavier   
   DE-S21-06-00075 Mono                        ® RB, Sendesaal, 26.11.1959  7:16   
                                               Produzent: Hans Otte   
[3] John Cage:                                  DE-S21-06-000BO Stereo   
   Music for Piano 27,21,32,36 1955     
   David Tudor, Klavier                    [8] John Cage:   
   ® RB, Studio J, 6.10.1959  10:08            Winter Music 1957   
   Produzent: Hans Otte                        John Cage, David Tudor, Klaviere   
   DE-S21-06-00076 Mono                        ® WDR, Funkhans, Saal 2, 01.10.1960  5:01   
                                               Tonmeister: Walter Lustig   
[4] John Cage:                                  Produzent: Otto Tomek   
   Variations I 1958                           DE-S21-06-00081 Mono   
   John Cage, David Tudor, Klaviere     
   ® DR 2.10.1958  2:08                    [9] Morton Feldman (1926-1987):   
   Produzent: Magens Heimann                   Piece for Four Pianos 1957   
   DE-S21-06-00077 Mono                        David Tudor, Russell Sherman,   
                                               Edwin Hymovitz, Morton Feldman, Klaviere   
[5] Christian Wolff (1934):                     ® Columbia 1959  7:30   
   Duo for Pianists I 1957                     Produzent: David Oppenheim   
   John Cage, David Tudor, Klaviere            Von Schallplatte entnommen,
   Version I ® RB, Sendesaal, 15.09.1960  4:04 freundliche Leihgabe von Rüdiger Lange   
   Produzent: Hans Otte                        Master: Kees Tazelaar   
   DE-S21-06-0007B Stereo                      DE-S21-06-00082 Stereo  
   
CD 2  [64:56] 

[1] John Cage:                       [4] Christian Wolff: 
   Variations II 1961                          Duo for Pianists I 1957 
   David Tudor, Klavier                        John Cage, David Tudor, Klaviere 
   Aufnahme: 14.7.1967                         ® DR 3.6.1963  10:13 
   Columbia 30th St.Studio, NYC. USA           Produzent: Mogens Andersen 
   ® Sony Music Entertainment 1967  26:31      DE-S21-06-00085 Stereo 
   Produzent: David Behrman 
   US-SMl-67-00533 Stereo 

[2] John Cage:                              [5] David Tudor O-Ton 
   Music for Piano 27,21,32,35,36 1955         Interview-Ausschnitt 
   David Tudor, Klavier                        John Cage und David Tudor 
   ® HR 7.9.1959  12:21                        im Gespräch mit Mogens Andersen 
   Produzent: Hans-Wilhelm Kulenkampff         ® DR 3.6.1963  1:50 
   DE-S21-06-00083 Stereo                      DE-S21-06-00086 Mono 

[3] John Cage: 
   Music for Piano 21,22,26,29,34,36 1955 
   David Tudor, Klavier 
   Tonmeister: Walter Lustig 
   Produzent: Otto Tomek 
   ® WDR 25.11.1956 
   ® Hat Hut Records 1996  13:10 
   DE-S21-06-00084 Stereo 

* und andere, wegen Überlagerung nicht identifizierbare Stücke 

ADD (C) (P) 2007


Archilles Rizzoli: Alfredo Capobianco and Family Symbolically Sketched, 1937

Achilles G. Rizzolis opulente Verwandlungen

Als ich zum ersten Mal Zeichnungen von Achilles Rizzoli sah, war ich wie berauscht. Die Kommentatoren, die sein Werk entdeckt haben, brechen seitenlang in Jubel aus. Zu Recht. Hinreissend schön sind die Zeichnungen, sie fesseln den Betrachter sofort. Erkennt man erst die Details, folgt Überraschung auf Überraschung, denn Rizzoli hat ein raffiniert in sich verschachteltes Werk geschaffen; das Werk eines architektonischen Visionärs, der utopische Gebäude entwarf, die er mit Emblemen und üppigen Bildlegenden versah, sie durch hunderterlei Zusatzerfindungen privatmythologischer und religiöser Art in einen ureigenen Weltentwurf stellte. Er war ein Weltgehäuskünstler ersten Ranges und arbeitete völlig im Abseits, weitgehend unbeeinflusst von den künstlerischen Moden seiner Zeit.

Achilles Rizzoli wurde 1896 als viertes von fünf Kindern armer Eltern geboren, die aus dem Tessin nach Kalifornien eingewandert waren. Der Knabe wuchs zu einem Sonderling heran. Er war menschenscheu, fleissig, schüchtern, höflich, wurde von Visionen und Halluzinationen heimgesucht, zeitweise wohl auch von ihnen beglückt. Bis zu ihrem Tod lebte er mit der Mutter in einem winzigen Haus. Als sie 1938 starb, beliess er ihre Habseligkeiten, wo sie waren, und schlief fortan auf einer Matratze am Fussende ihres Bettes.

Mit neunzehn Jahren wurde ihm eine Erleuchtung zuteil, und zwar während des Besuchs der San Francisco Panama-Pacific Exposition. Diese wurde nach dem grossen Erdbeben als eine Feier des architektonischen Neubeginns inszeniert, mit neoklassizistischen Schmuckgebäuden, Parks, Flaniermeilen, Fontänen, mit einem vaudevillehaften Unterhaltungsgelände, auf dem exotische Amüsierbauten nachts von Scheinwerfern bestrahlt die Besucher lockten.

Achilles Rizzoli: Mother Symbolically Represented, 1935

Rizzoli erhielt eine vierjährige Ausbildung an einem Polytechnikum, aber sein eigentlicher Traum, Gebäude für Menschen zu entwerfen, die auch gebaut würden, ging nie in Erfüllung. Trotz seiner geistigen Instabilität schaffte er es, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Viele Jahrzehnte arbeitete er als Bauzeichner für ein kleines Architekturbüro. Er war eine Art Bartleby, der allerdings seinem Chef nie mit einem «Ich möchte lieber nicht» widerstand, sondern brav den Kopf senkte und fleissig weiter arbeitete.

Aus seinen Aufzeichnungen geht hervor, dass er lebenslang zölibatär blieb, ja, erst mit vierzig Jahren will er durch spielende Nachbarskinder, die sich vor seinem Fenster herumtrieben, die Beschaffenheit des weiblichen Geschlechts entdeckt haben. Eine grosse Unruhe wurde dadurch ausgelöst, deren er Herr wurde, indem er sich an den Tisch setzte und einen schlanken weissen Turm zeichnete. Untertitel: «The Primaglimse At Forty». Überschrift: «That You Too May See Something You've Not Seen Before». Man merkt gleich, der verdrehte Mann besass einigen Witz.

Die Zeichnungen sind spektakulär. Mit ultrafeinen Federstrichen sind die visionären Bauten bis in die winzigen Details ausgeführt, ein hinreissendes Kolorit – sandfarben, zartrosa, bleigrau, gesprenkelt mit Umbra und Rostrot – sorgt dafür, dass der Federstrich im Gesamten nicht pedantisch wirkt. Nun hat Rizzoli nicht einfach Riesenbauten ersonnen und sie oftmals auch in grossen Formaten zu Papier gebracht – einige davon messen in der Höhe fast so viel, wie der kleine Mann selbst mass –, er hat sein Utopia, das immer auch ein wenig an übergeschnappte Filmbauten erinnert, mit Wappen, Siegeln, Engeln, Tafeln und Inschriften versehen. Manche Schriften wehen wie Schleier um die Gebäude herum.

Achilles Rizzoli: The Primal Glimpse at Forty, 1936

Rizzolis Grundgedanke war, Menschen aus seiner unmittelbaren Umgebung, beziehungsweise deren Seelen, in prachtvolle Gebäude zu verwandeln. Die am häufigsten verwandelte Seele ist die Seele seiner Mutter. Er hat sie mehrfach in Kathedralen verwandelt, gotische Riesengebäude mit einem Zutatengemisch aus so ziemlich allen europäischen Baustilen – wie zum Beispiel in die prächtige Geburtstagskathedrale von 1937, die den Titel trägt: «Mother Symbolically Recaptured». Ihr Dach wird von pfeilbewehrten Figuren bewimmelt, der Zugang ist kompliziert, durch allerlei Brücken, durch im Zickzack hin und wider kreuzende Mäuerchen verstellt. Ein winziges, immerselbes Männlein steht vor den verschlossenen Eingängen, vielleicht ist es Rizzolis Stellvertreter. Wie bei allen seinen Zeichnungen handelt es sich um ein Werk aus überquellender Liebe – Liebe, die im Unheimlichen siedelt.

Auch Nachbarn gelangten in den Genuss von so opulenten Seelenverwandlungen, meist ohne davon zu wissen. Der Künstler war durchaus stolz auf seine Werke, einige Jahre lud er auf Zetteln, die er an Bäume heftete, die Nachbarn in seinen Show-Room ein, der einfach sein Wohnzimmer war, in dem einige Zeichnungen hingen. Selten haben sich Leute zu ihm verirrt, die wenigen aber, die hereinschauten, wurden mit einer sagenhaften Transsubstantiation belohnt, die aus hart arbeitenden Kleinbürgern Gerichtsgebäude, Rathäuser, Leuchttürme, Paläste oder Sportstadien machte, zumindest auf dem Papier.

Achilles Rizzoli: The Shaft of Ascension

Endlos liesse es sich von diesem wundersamen Sonderling schwärmen, von den Akademien und Klubs, die er erfand, den Briefbögen, Tugendkatalogen, Mitgliederlisten, seiner Liebe zu Wortspielen, seinem Euthanasieturm, von dessen Plattform die schmerzlos Eingeschläferten in Auferstehungswellen nach oben ziehen, von seinen jesuanischen Extravaganzen, von Miss AMTE («Miss Architecture Made To Entertain», der jungfräulichen Gattin von Jesus), von den Geburtstagsgrüssen, die ihm mit zunehmendem Alter nur noch himmlischerseits zugestellt wurden, da Grüsse von weltlichen Absendern ausblieben. Er starb 1981. Erst Mitte der neunziger Jahre wurden seine Arbeiten entdeckt, ein Grossteil des Riesenwerks gilt als verschollen.

Einem verwunschenen Märchenhaus glich das kleine Haus, das Rizzoli fast fünfzig Jahre lang bewohnte: wilder Wein überwucherte es, durchstiess das Dach, durchstiess die Wände. Während der letzten Jahrzehnte war das Haus so eingesponnen, dass die Anwohner nachts niemals Licht sahen, weil der Schein von Rizzolis Arbeitsleuchte nicht mehr durch das Dickicht drang.

Quelle: Sibylle Lewitscharoff, Neue Zürcher Zeitung, 9. Jänner 2010 Sibylle Lewitscharoff lebt als Schriftstellerin in Berlin. Im Frühjahr 2009 erschien bei Suhrkamp ihr Roman «Apostoloff».

Achilles G. Rizzoli

Weitere Internet Links zu Achilles G. Rizzoli (1896-1981):

* Ein gut illustrierter Blogger Artikel von KUNGPOWVOODO
* Ein Artikel von Lisa Thatcher@wordpress
* Eine ausführliche Biographie bei Popsubculture.com.
* Eine weitere, kürzere Biographie bei geocities.
* Eine Ausstellung der Ames Gallery, Berkeley, CA.


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Reposted on January, 12th, 2016


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